Sonntag, 14. August 2016

Rezension zu „Die Macht der Clans – Liebes Rebellion“

Larissa ist eine junge Dame der Oberschicht. Wohlbehütet und darauf vorbereitet, was ihr das Leben zu bieten hat. Ihre Zukunft ist an der Seite eines hohen Herrn mit viel Einfluss. Was sie zu tun hat, ist repräsentieren und ihr künftiges Haus zu Ansehen führen.

Während ihren Partys lernt sie Chris kennen. Sie freundet sich mit ihm an. Doch eines Tages verschwindet er einfach und es heißt, er wäre im verbotenen Gebiet gesehen worden. Das kann nicht sein, das muss eine Lüge sein. In ihrer Wut verliert sie ihre Beherrschung und schlägt zu. Zur Wiedergutmachung soll sie den Geschlagenen nun heiraten. In ihrer Verzweiflung flüchtet sie in die verbotene Zone und versucht Chris zu finden.  

Chris hingegen steht an der Spitze der Freiheitskämpfer. Er war undercover in den gehobenen Kreisen um zu spionieren.

Total erschöpft wird Larissa im verseuchten Gebiet von den Freiheitskämpfern aufgegriffen. Ist sie nun Freund oder Feind? Kann man ihr trauen oder spielt sie nur für sich alleine?

„Die Macht der Clans – Liebes Rebellion“ ist der Start einer Dystopie aus der Feder der Autorin Gabi Büttner.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und klar. Als Debüt Roman hat das Buch großes Potential. So ausgearbeitete Debüts findet man eher selten. Was mir allerdings etwas fehlte, waren mehr Informationen über die Gegebenheiten. Man erfuhr soweit nicht sehr viel was passiert war, wie die Welt jetzt aussieht und wie das Leben soweit aussieht. Mir fehlten da einfach ein paar mehr Erklärungen. Ich mag es, wenn nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt wird, will jedoch im Grunde schon wissen, wie ich mir das Ganze vorstellen soll.

Dafür war mir zu viel Liebe im Spiel. OK, der Titel ist „Liebes Rebellion“, trotzdem war mir das ganze einfach zu viel. Vor allem diese Umschwünge von Liebe und Geschrei. Kaum landete man im Bett, schon ging es wieder mit anmeckern weiter.

Larissa ist ein typisches Prinzesschen. Eine Dame der besseren Welt. Sie geht auch voll in ihren Ansichten auf. Zum Ende des Buches hin ändert sich zwar ihre Ansicht, aber viel sympathischer wurde sie mir trotzdem nicht. Sie nervte mich und ich konnte sie nicht leiden. Aber sie war als verwöhnte Upperclass wunderbar dargestellt. Sie ist halt eine, die sich nicht vorstellen kann, dass die schöne heile Wunderwelt auch ihre abgrundtiefen dunklen Seiten hat.

Chris ist ein Anführer, der eigentlich nicht unbedingt einer sein will. Er liebt Larissa, vertraut ihr aber nicht sehr. Er kämpft sich halt durch und versucht sich seinen Gefühlen klar zu werden.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Natürlich, man soll ja sabbernd auf den zweiten Band warten. Auch ich bin gespannt auf den zweiten Roman und hoffe, etwas weniger Liebesgedöhnse und etwas mehr Dystopie darin zu finden.

Ich habe zwar meine negativen Punkte und die Liebe war mir definitiv zu viel, trotzdem vergebe ich 4 Sterne, da der erste Teil einfach eine Menge Potential zu mehr aufweist.  


4 / 5 Sterne


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