Sonntag, 13. Januar 2019

Rezension zu „Der Mann von nebenan“

Kate ist gerade frisch geschieden und zieht mit ihrem Sohn Samuel in das Haus eines Freundes ein. Nellis ist in Australien unterwegs und während der Zeit kann sich Kate einrichten und überlegen, wie es in ihrer Zukunft weiter gehen sollte.

Das Haus ist geradeso bewohnbar, aber es reicht Kate für den Moment. In dem Schuppen könnte sie ihre Werkstatt unterbringen. Nachdem sie ihre Sportkarriere beenden musste, stellt sie Flöten her.

Ihr neuer Nachbar Matuschek stellt sich als freundlicher Helfer heraus. Die Damen in der Nachbarschaft sind anfangs sehr ruppig zu Kate. Doch schnell ändern sich die Verhältnisse.

Matuschek stellt sich als bösartiger Nachsteller heraus und die Damen als beste Freundinnen. Irgendwann eskaliert der Streit mit dem Nachbar und die Freundinnen müssen handeln.

„Der Mann von nebenan“ ist ein Roman aus der Feder der Autorin Amelie Fried.

Die Inhaltsangabe hörte sich spannend und nach einem Krimi an. Also genau mein Fall.

Der Schreibstil der Autorin lies zu wünschen übrig. Man konnte das Buch zwar recht flott und gut lesen, allerdings fanden viele rote Fäden am Ende nicht nur nicht zusammen, sie wurden glattweg vergessen.

Kate war mir von Anfang an schon nicht sympathisch und zum Ende hin wurde es noch schlimmer. Dazu kam, dass sie mit fast allen Männern im Bett landete. Egal, sie ging mir mit ihrem Gehabe gewaltig auf die Nerven. Die Freundinnen und den Nachbar ebenfalls nicht zu vergessen. Der einzige der nicht nervte, war der Kater.

Eigentlich war die ganze Story nervend. Wenn ich schon lese, dass sich eine Rechtsanwältin aufregt und den Richter als befangen beschimpft, nur weil er nachfragt, ob die Beklagte auch ihr Gewerbe angemeldet hat. Kate hat ihr Gewerbe natürlich nicht angemeldet, schimpft aber lautstark über den Richter, anstatt mal ihr Hirn einzuschalten. Einfach nur dämlich.

Und so verlief es das komplette Buch hindurch. Die Erkenntnis am Ende war dann zwar nochmal ein kleiner Aha-Effekt, riss das Buch an sich aber nicht raus. Im Ganzen hat mir der Roman nicht gefallen.

1 / 5 Sterne




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen