Rezension zu „Feuer – Israel und der 7. Oktober – HB“
Geschrieben
wurde das Buch von Ron Leshem. Er ist Autor, Journalist und ehemaliger
israelischer Geheimdienstoffizier. Auch von ihm wurden Verwandte und Freunde
ermordet und verschleppt.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Sprecher ist Markus Lemke. Er hat eine sehr
gute Arbeit geleistet.
Gleich
zu Anfang möchte ich darauf hinweisen, dass das Buch meiner Meinung nach, nicht
für jeden etwas ist. Was ich gar nicht nachvollziehen kann ist, dass manche
Rezensenten meinen, das Buch müssten unbedingt Kinder lesen. Dann kann ich
teilweise auch die 18er Angaben von Filmen vergessen und 10-Jährige diese Filme
sehen lassen.
Das
Hörbuch ist ziemlich klar und genau an manchen Stellen. Man muss dafür
geschaffen sein, dies zu verkraften. Zumal das hier kein erfundener Krimi oder
Thriller ist, sondern die Realität.
Selbst
für mich ist es hier und da verstörend, die Geschichten zu hören.
Der
Autor an sich versucht tatsächlich recht neutral an die Story heranzugehen. Das
ist für mich der wirklich interessante Punkt an dem Buch.
Wobei
ich hier nicht sagen kann, ob das Print-Buch nicht besser, als das Hörbuch ist.
Die Namen, Orte und sonstige Ausdrücke sind vorgelesen besser, als wenn man sie
selbst lesen müsste. Dafür habe ich manchmal echt den Faden verloren und hätte
gerne noch einmal etwas zurückgeblättert.
Was
ich interessant fand, ist dass Israel frühzeitig wusste, dass etwas passiert.
Man aber die Meldungen in den Wind geschlagen hat, weil sie von weiblichen
Soldaten kam. Das der Autor selbst öfters sagt, dass seine Regierung Schuld ist
und die Menschen im Stich gelassen hat.
Es
wird viel über die Hintergründe der Hamas, Palästina und Israel erzählt. Ich finde
das sehr interessant und informativ. Man weiß meistens nicht alles so genau.
Ich
finde es gut, dass der Autor nicht alle Palästinenser verteufelt und auch nicht
alle Juden in den Himmel hebt.
Zufall
ist, dass der Autor von einer entführten Jüdin erzählt und deren Aufenthalt und
gesundheitlicher Zustand, zur Zeit des Schreibens des Buches, ungewiss sind. Ich
konnte mich allerdings an die Geschichte erinnern, da sie ein paar Tage vorher
in der Zeitung erwähnt wurde. Es war Montag, der 10. Juni 2024 ( Herausgeber Pfälzer
Merkur, Autoren Cindy Riechau, Dirk Godder und Sara Lemel, Seite 16 Politikteil
) und ich poste den Ausschnitt bei meiner Rezension dazu, da ich es einfach
passend an dieser Stelle finde.
Ich
finde das Buch sehr gut. Manchmal ist es etwas zu weit in die Vergangenheit
gefallen und ich habe nicht alles verstanden. Dann bin ich auch öfters mit den
Gedanken mal abgeschweift.
Wenn
man solche realen Grausamkeiten verträgt, sollte man sich das Buch wirklich
durchlesen oder anhören. Das muss allerdings jeder für sich entscheiden.
Einen
Stern Abzug gibt es, weil es teilweise wirklich sehr ausschweifend war und ich
daher nicht alles verstanden habe.
4
/ 5 Sterne


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