Mittwoch, 2. Januar 2019

Rezension zu „H.O.M.E. – Das Erwachen“

Das Leben von Zoe könnte nicht besser sein. Sie ist auf einer Eliteakademie und wird für einen wichtigen Auftrag ausgebildet. Sie hat Freunde, ein tolles Leben und vor allem, einen super süßen Freund.

Und dann wird sie wach. Nun ist sie in Berlin in einem Krankenhaus. Keiner glaubt ihr die Sache mit der Akademie. Sie lag angeblich 12 Jahre lang im Koma.

Nichts ist mehr so, wie es war. Von wegen schönes Leben und Freunde. Europa leidet unter einer furchtbaren Dürre. Wasser ist kaum noch zu bekommen. Sie selbst ist auch nicht die Schönheit, aus der Akademie. Ihre schönen langen Haare sind nur noch Stoppeln auf dem Kopf. Und nicht nur das ist anders.

Seltsam ist jedoch, dass sie angeblich 12 Jahre im Koma gelegen hat und trotzdem normale Muskeln hat. Dazu mehrere Sprachen sprechen kann und so einiges weiß, was sie gar nicht wissen könnte.

Ist die Akademie doch nicht eingebildet gewesen? Und wem kann sie noch trauen?

„H.O.M.E. – Das Erwachen“ ist der Auftakt einer neuen Serie aus der Feder der Autorin Eva Siegmund.

Das Cover passt ganz gut zur Story. Wobei mir der Teil von Berlin noch zu sauber und komplett erscheint. Ich hab es mir schon schlimmer und dreckiger vorgestellt.

Die Inhaltsangabe hört sich super an und verspricht ein spannendes Buch.

Der Schreibstil der Autorin ließ sich flüssig lesen. Ich fand die Kapitelbezeichnungen schon sehr einfallsreich. Es wird von 44 rückwärts gerechnet und fängt hinten dann wieder mit 1 an. Was auch sehr gut zur Story passt.

Am Anfang des Buches fand ich die Geschichte auch richtig spannend. Zur Mitte hin hat der Schwung etwas nachgelassen und es wurde im Ganzen zäher. Es war mir zu viel drum herum geschrieben. Zum Ende hin zog die Spannung wieder mächtig an. Das Buch endet schließlich in einem Cliffhanger den man wirklich gerne weiter verfolgt.

Zoe ist soweit ganz sympathisch. In ihr wohnt eine mächtige Wut über alles. Was man aber auch nachvollziehen kann, wenn man aus seiner rosa Welt heraus gerissen wird und in das dreckige Wirkliche geworfen wird. Auch Tom und Kip sind sympathische Personen. Soweit ist nichts an den Figuren auszusetzen.

Leider zieht sich wieder eine Liebesbeziehung durch das Buch. Und das ist auch gleich noch eine Dreiecksbeziehung. Und wenn Tom nicht der Bruder wäre, wäre es wohl eine Vierecksbeziehung. Für Jugendliche ist das bestimmt schön und aufregend. Für mich sind es mittlerweile nur noch nervige Textpassagen, die ich, wenn es geht, überspringe.

Im Ganzen ein gelungener Start mit ein paar Punkten, die mich nicht ganz zufriedenstellen konnten. Trotzdem freue ich mich schon auf den zweiten Teil, der mir die Story weiter erzählt.


4 / 5 Sterne


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