Rezension
zu „Chlorophyll“
Irgendwo
in Finnland fängt es an … eine seltsame Krankheit befällt einen Baum. Und sie
breitet sich aus. Man kann sie einfach nicht aufhalten. Und sie bleibt nicht
nur in Finnland. Sie breitet sich über die gesamte Welt aus. Das große
Pflanzensterben hat begonnen. Doch mit dem Pflanzensterben kommt auch das
Mensch- und Tiersterben. Was hat diese Katastrophe ausgelöst? Wer ist Schuld
und kann man sie noch stoppen?
„Chlorophyll“
ist ein, man kann schon sagen, apocalyptischer Science Fiction Roman aus der
Feder des Autors M. J. Herberth.
Die
Aufmachung des Buches ist eher unspektakulär. Das grüne Blatt verschwindet eher
in einer Buchhandlung als Naturbuch. Das Cover ist zum Inhalt passend, doch
versteckt es den hochbrisanten Inhalt mehr, als es ihn präsentieren würde. Dazu,
dass dann noch die Inhaltsangabe orange auf grünem Grund ist, tut mir in den
Augen weh. Ich kann das kaum lesen. Dabei
hat es der Inhalt verdient, gelesen zu werden.
Das
Buch ist mit seinen 688 Seiten sehr umfangreich. Von seinem Inhalt her ist es
auch keine Story, die sich mal fix lesen lässt. Es gibt schon viel zu denken
und ab und an musste ich auch schon mal google fragen um etwas nachzulesen.
Die
Geschichte an sich ist Science Fiction, aber wie lange noch? Der Inhalt könnte
mit der Zeit erschreckende Realität werden. Ich mag Romane in diese Richtung
sehr gerne, wenn sie gut geschrieben sind.
Gerade
hier zeigt es wieder, wie klein und unbedeutsam der Mensch ist, wenn es keine
Natur mehr gibt.
Der
Roman an sich scheint mir recht gut recherchiert zu sein. Ich hatte an sich
nicht das Gefühl, es könnte etwas nicht passen. Die Figuren an sich zerflossen
etwas vor der Story. Dies machte hier aber gar nichts aus. Man konnte jetzt
nicht direkt irgendwelche Hauptcharaktere herausfiltern. Ich fand dies aber sehr
passend zum Rest der Handlung.
Der
Abschluss des Ganzen fand ich etwas zu spontan und abgehackt. Er hätte für mich
etwas runder kommen können. Es war mal wieder diese einzige Person, die alles
aufdeckt und weiter gibt. Das war dann für mich etwas an den Haaren herbei
gezogen. Ich hätte mir einen runderen Abschluss der Sache gewünscht.
Trotz
den paar negativen Punkten, die ich hier angeführt habe, vergebe ich an das
Werk volle Sternezahl. Das Buch ist Science Fiction, könnte aber eine
erschreckende Wirklichkeit werden. Ein Buch, das den Leser zum Denken zurück
lässt.
5
/ 5 Sterne
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