Samstag, 2. Mai 2015

Rezension zu „Golanhöhen“

Gideon Richters Ermittlungsteam ist ziemlich ausgedünnt. Und dann passieren auch noch zwei Morde. Zum einen wird eine Babyleiche gefunden und zum anderen stürzt sich eine Frau vom Hochhaus. So bekommt Gideon erst einmal Annette Nick als Halbtagskraft zugeteilt. Sie möchte nach der Kinderpause wieder beim Kriminalamt einsteigen. Doch es kommt, wie es kommen muss. Nick schwimmt in Überstunden, Gideon ist völlig überfordert und dann scheinen die beiden Fälle auch noch miteinander zu tun zu haben. Der Fall wird immer verzwickter, als heraus kommt, dass die vom Haus gestürzte Frau auch noch die Mutter des Babys ist. Auch die Tochter der Toten ist keine große Hilfe, denn sie war nicht gut auf ihre Mutter zu sprechen und lebt seit längerer Zeit schon im Heim. Dazu taucht dann noch ein ominöser Mann auf, der sich etwas zu viel um die Tochter Vanessa kümmert. Und eine alte Bekannte taucht wieder in Gideons Leben auf. Und wäre das nicht alles genug an Stress, hält ihn sein drei Monate alter Sohn rund um die Uhr auf trapp.

„Golanhöhen“ ist ein wirklich guter Krimi im Frankfurter Umfeld. Der Autor weiß, wie man Spannung aufbaut und auch hält bis zum Ende. Die Finten, die geschlagen wurden, waren absolut super. Ich kam wirklich erst zum Ende hin auf den Täter. Zwischendurch hätte es fast jeder sein können. Ich mag das sehr, vor allem, wenn der Fall dann auch noch logisch aufgeklärt wird. Dazu kommen kurze spannende Kapitel, bei denen man kaum aufhören kann, weiter zu lesen.

Die Protagonisten waren sehr gut heraus gearbeitet. Wobei ich gestehen muss, Gideon ist mir von Kapitel zu Kapitel unsympathischer geworden. Ich mochte Gideons Einstellung gegenüber seiner Frau und den Kollegen nicht. Was aber nicht das Buch an sich schlecht machte, es passte schon in die Geschichte. Nur mag ich solche „Ansichten“ nicht.

„Golanhöhen“ ist der dritte Fall von Gideon Richter. Das Buch war aber sehr gut alleine zu lesen. Ich kenne die vorherigen Fälle nicht. Es war nur ein Punkt, den ich am Anfang nicht verstand, dass Nora Gideon mit „Gitte“ anspricht. Das weiß man dann von den anderen Bänden her. Das war aber der einzige Punkt, bei dem ich kurz hing.

Woran ich mich ein bisschen gestoßen habe ist, dass die Jahreszahlen, bzw. das Alter von Jennifer zu Vanessa nicht passte. Da war ein kleiner Fehler in den Jahreszahlen. Da der komplette Roman aber so super war, vergebe ich trotzdem volle Punktzahl. Vielleicht wird in der nächsten Ausgabe, die Sache mit dem Alter berichtigt.


5 / 5 Sterne


1 Kommentar:

  1. Huhu

    habe deinen Blog gerade entdeckt und bin gleich mal Leserin geworden! :-)
    Über einen Besuch auf meinem Blog www.lovinbooks4ever.blogspot.de würde ich mich riesig freuen!
    Vielleicht gefällt dir mein Blog sogar?!

    Liebste Grüße

    Sonja

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