Samstag, 20. Juli 2024

Rezension zu "Moon Man"


Ich habe das Buch „Moon Man“ aus der Feder des Autors Bart Sibrel gelesen.


Das Buch ist optisch, sowie von der Inhaltsangabe ein richtiger Burner. Das Buch fällt Mit dem Mond direkt auf und wartet auf dem Umschlag mit wahren Sensationen auf.

Im Großen und Ganzen erzählt der Autor Bart Sibrel seine eigene Geschichte, wie es ihm erging als er versuchte die Mondlandung zu widerlegen.

 

Ich muss sagen, ich habe mir von dem Buch viel versprochen. Vor allen Dingen, warum der Autor darauf besteht, dass die Mondlandungen nie stattgefunden haben.

 

Gleich zu Anfang in Kapitel 1 war der erste Punkt, der mich am Buch stört. Im Laufe der Kapitel weist der Autor immer wieder darauf hin, dass man seine Videos auf seiner Seite ansehen sollte. Zum einen, mach ich das aus Prinzip nicht. Zum anderen habe ich mir aus einem bestimmten Grund das Buch in Deutsch besorgt und nicht im englischen Original. Warum sollte ich mir also englische Videos ansehen, die ich eh nicht verstehe. Wieso schreibt der Autor nicht, worum es geht und verweist lieber auf Videos, die viele gar nicht verstehen.

 

Wo ich auch gleich auf den zweiten Punkt komme. Im gesamten Buch kommt der Autor gerade mal auf 22 Quellenverweise. Der Rest ist also reine Spekulation und eigene Meinung. Weder belegt der Autor etwas, noch zeigt er, wie er auf seine Behauptungen kommt. Und das Buch ist voll damit.

 

Etwas lustig finde ich, dass der Autor auf Seite 22 und 23 seines Buches in die Welt des Films „Sie leben“ abdriftet. Lachen musste ich wirklich, als er mit den unterschwelligen Botschaften kam und „Konsumiere!“ dazu vorlegte. 100% „Sie leben!“. Im Übrigen ein sehr guter Film.

 

Weiter geht es auf Seite 24. Da behauptet der Autor, dass 95% der Menschen in ihrer wachen Zeit in einer simulierten Welt verbringen. Fernsehen, Unterhaltungsgeräte und ähnliches führt der Autor an. Der gute Autor hat hier vergessen, dass bestimmt 70% der Menschen in ihrer wachen Zeit am Arbeiten sind. Wie kommt er nur auf solche Zahlen?

 

Seite 25 hat der Autor oder der Übersetzer leichte Rechenprobleme. Der Autor sah eine vierköpfige Familie, Vater nebst Sohn und Tochter im Teenageralter. Wen sah der Autor dort noch?

 

Auf Seite 36 berichtet der Autor über einen hochintelligenten Menschen, der so viel IQ besitzt wie Einstein. Dieser widerlegt, dass die Rakete jemals auf dem Mond gelandet wäre. Er wird sein Gönner und Geldgeber. Und? Wer ist dieser hyperintelligente wohlhabende Mensch?

 

Auf Seite 38 legt der Autor dar, einige Preise bei der American Motion Picture Society erhalten zu haben. Kann man googeln, findet man genau eine Seite dazu, die nichts aussagt.

 

Auf Seite 44 und andere drängt der Autor auf ein Band, das er von der NASA versehentlich bekommen hätte. Da ist sich der Autor selbst nicht so ganz sicher, wie der Text auf dem Band denn nun war. Einmal heißt es „nicht für die Veröffentlichung gedacht“ und dann wieder „für die Öffentlichkeit zugängliches Dokument“

 

Mit diesen Punkten könnte ich wirklich alle paar Seiten weitermachen. Dazu müsste ich allerdings wohl selbst ein Buch veröffentlichen. Daher lasse ich es hier soweit gut sein.

 

Was mir aufgefallen ist, dass der Autor sehr paranoid ist. Hinter jedem Busch, Mensch und Auto vermutet er die CIA. Er erzählt eine Action-Geschichte erster Güte. Verfilmt wären die Filme so schlecht, dass ich sie mir gar nicht zu ende ansehen würde. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass der Autor unter Verfolgungswahn litt.

 

Warum? Einige Storys greife ich dafür näher auf.

 

Seite 76 und 77, der Autor wird in eine geschlossene Anstalt für kriminelle Geisteskranke gebracht. Der Autor hat Handschellen an und wird bewacht. Das Gelände ist umzäunt. Kurz vor der Tür des Gebäudes flieht der Autor, klettert über den Zaun ( man beachte, dies schafft er in Handschellen ) und flieht zu Fuß von nirgendwo nach irgendwo. Für mich der Beste Zeitpunkt, um als CIA einen lästigen Menschen verschwinden zu lassen. Krimineller Geisteskranker auf der Flucht erschossen. Warum haben die Bewacher nicht einmal die Verfolgung aufgenommen?

 

Seite 61, der Autor kann mitten in der Nach die geistlosen Augen des Fahrers im Wagen neben ihm sehen. Hatte der die Innenbeleuchtung an?

 

Seite 62 und 63, fährt der Autor mit einem Taxi und benutzt das Handy des Fahrers. Der Autor ist davon überzeugt, dass er auch mit dem Handy des Taxifahrers abgehört wird. Er ruft die Polizei und ist bis zum Endpunkt am Telefon, damit die Polizei am Endpunkt erfährt, wo der Autor sich befindet. Damit die CIA nicht erfährt, wo sein Endpunkt ist. Wenn die CIA das Handy abhören kann, dann sieht sie auch, wo sich das Handy hinbewegt. Nur mal so zur kleinen Information.

 

Auch gut, Seite 81, als sich der Autor den Wagen seines Freundes geliehen hat. Da konnte die CIA Gedanken lesen. Denn sie wussten bereits, dass der Autor genau diesen einen Freund nach diesem Auto fragte. Und somit konnten sie vorher die Bremsflüssigkeit ablassen und die Warnleuchte ausschalten. Und beides bemerkte der Autor, mit einem Blick unter die Motorhaube, Respekt.

 

Wie schon gesagt, ich könnte ewig so weiter machen. Das komplette Buch ist einfach ein völlig überdrehter und vor allem unüberlegter Actionfilm.

 

Dazu kommen fehlende Quellenangaben. Man kann so gut wie nichts, was der Autor behauptet, einfach mal nachsehen.

 

Der Autor behauptet auch einfach Sachen über andere Menschen. Er vermutet nicht, nein, er behauptet es einfach zu wissen. Ohne Belege, ohne wirkliches Wissen, einfach ohne alles. Ich mag das nicht. Ich kann sagen, ich glaube, oder vermute, oder meiner Meinung nach. Das geht, aber ich kann nicht sagen, ich weiß es, ohne Belege zu haben. Es nervt mich nahezu, dass der Autor ständig solche Angaben zu anderen Personen macht.

 

Als dann die Kapitel kamen, in denen er beschreibt, wie er die ehemaligen Astronauten interviewt hat, war es bei mir dann ganz vorbei. Heute würde man ihn als Stalker anzeigen und nicht als freien Journalisten bezeichnen.

 

Wenn man Privat-Detektive auf Personen ansetzt, um deren Adressen herauszubekommen. Wenn man Leute im Auto verfolgt, bis zu einem Supermarkt und sich dann wundert, wenn sie nicht aussteigen, wieder nach Hause fahren und die Polizei anrufen. Ich würde in der Situation auch nicht anders reagieren.

 

Auch ehemalige Astronauten haben ein Recht auf Privatsphäre. Alles andere ist Stalking und Paparazzi Gehabe.

 

Da braucht man sich auch nicht wundern, wenn der Autor sich eine Backpfeife einfängt. Er unterstellt den Astronauten Lügen und ist selbst nicht besser. Er sollte erst einmal vor seiner eigenen Tür kehren.

 

Es ist nicht so, dass ich dem Autor wegen seiner Manie, dass die Mondlandung nie stattgefunden hat, widersprechen würde. Ich glaube selbst nicht wirklich daran. Dazu stelle ich die gleichen Bedenken, wie der Autor in den Raum. Wie konnte man zu der Zeit zum Mond fliegen und landen, wenn man heute nicht in der Lage ist, dies zu wiederholen.

 

Dafür ist mir aber auch klar, dass in der Zeit der Mondlandung, der Kalte Krieg herrschte. Die UDSSR schickte den ersten Menschen ins All. Sie waren fortschrittlicher als Amerika. Die mussten ja was tun, damit sie am Ende besser dastanden als die ehemalige UDSSR. Und wozu hatten sie Hollywood.

 

„Die wahre Geschichte“ ist mir daher etwas arg sehr weit hergeholt. Zumal man sich diese ganzen Widersprüche und Übertreibungen des Autors durchliest. Ich habe so viele Randbemerkungen geschrieben, alleine deswegen müsste ich eine Neufassung des Buches veröffentlichen. Und es sind nur Anmerkungen von mir zu Dingen, die offensichtlich einfach nicht passen.

 

Ich kann auch im Internet nachsehen, wie ich will, ich finde keine Preise, die dieser „preisgekrönte Autor“ erhalten haben soll. Zumindest keine, die wichtig genug sind, in google zu erscheinen. Jetzt könnte man allerdings auch wieder sagen, Google gehört der CIA und die CIA hat alles über Bart Sibrel gelöscht. Mag vielleicht so sein, erklärt aber auch nicht, warum nur in der ersten Hälfte des Buches, Sibrel der Lieblingsfeind der CIA ist, aber im zweiten Teil gar nicht mehr vorkommt.

 

Ich sage nicht wie andere, Bart Sibrel wäre ein Verschwörungstheoretiker. Das dürfte er im Grunde nicht sein, da es auch von anderen Seiten Belege, Filme und Bilder gibt, dass die Mondlandung als solche nie stattgefunden hat. Für mich ist der Autor aber ein zutiefst paranoider Selbstdarsteller mit dem Hang, etwas die Realität zu verlieren.

 

Man bezeichnet keine Leute als „Lügner, Feigling und Dieb“, wenn man selbst einer ist.

 

Für Fans übertriebener und unlogischer Actionfilme ist das Buch echt der Burner.

 

Für mich war es eher sehr schwere Kost. Weniger übertrieben, weniger paranoid, dafür mehr an der Realität geblieben, hätte es ganz interessant sein können. Die vielen religiösen Sprüche und Abhandlungen haben das Ganze auch nicht besser oder glaubwürdiger gemacht.

 

2 Sterne vergebe ich noch, weil ich mich stellenweise köstlich amüsiert habe, über einiges Tränen gelacht und viele lustige Anmerkungen am Rand hinterlassen konnte, über die ich beim Schreiben der Rezension wieder schmunzeln musste.

 


Donnerstag, 4. Juli 2024

 Rezension zu „Ungleich vereint – HB“

 

„Ungleich vereint – HB“ ist ein Sachbuch aus der Feder des Autors Steffan Mau.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Heiko Grauel hat recht gute Arbeit geleistet.

 

In dem Buch es um die Diskussion, dass Deutschland heute immer noch nach Ost und West getrennt ist. Warum ist das so?

 

Am Anfang ist das Hörbuch noch ganz in Ordnung. Scheint allerdings der Osten selbst schuld daran zu sein, dass er immer als der Osten abgestempelt wird. Wollen es angeblich die Leute dort doch so. Sie wollen sich abgrenzen und anders sein.

 

Ich habe mir das soweit angehört und mich gefragt, wollen die Leute das wirklich so haben? Abgegrenzt sein? Gut, es gibt bestimmt ein paar Menschen, die das so haben wollen. Ich denke allerdings, der Großteil möchte das nicht so. Ich kann es aber nicht belegen, es ist halt meine Meinung.

 

Aber nun gut, ich habe das alles vom Autor so hingenommen.

 

Das Hörbuch schwenkt allerdings ganz schnell um. Dann geht es nur noch um die rechte Szene, Nazis, Politik und wieder rechts, um die AfD nicht zu vergessen.

 

Das Hörbuch ist jetzt nicht das längste. Es hat eine Länge von 4 Stunden und 33 Minuten. Ich habe mir alleine 90 Minuten nur rechts und Politik angehört. Als es dann zum x-ten Mal mit der AfD angefangen hat, habe ich das Hörbuch bei 70% abgebrochen.

 

Tut mir leid, ich kann das Hörbuch nicht wirklich empfehlen. Nach dem gehörten Teil könnte man verstehen, wenn die Mauer wieder hochgezogen werden würde. Ich glaube nur nicht, dass es wirklich so extrem oder überhaupt so ist.

 

Wenn viele die AfD wählen, sollte man vielleicht mal in der Politik darüber nachdenken, was bei einem selbst falsch gelaufen ist. Es gibt immer ein paar rechte und unzufriedene Wähler. Aber die jetzige Situation hat weder etwas mit rechten Ossies, noch mit der AfD zu tun. Und dann muss ich das nicht immer und immer wieder auf die unzufriedenen Menschen abwälzen und diese schlecht machen.


1/5 Sterne




 

Montag, 1. Juli 2024

 Rezension zu „Freie Waffen für den Eigenschutz“

 

Ich habe das Buch „Freie Waffen für den Eigenschutz“ aus der Feder des Autors Lars Konarek gelesen.

 

Das Buch ist nicht sehr dick, ist dafür aber in einem größeren Format und vom Preis her angenehm.

 

Von der Optik her ist der Umschlag schon ein Hingucker. Innen sind die Kapitel kurzgehalten und mit vielen bunten Bildern versehen. Es liest sich alle sehr gut und sehr flott.

 

Ich gehe an solche Bücher immer mit gemischten Gefühlen. Oft habe ich einiges daran auszusetzen und anders darzustellen. Hier kann ich echt nicht viel Negatives sagen.

 

Die Texte sind verständlich, es gibt von mir keinerlei Nachfragen.

 

Den Autor finde ich in seinen Ausführungen wirklich sehr gut. Er weißt immer wieder darauf hin, dass Kampf nicht die Lösung des Problems ist und man lieber Abstand gewinnen sollte. Auch sollte man sehen, dass man die Situation de-eskaliert, bevor ein Kampf überhaupt stattfindet.

 

Der Autor weißt immer wieder darauf hin, dass man in einem Kampf wohl eher unterlegen sein wird. Selbst erfahrene Kämpfer kommen oft nur mit schweren Verletzungen aus Kämpfen heraus. Also, eher wegrennen oder nicht zuhören, als sich reizen zu lassen oder anzugreifen.

 

In Kapitel 2 behandelt der Autor die Gesetzeslage zur Notwehr. Dies ist auch gut zu wissen und man sollte sich daran halten.

 

Ab Kapitel 3 werden die freien Waffen vorgestellt. Erst die Nahkampfwaffen und dann die Distanzwaffen.

 

Auch hier erklärt der Autor ganz genau, was die Waffen können und warum man davon die Finger lassen oder sich so eine zulegen sollte.

 

Ich bin da größtenteils der Meinung des Autors und habe zu seinen Ausführungen nicht wirklich etwas dazu beizutragen.

 

Ich werde mir auf jeden Fall noch einen Kubotan zulegen. So etwas ähnliches habe ich bereits, allerdings ohne den Ring oder die Handhalterung.

 

Bei den Distanzwaffen habe ich dann doch die ein oder anderen Anmerkung.

 

Bei dem Pfefferspray wurde ich damals beim Kauf nicht darauf hingewiesen, dass man es besser nicht im heißen Auto liegen lassen sollte. Ich habe es die ganzen Jahre griffbereit in der Mittelkonsole liegen. Gut, es ist jetzt auch schon einige Zeit abgelaufen und ich muss mir per Gelegenheit neues kaufen.

 

Ich würde aber jedem empfehlen, sich solch ein Spray zuzulegen. Sie sind ja auch nicht so teuer und können schon recht handlich und klein sein.

 

Diese Tierabwehrpistole finde ich richtig gut, allerdings bei dem Preis und dem Preis für die Kartuschen kann man schon dicke Backen bekommen. Ebenso bei dieser Guardian Angel IV. Diese ist preislich leider auch etwas streng. Leider.

 

Ich habe allerdings einen kleinen Waffenschein und eine richtige Schreckschusspistole. Diese ist mit der ersten Kugel als Schreckschuss und danach mit Tränengaskugeln geladen. Da muss ich das einzige mal dem Autor widersprechen.

 

Zum einen werde ich diese Pistole nicht in Gegenwart von der Polizei benutzen. Wenn die Polizei da ist, brauche ich wohl keine Selbstverteidigung mit einer Waffe mehr. Daher kann die Polizei diese jetzt auch nicht als echt entziffern.

 

Zum anderen geht es bei dem Schreckschuss auch darum, dass man Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Der Knall wird gehört und die Leute sehen, was sich da tut. Das alleine kann schon den Angreifer in die Flucht schlagen. Daher finde ich eine Schreckschusswaffe schon sehr gut. Außerdem ist sie eine preisliche Alternative zu den genannten Waffen.

 

Fraglich ist für ich nur noch, wo ich mit der Waffe das Handling mal üben könnte. Bei einem normalen Schützenverein geht das nicht.

 

Die Armbrust finde ich selbst natürlich absolut genial. Allerdings nicht als Selbstverteidigungswaffe, sondern wenn schon im absoluten Notfall der Haus- und Besitzverteidigung. Ich selbst besitze einen Compound-Bogen und liebe ihn. Einen normalen Bogen könnte ich nicht spannen. Mit dem Compound-Bogen komme ich sehr gut zurecht. Dazu trifft man oft besser, als man denkt. Im Bogengeschäft wollte mir der Verkäufer keinen Compound verkaufen, weil er schwer zu händeln wäre. Ich sollte mit einem normalen anfangen und lachte mich aus. Kurz drauf änderte der Verkäufer seine Meinung. Er glaubte mir nicht, dass ich noch nie einen Bogen in der Hand hatte. Ich hatte jedes Ziel getroffen. Man sollte in ein Fachgeschäft gehen und einen Bogen einfach mal testen. Ob einem dieses Produkt liegt oder nicht.

 

Ich würde bei freien Waffen sowieso vorschlagen, dass man in ein Fachgeschäft geht und sich beraten lässt. Auch wenn man da mal 5 oder 10 Euro mehr zahlt, als im Internet.

 

Information und Beratung ist hier das A und O.

 

Das Buch des Autors finde ich wirklich gut, um sich einen Überblick der freien Waffen zu verschaffen. Die Ausführungen sind super und auch die Infos am Ende jedes Abschnittes sind super.

 

Ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen.

 

5 / 5 Sterne



 Rezension zu „Age of Ivy – Press Play – HB“

 

Willkommen in dem MMORPG Spiel Age of Ivy. Wenn Sie teilnehmen möchten, dann drücken Sie jetzt den Play Button auf Ihrem Handy.

 

Angekommen ist man dann schließlich im zerstörten London der Zukunft. Die Welt wurde von Efeu überwuchert und alle Menschen sind tot. Außer die Spieler in London. Diese müssen nun einen Weg finden, den Efeu zu zerstören.

 

Nell ist eigentlich Einzelgängerin. Doch für eine Quest schließt sie sich einer Gruppe an.

 

Es ist normal in solchen Survivor Games, dass man Leute trifft und sie sterben anschließend. Man darf den Efeu halt nicht berühren, sonst mutiert man in Wesen oder stirbt.

 

Also muss man sich ab und zu auch einer Gruppe anschließen, damit man eine Chance hat, in dem Spiel weiterzukommen.

 

Willkommen in London und deine letzte Chance, zu überleben.

 

„Age of Ify – Press Play – HB“ ist der erste Teil der Reihe um dieses Game aus der Feder der Autorin Ann Stiles.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gesprochen wird es von Constanze Weltmann und Silvio Wey. Ich muss gestehen, der Wechsel der Stimmen hat einfach genervt. Die Sprecher können es beide nicht, den einzelnen Figuren prägnante Stimmen zu geben. So musste ich mich ständig wieder umgewöhnen, wer jetzt gerade spricht. Es wäre mit einem der Sprecher schon anstrengend gewesen.

 

Das Hörbuch fängt damit an, dass man gesagt bekommt, man könnte zum Ende springen und somit ein paar Infos erhalten. Es gäbe da aber auch Spoiler, also sollte man sich überlegen, ob man das macht oder nicht. Ich bin nicht zum Ende gesprungen und wollte mir das erst am Schluss anhören. Was soll ich sagen, ich schätze, die Erklärungen wurden einfach vergessen oder an mein Hörbuch nicht angehängt. Ich habe es mit 100% beendet und es kommt nichts mehr.

 

Gleiches gilt für den Satz bei der Inhaltsangabe: „Bitte übergib in dem Fall ( deiner Infektion mit dem Efeu ) dein Spielerkonto vorher an ein Gruppenmitglied.“ Es hat nicht eine Person in dem Roman sein Spielerkonto, Infos oder Inventar weitergegeben.

 

Ganz ehrlich? Manchmal frage ich mich, ob sich Autoren irgendwelche Infos aufschreiben oder jemals etwas nachlesen.

 

So hat die eine Figur zwei Skills. Sie sagt, sie hat so ein hohes Level, dass sie einen zweiten Skill erarbeitet hat. Joa, kenn ich, ich habe lange genug MMORPGs gespielt. Später wird dann erwähnt, dass es absolut keinen Spieler gibt, der einen zweiten Skill hat, aus die, die an der einen Quest teilgenommen hat. Und das ist nicht die Person, die schon länger den zweiten Skill hat.

 

Ein Heiler, der keine Heiltränke hat und auch so keine herstellen kann oder will oder sonst warum. Man kauft nur 2-3 Heiltränke auf dem Markt. Ansonsten gibt es bissel Pflaster und Salbe.

 

Bei der einen Quest ist PK nicht erlaubt. Jetzt muss ich schon erwähnen, dass in dem Buch mit Abkürzungen herumgeworfen wird, die Leser, die diese Spiele nicht kennen, einfach nicht kennen. Es wäre hier gut gewesen, wenn man diese Begriffe im Buch mit ein paar kleinen Worten beschrieben hätte. Einmal hätte voll gereicht, wie gesagt, es gibt ja auch keinen Anhang, der etwas erklären würde. Gut zurück zu dem PK ( Personal Kill – ein Spieler tötet einen anderen Spieler ). In der Quest gibt es eine Sicherheitszone, in der man keinen PK machen kann. Ein anderer Spieler schießt aber fröhlich recht viele Spieler ab, die dann tot herum liegen. Wird es erklärt, warum das so ist? Nein, man vergisst es einfach.

 

Jeder Spieler hat eine Nummer. Wenn ein Spieler stirbt, schlägt Big Ben so oft, wie die Zahl des Spielers war. Ein Spieler hat die Nummer 2049 oder 48, egal. Da hat man stundenlanges Schlagen von Big Ben. Schon mal nachgedacht? Wollte man da etwas von Panem abhaben? Bei der End-Quest sind unendlich viele Spieler gestorben … da müsste Big Ben tagelang läuten.

 

Die Figuren sind absolut unsympathisch und typisch, für einen Jugendroman. Der Typ einfach ekelhaft. Die Tussie, eine Tussie eben. Die anderen beiden Dumpfbacken, die einfach mitlaufen und nix wissen. Wie haben die nur so lange überlebt?

 

Die Heilerin hat einen Trank gemixt. Der sollte Desinfektionsmittel werden, kann aber jetzt gegen den Efeu helfen. Einer infiziert sich, warum kommt man nicht mal auf den Trichter, den von dem Zeug trinken zu lassen?

 

Apropos Trank. Dafür musste die Dame eine Quest machen, weil man sonst nicht an Alkohol kommt. Die andere Gruppe, dealt aber mit Alkohol. Also ist ja doch welcher außerhalb dieser Quest zu bekommen. Dann ist das Item ja gar nicht so selten, wie am Anfang gemacht wird.

 

Außerdem weiß ich nicht, warum das ganze Drama ums Sterben ist. Erst einmal kann man sich denken, dass man dann wieder im Real Life ist, wenn man tot ist. Anderes wurde im Buch auch nicht erwähnt. Finde ich also erst mal kein Drama. Außerdem gibt es in jedem MMORPG irgendeine Art der Wiederbelebung. Warum nicht hier?

 

Ich könnte echt ewig so weiter machen. Aber irgendwann spoilere ich noch das ganze Buch. Daher belasse ich es hier.

 

Vielleicht sollten Autoren auch wissen, worüber sie schreiben und nicht einfach etwas tippen, weil es gerade Mode oder Hip ist.

 

Der Roman ist eine nette Grundidee. Es ist nicht das erste Hörbuch über ein MMORPG, dass ich höre. Für mich ist es leider aber nicht mehr, als ganz nett, weil hier hinten und vorne nicht wirklich was zusammen passt.

 

2 / 5 Sterne


Dienstag, 25. Juni 2024

 Rezension zu „Feuer – Israel und der 7. Oktober – HB“

 

Geschrieben wurde das Buch von Ron Leshem. Er ist Autor, Journalist und ehemaliger israelischer Geheimdienstoffizier. Auch von ihm wurden Verwandte und Freunde ermordet und verschleppt.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Sprecher ist Markus Lemke. Er hat eine sehr gute Arbeit geleistet.

 

Gleich zu Anfang möchte ich darauf hinweisen, dass das Buch meiner Meinung nach, nicht für jeden etwas ist. Was ich gar nicht nachvollziehen kann ist, dass manche Rezensenten meinen, das Buch müssten unbedingt Kinder lesen. Dann kann ich teilweise auch die 18er Angaben von Filmen vergessen und 10-Jährige diese Filme sehen lassen.

 

Das Hörbuch ist ziemlich klar und genau an manchen Stellen. Man muss dafür geschaffen sein, dies zu verkraften. Zumal das hier kein erfundener Krimi oder Thriller ist, sondern die Realität.

 

Selbst für mich ist es hier und da verstörend, die Geschichten zu hören.

 

Der Autor an sich versucht tatsächlich recht neutral an die Story heranzugehen. Das ist für mich der wirklich interessante Punkt an dem Buch.

 

Wobei ich hier nicht sagen kann, ob das Print-Buch nicht besser, als das Hörbuch ist. Die Namen, Orte und sonstige Ausdrücke sind vorgelesen besser, als wenn man sie selbst lesen müsste. Dafür habe ich manchmal echt den Faden verloren und hätte gerne noch einmal etwas zurückgeblättert.

 

Was ich interessant fand, ist dass Israel frühzeitig wusste, dass etwas passiert. Man aber die Meldungen in den Wind geschlagen hat, weil sie von weiblichen Soldaten kam. Das der Autor selbst öfters sagt, dass seine Regierung Schuld ist und die Menschen im Stich gelassen hat.

 

Es wird viel über die Hintergründe der Hamas, Palästina und Israel erzählt. Ich finde das sehr interessant und informativ. Man weiß meistens nicht alles so genau.

 

Ich finde es gut, dass der Autor nicht alle Palästinenser verteufelt und auch nicht alle Juden in den Himmel hebt.

 

Zufall ist, dass der Autor von einer entführten Jüdin erzählt und deren Aufenthalt und gesundheitlicher Zustand, zur Zeit des Schreibens des Buches, ungewiss sind. Ich konnte mich allerdings an die Geschichte erinnern, da sie ein paar Tage vorher in der Zeitung erwähnt wurde. Es war Montag, der 10. Juni 2024 ( Herausgeber Pfälzer Merkur, Autoren Cindy Riechau, Dirk Godder und Sara Lemel, Seite 16 Politikteil ) und ich poste den Ausschnitt bei meiner Rezension dazu, da ich es einfach passend an dieser Stelle finde.

 

Ich finde das Buch sehr gut. Manchmal ist es etwas zu weit in die Vergangenheit gefallen und ich habe nicht alles verstanden. Dann bin ich auch öfters mit den Gedanken mal abgeschweift.

 

Wenn man solche realen Grausamkeiten verträgt, sollte man sich das Buch wirklich durchlesen oder anhören. Das muss allerdings jeder für sich entscheiden.

 

Einen Stern Abzug gibt es, weil es teilweise wirklich sehr ausschweifend war und ich daher nicht alles verstanden habe.

 

4 / 5 Sterne




 

 Rezension zu „Totholz – HB“

 

Es sollte als kleine Warnung anfangen, dann flog aber die halbe Brennerei in die Luft.

 

Pipa, die Inhaberin der illegalen Brennerei findet das gar nicht lustig und macht sich direkt auf den Weg zu Kreuthner, weil sie ihn hinter dem Anschlag vermutet. Hat er doch auch eine illegale Brennerei und die beiden sind direkte Konkurrenten.

 

Lange Rede, kurzer Sinn. Pipa ist auch noch eine Zeugin in einem Mordfall und verschwindet ohne Spuren zu hinterlassen.

 

Die von Wallner gefundene Leiche ist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Wer ist nun das Opfer?

 

„Totholz – HB“ ist der 11. Wallner & Kreuthner Krimi aus der Feder des Autors Andreas Föhr.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Michael Schwarzmaier hat wieder einmal fantastische Arbeit geleistet.

 

Der Fall an sich war mir viel zu überladen. Alleine der Anfang, in dem die Schwarzbrennerbuben mit einer Kanone aus dem 18. Jahrhundert, zur Warnung, auf die andere Brennerei geschossen haben. Ich fand das mehr als unrealistisch.

 

Im Allgemeinen ist alles viel zu viel. Mord, Entführung, Sachbeschädigung, Zerstörung, Drogen, Rocker, Ex-Knackies und noch einiges mehr.

 

Ich bin mit den ganzen Personen auch nicht wirklich mehr zurechtgekommen. Das ist seit bestimmt vier oder fünf Jahren mein erster Wallner & Kreuther Krimi, den ich nochmal höre. Ich war bei den Personen erst einmal raus. Ich bin dann nochmal langsam reingekommen, aber den wirklichen Durchblick hatte ich nicht mehr.

 

Der Schreibstil ist immer noch humorvoll bis schwarzhumorig. Keine Frage, geschmunzelt habe ich schon hier und da. Auch der Fall ist, wenn man mal fast durch ist, einigermaßen klar und klärt sich auf.

 

Durch die vielen Baustellen und Ereignisse ist mir der Krimi, wie schon erwähnt, viel zu überladen und übertrieben. Da wäre weniger echt mehr gewesen.

 

Manches habe ich im Nachhinein auch nicht so verstanden. Was war jetzt mit dem alten Vater?

 

Naja, der Krimi war jetzt nicht der Brüller, aber auch nicht so schlecht. Daher 3 Sterne von mir.

 

3 / 5 Sterne



Donnerstag, 13. Juni 2024

 Rezension zu „Der kommende Bankencrash“

 

Ich habe das Buch „Der kommende Bankencrash“ aus der Feder des Autors Michael Grandt gelesen.

Nun muss ich erwähnen, dass wenn ich das Buch für mich richtig gelesen hätte, bestimmt ein paar Monate dafür gebraucht hätte. Bei solchen Büchern recherchiere ich gerne alles nach, was ich lese. Da die Zeit dafür zu lange ist, habe ich es ohne große Selbstrecherche gelesen. Leider. Ich hätte das Buch auch nur an meinem PC lesen können, da ich auf dem Handy nicht gerne im Internet suche und etwas nachlese.

Das Buch ist optisch, sowie von der Inhaltsangabe ein richtiger Burner. Das Buch fällt direkt auf und wartet mit wahren Sensationen auf.

Jedoch sollte man das alles nicht einfach lesen und als komplette Wahrheit annehmen, ohne einmal selbst über verschiedene Punkte nachzudenken.

 

Das Buch finde ich sehr gut gegliedert. Der Autor versucht schwer verständliche Dinge auch immer recht einfach zu erklären. Dies ist dann immer in Kästen eingetragen. Auch so gibt es viele Auflistungen und Abschnitte. Von daher finde ich das Buch wirklich gelungen.

 

Jetzt muss ich gestehen, ich habe trotzdem öfters nichts verstanden. Das liegt aber an mir und nicht am Autor. Wie schon erwähnt, er hat sich sehr viel Mühe gegeben, alles auch einfach zu erklären.

 

Daher möchte ich über den Hauptteil mit den Banken und den Crashs nicht viel sagen. Ich kann hier nur erwähnen, ich scheine die richtige Bank gewählt zu haben, dann in den schlechten Listen wird sie nie erwähnt.

 

Kurz möchte ich hier nur auf die letzten Kapitel eingehen.

 

In den Kapitel „Wichtige Infos für Bankkunden – Seite 258“ erwähnt der Autor, dass die EU zur „Bekämpfung der Geldwäsche eine Bargeldgrenze von 10.000 Euro beschlossen hat. Sowie das Kunsthändler, Jachtverkäufer und Juweliere Verkäufe über 10.000 Euro erfassen müssen.

 

Ich muss jetzt gestehen, ich werde in meinem Leben kein Geld haben, mir eine Jacht zu kaufen, geschweige denn, es für Kunst aus dem Fenster zu werfen. Was ich damit sagen will? Ganz einfach, der Autor legt hier und weiter im Buch die Kontoeinnahmen so hoch, dass kein normal sterblicher Mensch mit seinen Tips groß etwas anfangen könnte.

 

Uns Normalbürger ist es wohl egal, ob es eine Bargeldgrenze von 10.000 Euro gibt, da von uns kaum jemand, so etwas bar in der Hand hat. Und ich muss jetzt wirklich einmal davon ausgehen, dass das Buch für uns Normalbürger sein sollte. Wenn ich Millionär bin, habe ich andere, bei denen ich mich informieren kann, was ich mit meinem Geld mache.

 

Weiter geht es mit Kapitel „VII. Angriff aufs Bargeld: Banken erschweren absichtlich das Geldabheben – Seite 259“. Es ist wahr, dass es immer weniger Bankschalter gibt. Durch die ständigen Sprengungen werden auch die Automaten auf kurz oder lang weniger. Aber, man kann in fast jedem Supermarkt beim Einkaufen Geld mitnehmen. Gut, man bekommt dort keine 10.000 Euro und muss eine Kleinigkeit kaufen. Aber auch hier reicht es für den Normal-Bürger aus.

 

Mit dem Kapitel „VIII. Auslandskonten – Seite 261 und folgende“ mache ich dann weiter. Es ist eine gute Idee, Geld auch auf Konten im Ausland zu haben. Diese werden dem deutschen Staat natürlich auch rechtmäßig angegeben, da sie ja nicht verboten sind. Wenn in Deutschland dann der Bankencrash stattfindet, kann man auf diese Gelder zurückgreifen.

 

Gute Idee, doch wie ist die Ausgangslage dazu? Um zB auf der HSBC in Jersey ein Konto zu eröffnen, braucht man ein Einkommen von 100.000 britischen Pfund. Umgerechnet sind das rund 130.000 Euro, ich schätze im Jahr. Um auf der Chase Bank oder Bank of Amerika, USA ein Konto zu eröffnen, braucht man dort eine Adresse und muss dies auch noch persönlich tun. Um bei der DBS Treasures in Singapur ein Konto zu eröffnen braucht man eine Mindesteinlage von rund 34.000 Euro und muss dies persönlich beantragen.

 

Alleine diese Punkte fallen für den Normalbürger einfach flach.

 

Dazu kommt, wenn die Banken in Deutschland gecrasht sind, wohin soll ich dann dieses gebunkerte Geld hin überweisen? Dann muss ich erst einmal wieder zu der Bank reisen, um mir dort mein Geld zu holen. Kann ich das dann noch so einfach?

 

Auf Seite 264 – Vorteil 4 erwähnt der Autor, dass Anleger mit mehr als 100.000 Euro auf dem Konto von der gecrashten Bank auch nicht zur Kasse gebeten wird. Ich schätze, die Mehrheit der Deutschen ist von der Seite her sicher. Ein Konto im Ausland ist davon nicht betroffen, gut zu wissen. Dies wird aber der normale Bürger auch nicht haben oder brauchen.

 

Ab „Teil 9 – So schützen Sie sich vor dem Bankencrash“ wird es teilweise spannend.

 

Da wird es auf Seite 281 unter dem Praxistipp 6 spannend. Der Autor empfiehlt hier, sein Geld auf vier Banken und einem Tresor zu lagern. Ein Sparkonto, ein Konto für alltägliche Zahlungen und zwei Konten für das Vermögen zu bunkern. Wer hat bitte so viel Einkommen, dass er vier Konten bedienen kann? Und dazu Punkt 5 noch den Tresor nicht zu vergessen.

 

Im Praxistipp 14 schreibt der Autor: „Kaufen Sie Münzen im Wert von 1 Unze, sonst haben Sie einen zu großen Prägeaufschlag.“ Hört sich gut an. Der Goldpreis liegt bei einer Unze Gold mit Schreiben der Rezension bei rund 2.150 Euro. Und das ist der Preis nur für einen Barren Gold. Also, wozu sollte man die im Vergleich zu einem Barren weitaus teureren Gold Münzen kaufen? Dazu, wer bitte hat mal locker, Gold in ganzen Unzen zu kaufen. Wieder einmal nicht der normale Bürger.

 

Besser ist da sein Vorschlag, sich Silber Unzen zu kaufen. Die kommen in etwa auf 27 Euro. Da sollte man sich aber auch nicht 1-2 in der Woche kaufen, sondern eher einen Betrag sparen und dann mehrere kaufen. So hat man das ganze Porto etc. gespart.

 

Ich muss ehrlich gestehen, beim Praxistipp 17 musste ich schon lachen. Ich habe förmlich geprustet. Der Autor gibt hier den Tipp, Gold zu verstecken, in dem man es einfach einschmilzt und zB einen Türknauf gießt. Erst einmal, wer hat so viel Gold, dass er es zu einem Türknauf gießen könnte? Aber viel interessanter ist die Frage, wie ein normaler Mensch eine Temperatur von 1.064,18 Grad Celsius hinbekommen sollte. Denn dies ist die Temperatur, bei der Gold erst schmilzt.

 

Der Tipp, Grünland und Ackerland zu kaufen, finde ich auch nicht schlecht. Allerdings wieder die Idee, eventuell einen Reiterhof darauf zu errichten, wieder eher utopisch.

 

Wobei es heutzutage auch nicht viel bringt, Acker und Grünland zu bepflanzen, wenn es nicht direkt am Haus ist. Bei uns hier wurden schon ganze Felder von Dieben abgeerntet. Wie wird das wohl sein, wenn es erst zur Krise kommt?

 

Bei der Kryptowährung bin ich dann recht nah an der Meinung des Autors. Mir hat diese Art Anlage auch noch nie verlockend geklungen.

 

Fakt ist, das Buch ist sehr interessant. Der große Punkt über die Bankencrashs nehme ich so hin und lasse ihn unkommentiert. Ob alles stimmig ist, ich weiß es nicht. Aber es ließ sich gut lesen.

 

Die Ideen vom Autor zur Rettung des privaten Geldes sind teilweise gut, manche etwas überzogen. Ich sage es mal so, wer schon einmal etwas über sein Geld nachgedacht hat, wird selbst auf den ein oder anderen Punkt kommen. Mein Ding sind immer noch die Edelmetalle. Ich habe hier schon investiert und werde auch weiter investieren.

 

Grundstücke finde ich auch immer gut. Hier besitze ich auch das ein oder andere Grünland. Zwar ohne Bewirtschaftung, aber die Zukunft wird zeigen, was man damit machen kann.

 

Daher gebe ich dem Autor recht, man muss sehen, was für einen selbst das Beste ist. Am besten finde ich immer lange Sicherheit, anstatt schnelles Geld.

 

Daher gebe ich hier, trotz meinen negativen Punkten, 4 von 5 Sternen.

 

4 / 5 Sterne