Rezension
zu „H.O.M.E. – Das Erwachen“
Das
Leben von Zoe könnte nicht besser sein. Sie ist auf einer Eliteakademie und
wird für einen wichtigen Auftrag ausgebildet. Sie hat Freunde, ein tolles Leben
und vor allem, einen super süßen Freund.
Und
dann wird sie wach. Nun ist sie in Berlin in einem Krankenhaus. Keiner glaubt
ihr die Sache mit der Akademie. Sie lag angeblich 12 Jahre lang im Koma.
Nichts
ist mehr so, wie es war. Von wegen schönes Leben und Freunde. Europa leidet
unter einer furchtbaren Dürre. Wasser ist kaum noch zu bekommen. Sie selbst ist
auch nicht die Schönheit, aus der Akademie. Ihre schönen langen Haare sind nur
noch Stoppeln auf dem Kopf. Und nicht nur das ist anders.
Seltsam
ist jedoch, dass sie angeblich 12 Jahre im Koma gelegen hat und trotzdem
normale Muskeln hat. Dazu mehrere Sprachen sprechen kann und so einiges weiß,
was sie gar nicht wissen könnte.
Ist
die Akademie doch nicht eingebildet gewesen? Und wem kann sie noch trauen?
„H.O.M.E.
– Das Erwachen“ ist der Auftakt einer neuen Serie aus der Feder der Autorin Eva
Siegmund.
Das
Cover passt ganz gut zur Story. Wobei mir der Teil von Berlin noch zu sauber und
komplett erscheint. Ich hab es mir schon schlimmer und dreckiger vorgestellt.
Die
Inhaltsangabe hört sich super an und verspricht ein spannendes Buch.
Der
Schreibstil der Autorin ließ sich flüssig lesen. Ich fand die
Kapitelbezeichnungen schon sehr einfallsreich. Es wird von 44 rückwärts
gerechnet und fängt hinten dann wieder mit 1 an. Was auch sehr gut zur Story
passt.
Am
Anfang des Buches fand ich die Geschichte auch richtig spannend. Zur Mitte hin
hat der Schwung etwas nachgelassen und es wurde im Ganzen zäher. Es war mir zu
viel drum herum geschrieben. Zum Ende hin zog die Spannung wieder mächtig an. Das
Buch endet schließlich in einem Cliffhanger den man wirklich gerne weiter
verfolgt.
Zoe
ist soweit ganz sympathisch. In ihr wohnt eine mächtige Wut über alles. Was man
aber auch nachvollziehen kann, wenn man aus seiner rosa Welt heraus gerissen
wird und in das dreckige Wirkliche geworfen wird. Auch Tom und Kip sind
sympathische Personen. Soweit ist nichts an den Figuren auszusetzen.
Leider
zieht sich wieder eine Liebesbeziehung durch das Buch. Und das ist auch gleich
noch eine Dreiecksbeziehung. Und wenn Tom nicht der Bruder wäre, wäre es wohl
eine Vierecksbeziehung. Für Jugendliche ist das bestimmt schön und aufregend. Für
mich sind es mittlerweile nur noch nervige Textpassagen, die ich, wenn es geht,
überspringe.
Im
Ganzen ein gelungener Start mit ein paar Punkten, die mich nicht ganz
zufriedenstellen konnten. Trotzdem freue ich mich schon auf den zweiten Teil,
der mir die Story weiter erzählt.
4
/ 5 Sterne
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