Samstag, 30. November 2024

 Rezension zu „Utopie Alpha – Paradies der Kriminellen – HB“

 

In der Zukunft kann sich kaum noch einer vor einem kriminellen Übergriff schützen. Das Justizsystem erschafft sich neu. Eine neue Partei kommt an die Macht.

 

Es wird die Stadt „Utopie Alpha“ gebaut, in die alle verurteilen Personen hinein-kommen. Es ist eine Stadt für sich mit Wohnungen, Läden und allem, was so dazu gehört. Lebensmittel und Waren werden geliefert.

 

Hört sich gut an. Und Alexia ist seit langem noch einmal beruhigt und kann schlafen. Wurde sie doch mit ihrer Mutter überfallen und die Täter werden nun für immer in Utopie Alpha sein.

 

Doch leider geht das neue System wesentlich weiter, als es Alexia lieb sein könnte. Denn auch zukünftige Straftäter werden vorsorglich schon dort eingewiesen.

 

„Utopie Alpha: Paradies der Kriminellen – HB“ ist der erste Teil einer dystopischen Reihe aus der Feder der Autorin Jennifer Fortein.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Ruby Red hat ganz gute Arbeit geleistet.

 

Das Cover und die Inhaltsangabe haben mich wirklich angesprochen. Leider bekommt man mal wieder etwas ganz anderes geliefert, als bestellt.

 

Was ich erwartete, war ein Roman über diese Stadt „Utopie Alpha“. Wie es dazu kam, wie es drinnen ist, wie auch immer.

 

Bekommen habe ich, naja. Am Anfang ist das Buch auch noch ganz gut. Leider muss ich spoilern, aber das passiert dann auch in den ersten Minuten des Buches.

 

Was soll man sagen, Alexia wird nach „Utopie Alpha“ eingewiesen, weil sie nun einmal ein Trauma in der Kindheit erlebt hat und somit als gefährliche Person eingestuft wird.

 

Nun dachte ich, ok, die 15jährige Alexia muss in diese Stadt. Jetzt erlebt man erst einmal, wie sie zurechtkommt, was sie erlebt, wie sie überlebt.

 

Pustekuchen. Alexia ist in der Stadt und schon sind die nächsten 10 Jahre vergangen. Okeeeee.

 

Sie hat eine Pistole mit in die Stadt genommen und 10 Jahre später funktioniert diese noch, ohne gepflegt zu werden. Und Kugeln sind auch noch genug vorhanden. Sie hat aber schon so oft geschossen, dass sie schon super Übung im Zielen hat. Ompf.

 

Kurz darauf ist der Trip in „Utopie Alpha“ bereits beendet und siehe da, das meiste spielt sich dann auch Außerhalb dieses Territoriums ab.

 

Es kommen dann noch zwei Journalisten vor. Die weibliche Journalistin ist über Monate in dem ach so gefährlichen „Utopie Alpha“ verschollen. Es geht ihr aber super und sie hat auch keine Probleme dort bekommen. Der Typ ist eher nervlich total fertig und hat panische Angst vor Verbrechern. Ist dort aber trotzdem hin. Naja, egal, ich müsste da schon wieder mega spoilern.

 

Alexia ist in Freiheit, hat aber keinen Plan und geht dann nochmal zurück nach „Utopie Alpha“. Sie hat noch einen Auftrag bekommen, den sie durchführen muss.

 

Kurz drauf ist sie dann aber doch wieder draußen. Diesmal in einer geheimen Forschungsanstalt eingeliefert. Diese ist unter dem Sitz des Präsidenten. Welcher Präsident würde unter seinem Wohnsitz ein geheimes Forschungslabor bauen, wenn es nicht gerade die Organisation Umbrella ist.

 

Kurz um, das Buch ist eine Mischung aus „Die Klapperschlange“, „Minority Report“, gewürzt mit etwas Hive aus „Resident Evil“.

 

Eine total nervige Protagonistin. Die einfach nur immer wieder herum stänkert. Eine unsinnige Liebesgeschichte und ein hin und her, dass etwas anderes bringt, als das was versprochen wurde.

 

Wer etwas aufpasst, kann allerdings doch tatsächlich aus der Story etwas lernen. Denk nach und schrei nicht immer gleich auf, wenn du nur was hörst.

 

So ist es hier eben auch. Typisch Alexia. Sie hört immer nur Geschichten und glaubt sie direkt. Es gibt so viele Punkte, an denen ich sagte, man Frau, wieso regst du dich so auf? Weder hast du es nachgeprüft, noch liegen irgendwelche Fakten vor, noch weißt du es oder hast was gesehen. Das war echt typisch für die heutige Zeit. Irgendeiner schreibt, was der Alpha Kill für ein böser, böser Mensch ist und alle glauben es. Ohne es zu wissen oder nachzuprüfen wird der Mensch dann abgestempelt.

 

Und mal wieder diese absolut nervige Lovestory. Echt jetzt? Erst der Mega Bad-Boy und dann wird geschmachtet, was das Sabber-Hirn hergibt. Nein, nichts für mich.

 

Dazu zu viele Denkfehler. Oft frage ich mich, ob die Autoren noch einen Überblick über ihre Story haben, oder einfach nur alles herunter schreiben und hoffen, die Denkfehler merkt keiner.

 

Ich habe das Buch zwar zu Ende gehört, den zweiten Teil brauche ich aber echt nicht. Kurz um, im Buch geht es nicht wirklich um „Utopie Alpha“ und auch nicht darum, was in der Zone so passiert oder abgeht. Es geht mehr um das Draußen, die armen Straftäter, die im Übrigen nicht zu vergessen daran Schuld sind, dass es in „Utopie Alpha“ so kaputt und erbärmlich ist und wie man sie wieder aus „Utopie Alpha“ herausbringt. Kurze Info. Gefängnisse und Strafen haben vorher nicht funktioniert und werden danach auch nicht funktionieren. Alleine dieser „Minority Report“ Fakt müsste überprüft und zurückgenommen werden.

 

Nette Anfangsidee, das muss ich schon lassen. Ich habe das Buch fertig gehört, obwohl ich so genervt war und die Sprecherin ging auch noch. Mit viel Mühe gibt es dann von mir noch zwei Sterne.

 

2 / 5 Sterne



 

 Rezension zu „Kühe im Gleis – HB“

 

„Kühe im Gleis – HB“ ist ein Hörbuch aus der Feder des Autors Reinhard Rohn.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Urban Priol hat ganz gute Arbeit geleistet.

 

Das Buch verspricht heitere und aufregende Abenteuer mit der Bahn. Für meinen Geschmack habe ich davon nichts bekommen.

 

Das Hörbuch ist jetzt nicht wirklich lange. Es hat gerade mal 2 Stunden und 4 Minuten. Locker, dachte ich mir bei der Zeit. Trotzdem habe ich das Hörbuch total genervt bei etwa 60% abgebrocken.

 

Was der Autor von sich gibt, ist nicht lustig. Ich würde sagen, er ist für mich ein totaler Nörgler und selbstverliebt.

 

Ständig muss der Herr Autor erwähnen, dass er ein Autor ist. Und ja so wichtig immer auf Messen oder Lesungen fahren muss. Daher ja auch das viele Reisen mit der Bahn. Vielleicht sollte sich der Autor dann doch lieber ein eigenes Auto zulegen, dann ist er nicht so genervt.

 

Bei jeder Story muss der Autor seinen eigenen Senf dazu geben. Jetzt sind gerne mal die Steckdosen in Zügen kaputt. Das wird natürlich der Bahn angelastet. Nur kann die Bahn auch nicht jeden Tag die Steckdosen in allen Abteilen prüfen, ob sie noch funktionieren oder von Reisenden kaputt gemacht worden sind.

 

Auch dürfte klar sein, dass Züge nicht einfach mal umgeleitet werden können, damit Herr Autor pünktlich an sein gewünschtes Ziel kommt. Immerhin sind die Verbindungen getaktet und es ist nicht wie auf einer Straße, auf der man einfach mal drehen könnte.

 

Natürlich ist es so, dass die Leute heute ohne Rücksicht laut Telefonieren. Wenn es ganz schlecht kommt, hört man den Gegenpart noch. Oder die Leute zappen durch ihre TikTok Videos und lassen lautstark die Musik mitlaufen. Es ist eben so. Und wenn es den Autor so stört, dass er über ein Telefonat ein eigenes Kapitel schreibt, dann sollte er über einen Gehörschutz nachdenken. Es gibt da tolle Kopfhörer, die kann man auf der Baustelle anziehen und die dämpfen fast alles weg.

 

Das Hörbuch beendet habe ich nach der Story mit den Kühen im Gleis. Da regt sich der Autor tatsächlich darüber auf, dass der Zug gehalten hat. Und als es weiter ging, da gar keine Kühe waren. Und wieso stehen Kühe im Gleisbett, die sind doch im Stall. Außerdem glaubt er zu wissen, dass da nie Kühe standen, weil er keine gesehen hat.

 

Joa, Städter würde ich sagen. Noch nie Kühe auf der Wiese gesehen. Und nur, weil keine mehr da waren, zumindest auf der Seite, aus der er heraus sehen konnte, gab es dann auch keine.

 

Tja, was soll ich dazu noch sagen. Böse Bahn, an allem Schuld und bleibt aus Jux und Dollerei dann auch einfach mal stehen und gibt als Grund „Kühe im Gleis“ an.

 

Nein, für mich war das nicht lustig. Ich habe nicht einmal geschmunzelt. Ich war einfach nur von so viel Nörgelei genervt.

 

Daher gibt es hier von mir nur 1 Stern.

 

1 / 5 Sterne



Donnerstag, 21. November 2024

 Rezension zu „Eine Nachtigall in New York – HB“

 

Peter Grant, Police Constable, lebt in New York der 1920er. Er war Zauberlehrling von Nightingale in London.

 

In New York übernimmt er einen Fall in dem es sich um ein verzaubertes Saxophon geht. Sein Freund Lucie hilft ihm dabei so gut es geht.

 

„Eine Nachtigall in New York – HB“ ist eine Novelle aus der Reihe von Thomas Nightingale aus der Feder des Autors Ben Aaronovitch.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher war Dietmar Wunder. Er hat wieder fantastische Arbeit geleistet.

 

Vom Inhalt her war das Buch leider so gar nichts für mich.

 

Davon dass Grant ein Police Constable gewesen sein soll, habe ich echt nichts mitbekomme. Warum wurde er dann von einem Police Officer erpresst? Ich habe das so schon nicht verstanden, weil Grant am Ende mit einem Fingerschnippen die Sache erledigt hat. Warum also das komplette Buch über so eine Panik vor diesem Officer schieben?

 

Von Nightingale hat man den ganzen Fall über so gut wie nichts gehört. Irgendwie merke ich auch jetzt erst, dass Nightingale gar nicht die Hauptperson war. Erschreckend. Ich habe das einfach überhört, weil ich davon ausgegangen bin, Grant ist Nightingale. Obwohl hier die Namen ja oft genug auftauchten.

 

Selbst von der Story her war die Geschichte absolut langweilig und irgendwie gar nicht so wirklich aufgeklärt.

 

Im ganzen Buch ging es fast nur um die homosexuelle Beziehung zwischen Grant und Lucie, ergo Lucien. Bis ich das mal gecheckt hatte, dass Lucie keine Frau ist.

 

Ich habe ja nichts gegen homosexuelle Beziehungen. Wenn in es in einem Buch allerdings nur darum geht, wie heiß der andere ist, wie sich man sich auf Berührungen sehnt und wie gut der riecht. Dazu dann die Krönung von wegen wie himmlisch sich das Seidenkleid auf der nackten Haut anfühlt und die hohen Schuhe an den Füßen.

 

Dann ist das für mich kein Fantasy Krimi sondern ein Romantasy und ich hasse solche Bücher.

 

Ich habe das Buch zwar noch fertig gehört, aber nur, weil ich wissen wollte, wie der Fall ausgeht. Was ich auch nach dem Ende nicht wirklich weiß.

 

Zwei Sterne gibt es für den Sprecher und das kleine bisschen Interesse, dass ich an dem Buch noch hatte.

 

2 / 5 Sterne



Samstag, 2. November 2024

 Rezension zu „Zeit für Freundschaft?! – HB“

 

„Zeit für Freundschaft?! – HB“ ist ein Buch aus der Feder des Autors Horst Lichter.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gesprochen wurde es von Horst Lichter persönlich. Ich fand dies sehr schön und passend. Es hätte kein anderer das Buch so gut einlesen können.

 

Ich kenne Horst Lichter jetzt nicht aus seiner Zeit als Koch. Ich kenne ihn nur aus der Sendung „Bares für Rares“. So war das Buch im Ganzen interessant für mich.

 

Horst Lichter hat sehr schöne Vorstellungen zur Freundschaft. Bei vielen bin ich voll bei ihm. Auch seine Sicht über Freundschaft von Eltern und Kindern bin ich seiner Meinung.

 

Wo ich allerdings anderer Meinung bin, Freundschaft ist ein Geben und Nehmen. Es kann nicht sein, dass einer immer nur gibt und der andere nur nimmt. Dafür habe ich zu viele solcher Freundschaften in meinem Leben gehabt. Wenn man nichts mehr zu Geben vermag und selbst am Boden ist, sind diese Leute alle verschwunden. Daher kann ich solche Freundschaften beim besten Willen nicht mehr gutheißen.

 

Man muss nicht jeden Tag zusammenhängen und miteinander reden, das ist völlig ok. Man will auch mal seine Ruhe haben oder hat einfach nichts zu sagen. Das ist klar, aber dass sich einer nie meldet und immer wartet, dass man selbst kommt. Nein, das ist für mich keine Freundschaft.

 

Wie schnell solche Freunde weg sind, habe ich letztes Jahr auch bei meiner Mutter gemerkt. Sie wurde krank, konnte nicht mehr jeden Tag mit den „Freundinnen“ spazieren gehen. Und schon waren alle weg. Keine einzige hat sie in ihren letzten 6 Monaten mehr besucht. Zur Beerdigung waren sie wieder da und hatten trübe Mienen. Das hätten sie sich auch ersparen können.

 

Was ich auch etwas wie der Autor empfinde ist, die Freundschaft zwischen Menschen und Tieren. Ich mag es auch nicht, wenn Tiere so vermenschlicht werden. Ich finde es gruselig, wenn im Internet diese Videos oder Bilder auftauchen, wo Tiere angezogen werden oder mit Hut am Tisch sitzen. Gruselig. Auch wenn der Bezug zu stark wird und man dann von seinen Babys, anstatt dem Hund erzählt. Zu mir sagte mal jemand, ich wäre die Mama meiner Meerschweinchen. Nein, ich liebe meine Meerschweinchen, bin aber bei weitem nicht ihre Mama.

 

Ich weiß auch nicht, ob wirklich jeder eine Menge Leute um sich herum braucht. Es gibt auch Leute, die so enttäuscht im Leben von sogenannten „Freunden“ wurden, dass sie einfach keine Lust mehr auf „Freundschaften“ haben. Den Leuten reicht dann wirklich zB ein Hund. Das muss man auch akzeptieren.

 

Etwas schwierig waren seine Interviews. Natürlich kann man da seine Stimme nicht verstellen. Es war da aber schon schwer zu merken, wann Herr Lichter eine Frage stellt und wann derjenige gegenüber geantwortet hat. Zumal die Stellen jetzt nicht so interessant waren.

 

Im Großen und Ganzen fand ich das Hörbuch sehr interessant und unterhaltsam. Zum Glück war es auch nicht überlang, dann wäre es wohl eher schwieriger geworden, dranzubleiben. So fand ich es ganz in Ordnung.

 

4 / 5 Sterne



 

Rezension zu „Gebt mir etwas Zeit – HB“

 

„Gebt mir etwas Zeit – HB“ ist ein Buch aus der Feder des Autors und Komikers Hape Kerkeling.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wurde es vom Autor selbst. Ich fand das sehr gut, kein anderer hätte das Buch so einlesen können.

 

Ich fand es interessant, wie Hape in der Corona Zeit darauf gekommen ist, Ahnenforschung zu betreiben. Er führt im Buch auch die dazu gehörenden Plattformen an. Ich würde so etwas nicht veranstalten, dazu wäre mir mein Geld zu schade. Aber lustig, wenn er das gemacht hat und was so alles herausgekommen ist.

 

Die Geschichten, die Hape erzählt, sind natürlich alle erfunden, was er auch zugibt. Keiner weiß, was früher so genau passiert ist.

 

Die Geschichte mit Duncan fand ich schön und tragisch zugleich. Das war noch etwas, von Hape persönlich.

 

Die anderen Geschichten fand ich teilweise auch zu durcheinander. Da war man mal hier mal da und dann wieder dort. Eine lineare Erzählung hätte mir da besser gefallen. Es wäre einfacher zu hören gewesen.

 

An sich humorvoll war das Buch jetzt nicht. Wer Hapes Komik hier erwartet, wird wohl enttäuscht werden.

 

Ich fand das Buch sehr interessant und spannend. Gerade die Geschichte seine Oma Bertha, die ja Zeit ihres Lebens sehr geheimnisvoll gemacht hat. Schön war die Stelle, als Hape feststellte, dass seine Oma in der Demenz das erste Mal die Wahrheit sagte und er nur über sie gelacht hat. Tja, die Wahrheit ist manchmal unglaublich.

 

Ich muss sagen, ich bin jetzt kein Fan von der Komiker-Person Hape Kerkeling. Aber ich mag ihn als normalen Menschen sehr. Daher hat mir das Buch schon ganz gut gefallen. Meiner Meinung nach wäre übertriebener Humor hier fehl am Platz gewesen.

 

Etwas mehr geordnet hätte mir das Hörbuch noch besser gefallen.

 

4 / 5 Sterne



 Rezension zu „Leergut – HB“

 

Daniel Koch ist jung, sportlich und hat viel vor. Daher trifft ihn die Diagnose Demenz ziemlich hart. Er ist doch noch so fit und überhaupt nicht vergesslich. Oder etwa doch?

 

Seine Ärztin umsorgt ihn und schickt ihn sogar schon zu einem Pfleger, der ihn unterstützt. Dieser schlägt ihm auch schon vor, ein Heim zu besichtigen, ob er da später vielleicht hinmöchte.

 

Aber Daniel ist doch noch ganz normal.

 

„Leergut – HB“ ist ein neuer Roman aus der Feder des Autors Jörg Maurer.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Normal liebe ich es, wenn Jörg Maurer seine Hörbücher selbst vorliest. Keiner könnte seinen Figuren bessere Stimmen geben, als der Autor selbst. Hier war ich richtig enttäuscht. Es wird alles so heruntergelesen, dass jede Person praktisch die gleiche Stimme hat. Ich kann in einem Gespräch also fast nicht feststellen, wer gerade reden sollte.

 

Kann sein, dass die Story am Ende noch den richtigen Knall bringt. Ich bin bis dahin leider nicht gekommen. Die Geschichte ist wirr, teilweise unnötig in die Länge gezogen und einfach nicht stimmig.

 

Was soll zum Beispiel diese langen Kapitel mit der Straßenmusikantin? Irgendwann ist sie verschwunden und gut ist. Seitenfüller?

 

Ständig wird erwähnt, dass der Protagonist einen sehr langen, unaussprechlichen Namen hat. Heißt aber Daniel Koch. Gut, man nimmt halt nicht den richtigen Namen, hätte er aber nicht wenigstens etwas von dem unaussprechlichen Namen haben können? Oder man lässt diese Bemerkungen einfach weg. Angeblich hat der Autor den Protagonisten sowieso erst so spät wieder getroffen, als der schon recht verwirrt war. Da hätte er auch kaum die erste Hälfte der Geschichte so weitergeben können.

 

Interessant finde ich schon, den Fortschritt der Demenz so darzulegen. Bei der Demenz scheint es ja auch mehrere Richtungen zu gehen. Meine Mutter ist zum Beispiel sehr bösartig geworden, was mit Daniel so nicht zu passieren scheint. Nun gut, das ist eine andere Sache.

 

Mir hat das Hörbuch einfach nicht gefallen. Ich bin zu sehr beim Hören abgedriftet und habe nicht mehr zugehört. Bis ich es dann vorzeitig beendet habe. Wie schon erwähnt, kann der große Knall natürlich erst zum Ende hinkommen. War mir aber in dem Moment egal.

 

Ich gebe hier noch zwei Sterne, weil mir halt die Darstellung ins Abdriften des Vergessens ganz gut gefallen hat.

 

2 / 5 Sterne



 

Dienstag, 22. Oktober 2024

 Rezension zu „Trump gegen den Deep State“

 

Ich habe das Buch „Trump gegen den Deep State“ aus der Feder des Autors Collin McMahon gelesen.

 

Optisch macht das Buch schon etwas daher. Die amerikanische Flagge mit Donald Trump davor, fällt direkt ins Auge. Die Inhaltsangabe trumpft ganz schön auf.

 

Von 334 Seiten sind 273 Inhalt und 61 Seiten Anhang und Quellennachweise. Über die Menge der Quellenangaben kann man nicht meckern. Der Autor versucht sehr viel darzulegen. Ich kann kein Englisch, daher war es für mich nicht nachvollziehbar, was die Links aussagen wollten oder sollten. Ich gebe hier also zu, ich habe nur den Inhalt gelesen und nicht nachgeforscht, ob das Geschriebene so auch stimmt. Auch wird gleich angegeben, dass eventuell nicht mehr alle Links kostenlos zu lesen sind und vielleicht ob der Inhalt nicht schon gelöscht wurde.

 

Die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA ist jetzt doch schon etwas her. Genauer gesagt war die Wahl am 08.11.2016. Das sind jetzt 8 Jahre her und ich kann mich, ehrlich gesagt, nicht mehr daran erinnern.

 

Ich kann mich daran erinnern, dass danach nicht alles rund gelaufen ist. Auch dass Trump vorgeworfen wurde, dass Russland das Wahlergebnis verfälscht hätte.

 

Normal rezensiere ich ein Buch Kapitel für Kapitel. Das kann ich hier nicht machen. Vieles habe ich einfach nicht verstanden. Zu viele unbekannte Namen, Firmen oder Begebenheiten.

 

Was ich auf jeden Fall hier in dem Buch positiv erwähnen kann, ist die Art und Weise, wie der Autor mit Abkürzungen umging. Gab es in irgendeiner Weise eine Abkürzung wurde in Klammern die Ausführliche Bedeutung in englisch und deutsch geschrieben. Oder das Wort wurde komplett ausgeschrieben und in der Klammer dann abgekürzt. Ich fand das sehr gut und hilfreich, da man ja auch nicht alles kennt. So kann ich hier die Seite 29 anführen. Da wird der britische Geheimdienst erwähnt. Dort heißt es dann weiter GCHQ (Government Communications Headquarters, „Hauptquartier für Regierungskommunikation“). Alles, was man wissen muss, wenn man die Abkürzung oder das Wort nicht kennt.

 

Einiges habe ich in dem Buch allerdings schon zu Bemängeln. Der Autor stellt Donald Trump auf ein Treppchen der Unschuld. Trump sollte hinten und vorne nur Unrecht zugestoßen sein. Selbst die deutschen Medien sind angeblich schuld an dem Run auf Trump.

 

Wie schon erwähnt, ich kann mich kaum noch an die Zeit erinnern. Und Joe Biden ist mit Sicherheit auch kein Engel. Zumal ich auch das Buch „Hunter Bidens Laptop from Hell“ gelesen habe. Vorteil von diesem Buch gegenüber „Trump gegen den Deep State“ ist, finde ich, dass Hunter Bidens Buch recht neutral geschrieben wurde. Der Autor hier hebt, wie erwähnt, Trump auf einen Sockel, auf den er nicht wirklich gehört.

 

Wenn man sich den Menschen Trump ansieht oder auch nur kurz anhört, kann man schon feststellen, dass auch er viel in Dreck wühlt. Frauen gegenüber scheint Trump ein echter egoistischer Macho zu sein. Da kann mir keiner erzählen, dass er Frauen achtet und nicht nur als Objekte ansieht. Ich möchte nichts mit ihm zu tun haben.

 

Was man Trump zugutehalten kann, ist dass er keine neuen Kriege angefangen hat. Ob diese Mauer gut war, mag sein. Vielleicht bräuchten wir in Europa auch eine große Mauer. Ich denke aber, vielen Amerikanern sprach er damit aus dem Herzen. Wobei ich hier auch wieder sagen muss, die Amerikaner werden wohl kaum die Drecksarbeit machen wollen, die die illegalen mexikanischen Einwanderer machen.

 

Gut fand ich auch, sein Leitspruch „America first“. Sollten wir uns in Deutschland auch mal ein Stück abschneiden.

 

Daher, ich kann Trump nicht komplett verdammen, aber auch nicht auf den Unschulds-Thron setzen.

 

Was ich auch nicht schlimm finde, dass er wohl versucht hat, mit Russland klarzukommen. Warum auch nicht. Wahlbetrug durch Hacker geht natürlich gar nicht. Hier kann ich mich aber auch nur auf den Text des Autors verlassen. Ich hatte davon gehört, müsste aber nachforschen, ob das so war und was herausgekommen ist.

 

Ich kann nicht so einfach nachvollziehen, was oder ob die Geheimdienste gegen Trump gearbeitet oder ermittelt haben.

 

Ich habe das Buch gelesen und meine eigenen Gedanken darüber gemacht. Es ist gut, nicht einfach alles herunterzulesen und zu glauben.

 

Was ich allerdings wirklich glaube, ist dass viele Amerikaner froh über die Wahl Trumps waren. Es ist wie momentan in Deutschland. Viele sind von der Regierung enttäuscht, die Politiker machen, was sie wollen und hören nicht mehr auf das Volk. Trump versprach die Senkung der illegalen Einwanderung und dass Amerika an erster Stelle steht.

 

Einige Ideen die Trump hatte, finde ich persönlich auch gut. Allerdings komme ich mit dem Menschen Trump nicht klar. Man sieht ihm einfach in allem an, dass er kein angenehmer Mensch ist und andere immer von oben herab behandelt.

 

Der Inhalt des Buches ist interessant. Ob alles stimmt, stelle ich mal dahin. Ich habe solche Bücher lieber etwas mehr neutral geschrieben. Ich mag solche Bücher, auch wenn viele extrem einseitig geschrieben sind. Auf jeden Fall regt es bei mir immer viele Gespräche und Diskussionen in der Familie an.

 

Ich denke, vieles in dem Buch dürfte stimmen. Einiges ist mit Sicherheit absolut übertrieben oder aus den Fingern gesaugt. Wer das Buch liest und sich Gedanken darüber macht, kommt mit dem Buch auch ganz gut klar. Auf keinen Fall sollte man alles so hinnehmen, was der Autor aufs Papier gebracht hat.

 

3 / 5 Sterne