Samstag, 28. Januar 2017

Rezension zu „FKK im Steichelzoo“ 6 h 15 M

Quentin hat es im Leben nicht einfach. Immer muss er seinen Mann stehen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Er ist ein Pornostar. Dabei ist er doch eigentlich ein Science Fiction Romanheft Autor und wäre so gerne ein richtiger Roman Autor. Doch durch ein Missverständnis ist er in die Pornobranche gestolpert. Nun ist er da und verdient dort sein Geld. Nebenher verlegt er trotzdem weiter seine Romanhefte.

Doch sein Chef im Verlag hängt ihm im Nacken. Seine Romane sind nicht die Renner und jetzt soll er auch noch den Abschluss des Zyklus schreiben. Dazu kommt noch, dass er sich bei einem Dreh etwas zugezogen hat und nun zum Urologen muss. Und ausgerechnet dort trifft er auf seine absolute Traumfrau. Quentins Traumfrau ist auch gerechnet die Vertretungsärztin Cassandra.

Und dann ist da noch die Journalistin Melanie, die ein Interview mit ihm machen will.

„FKK im Streichelzoo“ ist ein heiterer Roman aus der Feder des Autors Björn Berenz. Ich habe das Buch per Hörbuch genossen. Der Sprecher Oliver Rohrbeck war einfach perfekt für dieses Werk. Die deutsche Stimme von Ben Stiller war einfach genial dafür.

Quentin ist ein sympathischer Kerl, der von einem Fettnäpfchen direkt ins nächste stolpert. Cassandra mochte ich von Anfang an schon nicht sonderlich. Mit ihr kam ich nicht so klar. Melanie war da eher meine Kragenweite.

Der Schreibstil ist locker und witzig. Manchmal war mir das ganze doch auch etwas übertrieben. Man wusste ja vorher schon, dass die Sache immer schief geht. Im Ganzen war ich von dem Hörbuch aber richtig gut unterhalten.

Zum Ende hin haben sich dann auch zwei Fehler in das Hörbuch eingeschlichen. Zum einen wurde Farin Urlaub mit Bela B. verwechselt. Denn die Ärzte spielten in dem Buch auch eine Rolle. Bela B. wurde mehrmals als „der Blonde“ bezeichnet.

Zum anderen war es ein Rechenfehler an der Kasse. Die Karte für die FedCon kostete 599 Euro. Quentin und sein Chef Jean wollten zwei Karten. Jean legt dann zwei 500 Euro Scheine auf den Tisch und meint, ob sie darauf heraus geben kann. Leichter Rechenfehler, denn nach Ironie hörte sich das nicht an und würde auch für die zwei Karten nicht ausreichen.

Die Story an sich war irrsinnig und nicht ganz Jugendfrei. Es sollte meiner Meinung nach, eine FSK Empfehlung auf dem Cover stehen. Auf jeden Fall wurde ich sehr gut unterhalten. Den einen Stern Abzug gibt es hier, weil eben immer alles schief ging, was Quentin anfasste. Musste man gar nicht groß überlegen, es ging schief. Das war dann etwas zu viel des Guten.


4 / 5 Sterne


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