Rezension zu „Utopie Alpha – Paradies der Kriminellen – HB“
In
der Zukunft kann sich kaum noch einer vor einem kriminellen Übergriff schützen.
Das Justizsystem erschafft sich neu. Eine neue Partei kommt an die Macht.
Es
wird die Stadt „Utopie Alpha“ gebaut, in die alle verurteilen Personen hinein-kommen.
Es ist eine Stadt für sich mit Wohnungen, Läden und allem, was so dazu gehört.
Lebensmittel und Waren werden geliefert.
Hört
sich gut an. Und Alexia ist seit langem noch einmal beruhigt und kann schlafen.
Wurde sie doch mit ihrer Mutter überfallen und die Täter werden nun für immer
in Utopie Alpha sein.
Doch
leider geht das neue System wesentlich weiter, als es Alexia lieb sein könnte.
Denn auch zukünftige Straftäter werden vorsorglich schon dort eingewiesen.
„Utopie
Alpha: Paradies der Kriminellen – HB“ ist der erste Teil einer dystopischen
Reihe aus der Feder der Autorin Jennifer Fortein.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Ruby Red hat ganz gute Arbeit
geleistet.
Das
Cover und die Inhaltsangabe haben mich wirklich angesprochen. Leider bekommt
man mal wieder etwas ganz anderes geliefert, als bestellt.
Was
ich erwartete, war ein Roman über diese Stadt „Utopie Alpha“. Wie es dazu kam,
wie es drinnen ist, wie auch immer.
Bekommen
habe ich, naja. Am Anfang ist das Buch auch noch ganz gut. Leider muss ich
spoilern, aber das passiert dann auch in den ersten Minuten des Buches.
Was
soll man sagen, Alexia wird nach „Utopie Alpha“ eingewiesen, weil sie nun
einmal ein Trauma in der Kindheit erlebt hat und somit als gefährliche Person
eingestuft wird.
Nun
dachte ich, ok, die 15jährige Alexia muss in diese Stadt. Jetzt erlebt man erst
einmal, wie sie zurechtkommt, was sie erlebt, wie sie überlebt.
Pustekuchen.
Alexia ist in der Stadt und schon sind die nächsten 10 Jahre vergangen.
Okeeeee.
Sie
hat eine Pistole mit in die Stadt genommen und 10 Jahre später funktioniert
diese noch, ohne gepflegt zu werden. Und Kugeln sind auch noch genug vorhanden.
Sie hat aber schon so oft geschossen, dass sie schon super Übung im Zielen hat.
Ompf.
Kurz
darauf ist der Trip in „Utopie Alpha“ bereits beendet und siehe da, das meiste
spielt sich dann auch Außerhalb dieses Territoriums ab.
Es
kommen dann noch zwei Journalisten vor. Die weibliche Journalistin ist über
Monate in dem ach so gefährlichen „Utopie Alpha“ verschollen. Es geht ihr aber
super und sie hat auch keine Probleme dort bekommen. Der Typ ist eher nervlich
total fertig und hat panische Angst vor Verbrechern. Ist dort aber trotzdem
hin. Naja, egal, ich müsste da schon wieder mega spoilern.
Alexia
ist in Freiheit, hat aber keinen Plan und geht dann nochmal zurück nach „Utopie
Alpha“. Sie hat noch einen Auftrag bekommen, den sie durchführen muss.
Kurz
drauf ist sie dann aber doch wieder draußen. Diesmal in einer geheimen
Forschungsanstalt eingeliefert. Diese ist unter dem Sitz des Präsidenten. Welcher
Präsident würde unter seinem Wohnsitz ein geheimes Forschungslabor bauen, wenn
es nicht gerade die Organisation Umbrella ist.
Kurz
um, das Buch ist eine Mischung aus „Die Klapperschlange“, „Minority Report“, gewürzt
mit etwas Hive aus „Resident Evil“.
Eine
total nervige Protagonistin. Die einfach nur immer wieder herum stänkert. Eine
unsinnige Liebesgeschichte und ein hin und her, dass etwas anderes bringt, als das
was versprochen wurde.
Wer
etwas aufpasst, kann allerdings doch tatsächlich aus der Story etwas lernen.
Denk nach und schrei nicht immer gleich auf, wenn du nur was hörst.
So
ist es hier eben auch. Typisch Alexia. Sie hört immer nur Geschichten und
glaubt sie direkt. Es gibt so viele Punkte, an denen ich sagte, man Frau, wieso
regst du dich so auf? Weder hast du es nachgeprüft, noch liegen irgendwelche
Fakten vor, noch weißt du es oder hast was gesehen. Das war echt typisch für
die heutige Zeit. Irgendeiner schreibt, was der Alpha Kill für ein böser, böser
Mensch ist und alle glauben es. Ohne es zu wissen oder nachzuprüfen wird der
Mensch dann abgestempelt.
Und
mal wieder diese absolut nervige Lovestory. Echt jetzt? Erst der Mega Bad-Boy
und dann wird geschmachtet, was das Sabber-Hirn hergibt. Nein, nichts für mich.
Dazu
zu viele Denkfehler. Oft frage ich mich, ob die Autoren noch einen Überblick
über ihre Story haben, oder einfach nur alles herunter schreiben und hoffen,
die Denkfehler merkt keiner.
Ich
habe das Buch zwar zu Ende gehört, den zweiten Teil brauche ich aber echt
nicht. Kurz um, im Buch geht es nicht wirklich um „Utopie Alpha“ und auch nicht
darum, was in der Zone so passiert oder abgeht. Es geht mehr um das Draußen,
die armen Straftäter, die im Übrigen nicht zu vergessen daran Schuld sind, dass
es in „Utopie Alpha“ so kaputt und erbärmlich ist und wie man sie wieder aus „Utopie
Alpha“ herausbringt. Kurze Info. Gefängnisse und Strafen haben vorher nicht
funktioniert und werden danach auch nicht funktionieren. Alleine dieser „Minority
Report“ Fakt müsste überprüft und zurückgenommen werden.
Nette
Anfangsidee, das muss ich schon lassen. Ich habe das Buch fertig gehört, obwohl
ich so genervt war und die Sprecherin ging auch noch. Mit viel Mühe gibt es
dann von mir noch zwei Sterne.
2
/ 5 Sterne