Rezension zu „Freie Waffen für den Eigenschutz“
Ich
habe das Buch „Freie Waffen für den Eigenschutz“ aus der Feder des Autors Lars
Konarek gelesen.
Das
Buch ist nicht sehr dick, ist dafür aber in einem größeren Format und vom Preis
her angenehm.
Von
der Optik her ist der Umschlag schon ein Hingucker. Innen sind die Kapitel kurzgehalten
und mit vielen bunten Bildern versehen. Es liest sich alle sehr gut und sehr flott.
Ich
gehe an solche Bücher immer mit gemischten Gefühlen. Oft habe ich einiges daran
auszusetzen und anders darzustellen. Hier kann ich echt nicht viel Negatives
sagen.
Die
Texte sind verständlich, es gibt von mir keinerlei Nachfragen.
Den
Autor finde ich in seinen Ausführungen wirklich sehr gut. Er weißt immer wieder
darauf hin, dass Kampf nicht die Lösung des Problems ist und man lieber Abstand
gewinnen sollte. Auch sollte man sehen, dass man die Situation de-eskaliert, bevor
ein Kampf überhaupt stattfindet.
Der
Autor weißt immer wieder darauf hin, dass man in einem Kampf wohl eher
unterlegen sein wird. Selbst erfahrene Kämpfer kommen oft nur mit schweren
Verletzungen aus Kämpfen heraus. Also, eher wegrennen oder nicht zuhören, als
sich reizen zu lassen oder anzugreifen.
In
Kapitel 2 behandelt der Autor die Gesetzeslage zur Notwehr. Dies ist auch gut
zu wissen und man sollte sich daran halten.
Ab
Kapitel 3 werden die freien Waffen vorgestellt. Erst die Nahkampfwaffen und
dann die Distanzwaffen.
Auch
hier erklärt der Autor ganz genau, was die Waffen können und warum man davon
die Finger lassen oder sich so eine zulegen sollte.
Ich
bin da größtenteils der Meinung des Autors und habe zu seinen Ausführungen
nicht wirklich etwas dazu beizutragen.
Ich
werde mir auf jeden Fall noch einen Kubotan zulegen. So etwas ähnliches habe
ich bereits, allerdings ohne den Ring oder die Handhalterung.
Bei
den Distanzwaffen habe ich dann doch die ein oder anderen Anmerkung.
Bei
dem Pfefferspray wurde ich damals beim Kauf nicht darauf hingewiesen, dass man
es besser nicht im heißen Auto liegen lassen sollte. Ich habe es die ganzen
Jahre griffbereit in der Mittelkonsole liegen. Gut, es ist jetzt auch schon
einige Zeit abgelaufen und ich muss mir per Gelegenheit neues kaufen.
Ich
würde aber jedem empfehlen, sich solch ein Spray zuzulegen. Sie sind ja auch
nicht so teuer und können schon recht handlich und klein sein.
Diese
Tierabwehrpistole finde ich richtig gut, allerdings bei dem Preis und dem Preis
für die Kartuschen kann man schon dicke Backen bekommen. Ebenso bei dieser Guardian
Angel IV. Diese ist preislich leider auch etwas streng. Leider.
Ich
habe allerdings einen kleinen Waffenschein und eine richtige
Schreckschusspistole. Diese ist mit der ersten Kugel als Schreckschuss und
danach mit Tränengaskugeln geladen. Da muss ich das einzige mal dem Autor
widersprechen.
Zum
einen werde ich diese Pistole nicht in Gegenwart von der Polizei benutzen. Wenn
die Polizei da ist, brauche ich wohl keine Selbstverteidigung mit einer Waffe
mehr. Daher kann die Polizei diese jetzt auch nicht als echt entziffern.
Zum
anderen geht es bei dem Schreckschuss auch darum, dass man Aufmerksamkeit auf
sich lenkt. Der Knall wird gehört und die Leute sehen, was sich da tut. Das alleine
kann schon den Angreifer in die Flucht schlagen. Daher finde ich eine
Schreckschusswaffe schon sehr gut. Außerdem ist sie eine preisliche Alternative
zu den genannten Waffen.
Fraglich
ist für ich nur noch, wo ich mit der Waffe das Handling mal üben könnte. Bei
einem normalen Schützenverein geht das nicht.
Die
Armbrust finde ich selbst natürlich absolut genial. Allerdings nicht als
Selbstverteidigungswaffe, sondern wenn schon im absoluten Notfall der Haus- und
Besitzverteidigung. Ich selbst besitze einen Compound-Bogen und liebe ihn.
Einen normalen Bogen könnte ich nicht spannen. Mit dem Compound-Bogen komme ich
sehr gut zurecht. Dazu trifft man oft besser, als man denkt. Im Bogengeschäft wollte
mir der Verkäufer keinen Compound verkaufen, weil er schwer zu händeln wäre.
Ich sollte mit einem normalen anfangen und lachte mich aus. Kurz drauf änderte
der Verkäufer seine Meinung. Er glaubte mir nicht, dass ich noch nie einen
Bogen in der Hand hatte. Ich hatte jedes Ziel getroffen. Man sollte in ein
Fachgeschäft gehen und einen Bogen einfach mal testen. Ob einem dieses Produkt
liegt oder nicht.
Ich
würde bei freien Waffen sowieso vorschlagen, dass man in ein Fachgeschäft geht
und sich beraten lässt. Auch wenn man da mal 5 oder 10 Euro mehr zahlt, als im
Internet.
Information
und Beratung ist hier das A und O.
Das
Buch des Autors finde ich wirklich gut, um sich einen Überblick der freien
Waffen zu verschaffen. Die Ausführungen sind super und auch die Infos am Ende
jedes Abschnittes sind super.
Ich
kann das Buch wirklich weiterempfehlen.
5
/ 5 Sterne

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