Rezension
zu „Golanhöhen“
Gideon
Richters Ermittlungsteam ist ziemlich ausgedünnt. Und dann passieren auch noch
zwei Morde. Zum einen wird eine Babyleiche gefunden und zum anderen stürzt sich
eine Frau vom Hochhaus. So bekommt Gideon erst einmal Annette Nick als
Halbtagskraft zugeteilt. Sie möchte nach der Kinderpause wieder beim
Kriminalamt einsteigen. Doch es kommt, wie es kommen muss. Nick schwimmt in
Überstunden, Gideon ist völlig überfordert und dann scheinen die beiden Fälle
auch noch miteinander zu tun zu haben. Der Fall wird immer verzwickter, als
heraus kommt, dass die vom Haus gestürzte Frau auch noch die Mutter des Babys
ist. Auch die Tochter der Toten ist keine große Hilfe, denn sie war nicht gut
auf ihre Mutter zu sprechen und lebt seit längerer Zeit schon im Heim. Dazu
taucht dann noch ein ominöser Mann auf, der sich etwas zu viel um die Tochter
Vanessa kümmert. Und eine alte Bekannte taucht wieder in Gideons Leben auf. Und
wäre das nicht alles genug an Stress, hält ihn sein drei Monate alter Sohn rund
um die Uhr auf trapp.
„Golanhöhen“
ist ein wirklich guter Krimi im Frankfurter Umfeld. Der Autor weiß, wie man
Spannung aufbaut und auch hält bis zum Ende. Die Finten, die geschlagen wurden,
waren absolut super. Ich kam wirklich erst zum Ende hin auf den Täter.
Zwischendurch hätte es fast jeder sein können. Ich mag das sehr, vor allem,
wenn der Fall dann auch noch logisch aufgeklärt wird. Dazu kommen kurze
spannende Kapitel, bei denen man kaum aufhören kann, weiter zu lesen.
Die
Protagonisten waren sehr gut heraus gearbeitet. Wobei ich gestehen muss, Gideon
ist mir von Kapitel zu Kapitel unsympathischer geworden. Ich mochte Gideons
Einstellung gegenüber seiner Frau und den Kollegen nicht. Was aber nicht das
Buch an sich schlecht machte, es passte schon in die Geschichte. Nur mag ich
solche „Ansichten“ nicht.
„Golanhöhen“
ist der dritte Fall von Gideon Richter. Das Buch war aber sehr gut alleine zu
lesen. Ich kenne die vorherigen Fälle nicht. Es war nur ein Punkt, den ich am
Anfang nicht verstand, dass Nora Gideon mit „Gitte“ anspricht. Das weiß man
dann von den anderen Bänden her. Das war aber der einzige Punkt, bei dem ich
kurz hing.
Woran
ich mich ein bisschen gestoßen habe ist, dass die Jahreszahlen, bzw. das Alter
von Jennifer zu Vanessa nicht passte. Da war ein kleiner Fehler in den
Jahreszahlen. Da der komplette Roman aber so super war, vergebe ich trotzdem
volle Punktzahl. Vielleicht wird in der nächsten Ausgabe, die Sache mit dem
Alter berichtigt.
5
/ 5 Sterne
Huhu
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Liebste Grüße
Sonja