Rezension
zu „Todschreiber“
Die
Kieler Kripo wird zu einem Selbstmord gerufen. Eigentlich eine ganz einfache
Sache. Doch Kommissarin Lena Baumann stört sich gewaltig an der Sache. Der Fall
sieht einfach nicht nach Selbstmord aus. Mit ihren bohrenden Fragen stößt sie
den Kollegen und ihrem Chef ziemlich auf. Und dann passiert kurz darauf der
zweite Selbstmord. Ein Sturz aus 67 Meter Höhe.
Dann
taucht bei dem ersten Toten ein mysteriöser Brief auf. Eigentlich ein ganz
normaler Brief, doch er lässt Lena nicht mehr los. Wie kann man zwei Menschen
dazu bringen, sich in den Selbstmord zu stürzen? Oder war es doch ein selbstgewollter
Freitod?
„Todschreiber“
ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Maren Graf.
Der
Roman ist flott und spannend geschrieben. Die Art Krimi ist mir bislang noch
nicht unter gekommen. Die Art und Weise, wie die Tat jeweils abgelaufen ist,
war mir neu und ich fand es richtig mitreißend.
Ich
kann hier nicht so viel dazu schreiben, sonst verrate ich zu viel von der Story.
Das wäre für den nächsten Leser sehr schade, denn die Sache ist wirklich
spannend. Auch ist hier der Täter nicht von vorne herein klar und deutlich
erkennbar. Man kann also bis zum Ende hin rätseln, wer es denn nun wirklich
ist.
Im
Nachhinein, wenn sich das Buch gesetzt hat, kamen mir noch so einige
unbeantwortete Fragen auf. Beim Lesen selbst, ist mir das jetzt nicht wirklich
so gravierend aufgefallen. Zum einen halt, warum der Täter nicht nur die beiden
Opfer, sondern noch viel mehr in den Tod getrieben hat. Irgendwie wird der
Zusammenhang am Schluss nicht ganz geklärt.
Ich
bin auf jeden Fall begeistert von dem Werk. Für mich war es eine neue Idee. Ein
Krimi mit viel Spannung und recht wenig Blut. Auch die üblichen furchtbaren Psychopathen
haben gefehlt, was mir sehr gefallen hat.
Die
Charaktere fand ich auch sehr sympathisch. Im Ganzen war ein bisschen
Privatleben der Ermittler angeschnitten, aber nicht so viel, dass es mich
gestört hätte. Ein bisschen verkorkst die beiden Kommissare, aber nicht so
abgesoffen wie so manch anderer.
Ich
kann den Krimi wirklich nur weiter empfehlen. Ein total gelungenes Werk von der
ersten bis zur letzten Seite!
5
/ 5 Sterne
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