Montag, 6. Februar 2017

Rezension zu „Todschreiber“

Die Kieler Kripo wird zu einem Selbstmord gerufen. Eigentlich eine ganz einfache Sache. Doch Kommissarin Lena Baumann stört sich gewaltig an der Sache. Der Fall sieht einfach nicht nach Selbstmord aus. Mit ihren bohrenden Fragen stößt sie den Kollegen und ihrem Chef ziemlich auf. Und dann passiert kurz darauf der zweite Selbstmord. Ein Sturz aus 67 Meter Höhe.

Dann taucht bei dem ersten Toten ein mysteriöser Brief auf. Eigentlich ein ganz normaler Brief, doch er lässt Lena nicht mehr los. Wie kann man zwei Menschen dazu bringen, sich in den Selbstmord zu stürzen? Oder war es doch ein selbstgewollter Freitod?

„Todschreiber“ ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Maren Graf.

Der Roman ist flott und spannend geschrieben. Die Art Krimi ist mir bislang noch nicht unter gekommen. Die Art und Weise, wie die Tat jeweils abgelaufen ist, war mir neu und ich fand es richtig mitreißend.

Ich kann hier nicht so viel dazu schreiben, sonst verrate ich zu viel von der Story. Das wäre für den nächsten Leser sehr schade, denn die Sache ist wirklich spannend. Auch ist hier der Täter nicht von vorne herein klar und deutlich erkennbar. Man kann also bis zum Ende hin rätseln, wer es denn nun wirklich ist.

Im Nachhinein, wenn sich das Buch gesetzt hat, kamen mir noch so einige unbeantwortete Fragen auf. Beim Lesen selbst, ist mir das jetzt nicht wirklich so gravierend aufgefallen. Zum einen halt, warum der Täter nicht nur die beiden Opfer, sondern noch viel mehr in den Tod getrieben hat. Irgendwie wird der Zusammenhang am Schluss nicht ganz geklärt.

Ich bin auf jeden Fall begeistert von dem Werk. Für mich war es eine neue Idee. Ein Krimi mit viel Spannung und recht wenig Blut. Auch die üblichen furchtbaren Psychopathen haben gefehlt, was mir sehr gefallen hat.

Die Charaktere fand ich auch sehr sympathisch. Im Ganzen war ein bisschen Privatleben der Ermittler angeschnitten, aber nicht so viel, dass es mich gestört hätte. Ein bisschen verkorkst die beiden Kommissare, aber nicht so abgesoffen wie so manch anderer.

Ich kann den Krimi wirklich nur weiter empfehlen. Ein total gelungenes Werk von der ersten bis zur letzten Seite!


5 / 5 Sterne


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