Samstag, 5. Juni 2021

Rezension zu „Im Schatten des Kronturms – HB“

 

Hadrian Blackwater verlässt gerade das Schiff mit dem er gekommen ist, als er ausgeraubt wird. Ihm wird seine Tasche mit all seinen Gegenständen geklaut. Doch es ist kein Raub, ein Junge will ihm nur helfen und durch die fremde Stadt schleusen. Doch Hadrian will einfach nur auf das nächste Schiff und weiter reisen.

 

Der Junge hilft ihm, das entsprechende Schiff zu finden. Er wird dann jedoch von der Stadtwache verhaftet, da in den letzten Tagen ein paar Morde begangen wurden und er verdächtigt wird.

 

Hadrian reist mit anderen auf dem Schiff weiter. Unter ihnen ein Mann, der sehr seltsam wirkt. Und schneller, als Hadrian lieb ist, wird dieser verdächtigt, die Morde in der Stadt begangen zu haben. Auch auf dem Schiff häufen sich Morde und wieder wird es dem Kapuzenmann zugeschoben.

 

In einem Schankhaus beginnt die Geschichte von Gwen. Nach dem Mord an einer leichten Dame, flieht Gwen mit ihren Freundinnen aus dem Haus. Sie wollen nun selbst ein Schankhaus eröffnen. Sie haben es nicht einfach, denn nicht jeder in der Stadt mag es, wenn Frauen erfolgreich sind. 

 

„Im Schatten des Kronturms – HB“ ist der Start der Fantasy Reihe aus den Anfängen der Riyria Chroniken aus der Feder des Autors Michael J. Sullivan.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch genossen. Gelesen wurde es von Wolfram Ströle. Er hat eine gute Arbeit geleistet. Er war wirklich ein guter Sprecher, wenn man jedoch von den anderen Teilen David Nathan gewohnt ist, ist dies hier schon eine Enttäuschung. Wie gesagt, es liegt hier nicht an Herrn Ströle, er war wirklich super, nur man erwartet eben einen anderen Sprecher.

 

Für den Start einer Serie fand ich den Teil wirklich zu langatmig und langweilig. Man merkt, dass die Story bis zur Ewigkeit hinausgezögert wurde. Alleine bis Hadrian mit diesem Schiff an dem Ort ankommt, wo er hin will. Es zieht sich so endlos lange dahin. Dazu ist auch gleich klar, wer der Mann im Kapuzenmantel ist. Daher fehlte mir auch da jede Spannung. Wer der Täter am Ende war, konnte ich mir dann an einer Hand abzählen, kamen ja nicht mehr viele in Frage.

 

Die Story von Gwen stört auch ungemein. Klar, die beiden Stränge laufen am Ende zusammen und ergeben somit Sinn. Aber das komplette Buch über fragt man sich, warum? Warum muss ich das alles wissen? Und es zieht sich auch so dahin daher.

 

Mir hat auch das Zusammenspiel von Hadrian und Royce nicht so gefallen. Erst ist Royce so gegen Hadrian, will ihm sogar das Seil durchschneiden damit er in den Tod stürzt. Ist die ganze Zeit gegen ihn. Und dann, in einer Sekunde heult er fast und jammert, was für ein guter Mensch Hadrian doch ist und er nicht sterben soll. Ja ne, is klar.

 

Die Story hat schon ihre Höhen, aber auch sehr viele Tiefen und Längen. Das Hörbuch hat mich auch nicht wild auf den zweiten Teil gemacht, dazu habe ich gar keine Lust mehr. Lieber höre ich mir nochmal die normale Riyria Reihe an. Da finde ich den Schreibstil auch viel besser, verzwickter und spannender. Es war hier fast alles so vorhersehbar. Ich fand es eigentlich Schade, hatte mich auf die Hörbücher echt gefreut.

 

Das Buch war leider nicht so ganz meines. Es ist nicht meine Welt, wenn man ewig braucht, bis die Story überhaupt anfängt. Dazu fehlte, wie schon geschrieben, fast jegliche Spannung, da viel zu viel vorauszusehen war. Da es aber auch ein paar gute Stellen hatte, will ich es nicht ganz so schlecht bewerten.

 

3 / 5 Sterne




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