Rezension
zu „FKK im Steichelzoo“ 6 h 15 M
Quentin
hat es im Leben nicht einfach. Immer muss er seinen Mann stehen. Und das im
wahrsten Sinne des Wortes. Er ist ein Pornostar. Dabei ist er doch eigentlich
ein Science Fiction Romanheft Autor und wäre so gerne ein richtiger Roman
Autor. Doch durch ein Missverständnis ist er in die Pornobranche gestolpert.
Nun ist er da und verdient dort sein Geld. Nebenher verlegt er trotzdem weiter
seine Romanhefte.
Doch
sein Chef im Verlag hängt ihm im Nacken. Seine Romane sind nicht die Renner und
jetzt soll er auch noch den Abschluss des Zyklus schreiben. Dazu kommt noch,
dass er sich bei einem Dreh etwas zugezogen hat und nun zum Urologen muss. Und
ausgerechnet dort trifft er auf seine absolute Traumfrau. Quentins Traumfrau
ist auch gerechnet die Vertretungsärztin Cassandra.
Und
dann ist da noch die Journalistin Melanie, die ein Interview mit ihm machen
will.
„FKK
im Streichelzoo“ ist ein heiterer Roman aus der Feder des Autors Björn Berenz.
Ich habe das Buch per Hörbuch genossen. Der Sprecher Oliver Rohrbeck war
einfach perfekt für dieses Werk. Die deutsche Stimme von Ben Stiller war
einfach genial dafür.
Quentin
ist ein sympathischer Kerl, der von einem Fettnäpfchen direkt ins nächste
stolpert. Cassandra mochte ich von Anfang an schon nicht sonderlich. Mit ihr
kam ich nicht so klar. Melanie war da eher meine Kragenweite.
Der
Schreibstil ist locker und witzig. Manchmal war mir das ganze doch auch etwas
übertrieben. Man wusste ja vorher schon, dass die Sache immer schief geht. Im Ganzen
war ich von dem Hörbuch aber richtig gut unterhalten.
Zum
Ende hin haben sich dann auch zwei Fehler in das Hörbuch eingeschlichen. Zum
einen wurde Farin Urlaub mit Bela B. verwechselt. Denn die Ärzte spielten in
dem Buch auch eine Rolle. Bela B. wurde mehrmals als „der Blonde“ bezeichnet.
Zum
anderen war es ein Rechenfehler an der Kasse. Die Karte für die FedCon kostete
599 Euro. Quentin und sein Chef Jean wollten zwei Karten. Jean legt dann zwei
500 Euro Scheine auf den Tisch und meint, ob sie darauf heraus geben kann.
Leichter Rechenfehler, denn nach Ironie hörte sich das nicht an und würde auch
für die zwei Karten nicht ausreichen.
Die
Story an sich war irrsinnig und nicht ganz Jugendfrei. Es sollte meiner Meinung
nach, eine FSK Empfehlung auf dem Cover stehen. Auf jeden Fall wurde ich sehr
gut unterhalten. Den einen Stern Abzug gibt es hier, weil eben immer alles
schief ging, was Quentin anfasste. Musste man gar nicht groß überlegen, es ging
schief. Das war dann etwas zu viel des Guten.
4
/ 5 Sterne
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