Rezension
zu „Die Macht der Clans – Liebes Rebellion“
Larissa
ist eine junge Dame der Oberschicht. Wohlbehütet und darauf vorbereitet, was
ihr das Leben zu bieten hat. Ihre Zukunft ist an der Seite eines hohen Herrn
mit viel Einfluss. Was sie zu tun hat, ist repräsentieren und ihr künftiges
Haus zu Ansehen führen.
Während
ihren Partys lernt sie Chris kennen. Sie freundet sich mit ihm an. Doch eines
Tages verschwindet er einfach und es heißt, er wäre im verbotenen Gebiet
gesehen worden. Das kann nicht sein, das muss eine Lüge sein. In ihrer Wut
verliert sie ihre Beherrschung und schlägt zu. Zur Wiedergutmachung soll sie
den Geschlagenen nun heiraten. In ihrer Verzweiflung flüchtet sie in die
verbotene Zone und versucht Chris zu finden.
Chris
hingegen steht an der Spitze der Freiheitskämpfer. Er war undercover in den
gehobenen Kreisen um zu spionieren.
Total
erschöpft wird Larissa im verseuchten Gebiet von den Freiheitskämpfern
aufgegriffen. Ist sie nun Freund oder Feind? Kann man ihr trauen oder spielt
sie nur für sich alleine?
„Die
Macht der Clans – Liebes Rebellion“ ist der Start einer Dystopie aus der Feder
der Autorin Gabi Büttner.
Der
Schreibstil der Autorin ist flüssig und klar. Als Debüt Roman hat das Buch
großes Potential. So ausgearbeitete Debüts findet man eher selten. Was mir
allerdings etwas fehlte, waren mehr Informationen über die Gegebenheiten. Man
erfuhr soweit nicht sehr viel was passiert war, wie die Welt jetzt aussieht und
wie das Leben soweit aussieht. Mir fehlten da einfach ein paar mehr
Erklärungen. Ich mag es, wenn nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt wird,
will jedoch im Grunde schon wissen, wie ich mir das Ganze vorstellen soll.
Dafür
war mir zu viel Liebe im Spiel. OK, der Titel ist „Liebes Rebellion“, trotzdem
war mir das ganze einfach zu viel. Vor allem diese Umschwünge von Liebe und Geschrei.
Kaum landete man im Bett, schon ging es wieder mit anmeckern weiter.
Larissa
ist ein typisches Prinzesschen. Eine Dame der besseren Welt. Sie geht auch voll
in ihren Ansichten auf. Zum Ende des Buches hin ändert sich zwar ihre Ansicht,
aber viel sympathischer wurde sie mir trotzdem nicht. Sie nervte mich und ich
konnte sie nicht leiden. Aber sie war als verwöhnte Upperclass wunderbar
dargestellt. Sie ist halt eine, die sich nicht vorstellen kann, dass die schöne
heile Wunderwelt auch ihre abgrundtiefen dunklen Seiten hat.
Chris
ist ein Anführer, der eigentlich nicht unbedingt einer sein will. Er liebt
Larissa, vertraut ihr aber nicht sehr. Er kämpft sich halt durch und versucht
sich seinen Gefühlen klar zu werden.
Das
Buch endet mit einem Cliffhanger. Natürlich, man soll ja sabbernd auf den
zweiten Band warten. Auch ich bin gespannt auf den zweiten Roman und hoffe,
etwas weniger Liebesgedöhnse und etwas mehr Dystopie darin zu finden.
Ich
habe zwar meine negativen Punkte und die Liebe war mir definitiv zu viel, trotzdem
vergebe ich 4 Sterne, da der erste Teil einfach eine Menge Potential zu mehr
aufweist.
4
/ 5 Sterne
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