Montag, 6. Februar 2017

Rezension zu „Deadlands – Ghostwalkers“

Amerika 1876. Ein großes Erdbeben hat fast die komplette Westküste vernichtet. Andere Teile sind fast komplett überflutet. Diese Katastrophe hat den sogenannten Geisterstein frei gesetzt. Mit ihm ändert sich alles.

Grey Torrance, seines Namens Kopfgeldjäger, geht seinen Weg in dieser Welt. Doch seine Vergangenheit lässt ihn nicht los. Seine alten Dämonen verfolgen ihn. Doch lange bleibt er nicht alleine auf seinem Weg. Schnell gesellt sich der Indianer Thomas Schaut-Weg zu ihm. Im Laufe der Zeit treffen noch mehr Kampfgefährten zusammen. Schließlich ist eine Welt zu retten und das vor mordsmäßig vielen Gegnern.

 „Deadlands – Ghostwalker“ ist ein skurriler Roman aus der Feder des Autors Jonathan Maberry. Seines Zeichens ist der Autor auch für das Pen and Paper Spiel verantwortlich, dass diesem Roman zu Grunde liegt.

Die Inhaltsangabe hier ist mir wirklich schwer gefallen. Es tauchen so viele Wesen und Begebenheiten auf, da muss man echt aufpassen, dass nicht gespoilert wird. Ich möchte ja keinem Leser etwas vorab erzählen.

Diese Deadlands – Welt ist so makaber und zusammengewürfelt, da darf es wirklich keinen verwundern, was für Wesen einem über den Weg laufen. Nicht mal vor Zombies wird hier Halt gemacht.

Am ehesten würde ich den Roman in die Richtung Steampunk stecken. Nur dass hier Aether mit Geisterstein ersetzt wurde. Wer den Film „Wild Wild West“ kennt, kann sich hier so einiges besser vorstellen. In dieser Story wurde wirklich alles querbeet eingesponnen.

Die Figuren selbst sind in ihrer Art typisch. Grey ist der typische bärbeißige Revolverheld, der doch in sich ganz weich ist. Der Indianer Thomas ist die wirklich nicht typische Rothaut. Und der Rest der Truppe ist eigentlich auch ein Muss für solch eine Zusammenstellung. Also von da dann doch nichts Neues in Sicht.

Das Gesamtwerk ist so verworren, abwegig und zusammen gewürfelt, dass es einfach Spaß macht zu lesen. Man muss sich halt im Voraus darüber klar sein, dass hier einfach das Chaos herrscht. Eigentlich passt Nichts zusammen und trotzdem ergibt das Ganze einen echt guten skurrilen Roman.

Probleme könnte es geben, dass auf der einen Seite viele Informationen auf einmal kamen und sich das Ganze auf der anderen Seite ab und an auch schon mal gezogen hat.

Für Abenteurer und Freunde neuer Wege, Wesen und Zusammenstellungen kann ich den Roman voll und ganz empfehlen.


4 / 5 Sterne


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