Rezension
zu „Extinction“
Jonathan
Yeager will eigentlich nur noch eines, bei seinem todkranken Sohn sein. Viel
Zeit bleibt dem Kleinen nicht mehr. Und die Krankheit ist unheilbar.
Doch
Yeager muss einen Job der Regierung annehmen, sonst kann er die Kosten der
Behandlung seines Sohnes nicht mehr bezahlen.
So
begibt er sich mit einem zusammen gewürfeltem Trupp in den Kongo. Dort soll bei
einem Pygmäenstamm ein Virus ausgebrochen sein, dass sie eindämmen sollen. Und
zwar schnell und einfach. Ohne große Überlegungen sollen alle eliminiert
werden.
Doch
als sie im Dschungel auf die Gruppe stoßen, finden sie dort einen kleinen
Jungen mit unglaublichen Fähigkeiten. Yeager gibt es zu bedenken, die Leute
einfach alle zu ermorden. Doch was soll die Gruppe groß tun? Umringt von
kämpfenden feindlichen Truppen und gejagt von der Regierung.
„Extinction“
ist ein Thriller aus der Feder des Autors Kazuaki Takano.
Ich
habe das Buch als Hörbuch genossen. Das Buch ist ungekürzt und hat eine Länge
von 19 Stunden und 30 Minuten. Und ich habe wirklich jede Minute davon gespannt
an
den Kopfhörern geklebt.
Zugegeben,
ich habe bei dem Hörbuch nicht alles verstanden. Es wird sehr viel über wissenschaftliche
Abhandlungen gesprochen. Bei einem Printbuch hätte ich wohl sehr viel gegoogelt
um nachzulesen, ob das alles zutreffend ist. Beim Hörbuch habe ich einfach so
alles hingenommen ohne nachzufragen. Man muss sich also von Anfang an klar sein,
dass es sehr tiefe und ausschweifende Einblicke in die Wissenschaft gibt.
Genauso
weit runter geht es in den menschlichen Abgrund. Ohne etwas zu verschönern
erzählt der Autor über die Zustände in Afrika. Wie dort verschiedene Gruppen
wüten und übereinander her fallen. Fraglich war für mich nur die eine Ecke, als
erzählt wurde, wie der eine Junge zum Kindersoldaten wurde. Das hätte
vielleicht nicht unbedingt so direkt erwähnt werden müssen, da es im Ganzen
eigentlich keine Rolle spielte.
Die
Story selbst war für mich sehr interessant und spannend geschrieben. Die
Figuren fand ich auch durchweg gut ausgearbeitet. Manchmal hing eine Frage bei
mir vor Augen, doch durch das Hören war die Frage dann auch relativ schnell
wieder vergessen. Also richtig rund was das Ganze nicht, aber auch nicht so
eckig, dass es gestört hätte.
„Extinction“
ist ein wirklich spannender Thriller, der aber auch an manchen Stellen schwer
verständlich ist. Mich konnte er jedoch komplett in den Bann ziehen. Ich kann
das Buch wirklich weiter empfehlen. Ein Thriller mit einer Prise Science
Fiction. Wieso Science Fiction? Es könnte auch schon Realität sein …
5
/ 5 Sterne
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