Rezension
zu „Tod im Anflug“
Tom
ist ja eigentlich nur ein Gänserich. Genauer gesagt, ein Nilgänserich. Er lebt
mit vielen anderen auf einem idyllischen Campingplatz mit See.
Als
eines Tages der Reiher Neptunus tot aufgefunden wird, wittert Tom seine Chance.
Ist er doch totaler C.S.I. und Magnum Fan und ist überzeugt, dass der Reiher
ermordet wurde. Also fängt Tom zusammen mit seinem Assistenten Rio, der
Kormoran, zu ermitteln an.
Was
nicht ganz einfach ist, denn zum einen verstehen diese seltsamen Flügellosen
die Sprache von Tom nicht und zum anderen sind die menschlichen Ermittler nicht
gerade begeistert, dass eine Gans einfach so durch ihren Tatort tappt.
„Tod
im Anflug“ ist ein tierischer Gänsekrimi aus der Feder der Autorin Karin
Bergrath.
Das
Cover ist schon irgendwie ganz witzig, obwohl es eher nach Kinderbuch aussieht.
Es ist trotzdem ein Krimi mit Ermittlungen und Leichen, also eigentlich nichts
für Kinder.
Der
Fall ist trotz der Toten recht locker und leicht gehalten. Natürlich kann Tom
nicht ermitteln, wie der Kommissar. Gerade deswegen finde ich die Story schön
gesponnen. Es ist jetzt auch nicht so geschrieben, dass Tom hier enorme
Entdeckungen macht. Er tut, was er eben als Gans noch logisch tun kann. Auch
finde ich sehr gut, dass die Menschen die Tiere nicht verstehen können. Sonst
ist das immer etwas seltsam geschrieben, wenn Tiere irgendwie etwas tun und mit
Menschen reden können oder eben Dinge tun, die ein Tier normal nicht kann.
Tom
ist auch nicht der überschlaue Ermittler, der alles weiß und kann. Er sieht
eben viel und gerne Krimis und setzt nur um, was er aus den Serien in Erfahrung
gebracht hat.
Daher
fand ich Tom als ganz sympathisches Kerlchen. Der Fall selbst war auch recht
spannend und das Ende war schon eher schwarzhumorig. Also alles in allem, genau
mein Fall.
5
/ 5 Sterne
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