Rezension
zu „Die weiße Leber“
Viel
Trubel im Gasthof Kirchenwirt. In den Wirtsräumen findet eine Blutspendeaktion
statt, die gleichzeitig mit dem örtlichen Chor musikalisch begleitet wird. Doch
die Kellnerin Ramona Doppelreitet spendet etwas mehr, als nur einen Liter Blut.
Denn sie wird ermordet aufgefunden. Erst vor kurzem kam sie nach ihrem
jahrelangen Aufenthalt in Wien wieder zurück in ihre Heimat. Die Ermittlungen
von Chefinspektor Widrig enthüllen schnell Ludwig Melischnig als den
Tatverdächtigen Nummer eins. Problem an der Sache ist, Ludwig ist der
Schwiegersohn von Chefinspektor Ogris. Zu Hilfe eilt Ludwig dann Herbert
Pogatschnig, der Bruder eines verstorbenen Freundes. Kann dieser die Unschuld
Ludwigs belegen oder ist er etwa doch der Mörder?
„Die
weiße Leber“ ist ein Kneipen Krimi. Warum man das genau einen Kneipen Krimi nennt,
habe ich nicht so genau herausgefunden. Allerdings heißt dies auf jeden Fall
nicht, dass sich das komplette Leben im Buch in einer Kneipe abspielt. Ganz im
Gegenteil …
Der
Schreibstil des Autors ist flüssig und spannend. Die Kapitel im Buch sind recht
kurz gehalten, so ist man verleitet, immer noch ein Kapitel nachzuschieben. Ich
mag kurze spannende Kapitel sehr gerne, vor allem, wenn es sich um einen Krimi
handelt.
Probleme
hatte ich, ehrlich gesagt, mit einigen Namen im Buch. Kopelnig, Melischnig,
Pogatschnig … für mich habe ich die Damen und Herren dann kurzer Hand
namentlich abgekürzt. Ich gehe einmal davon aus, dass die Namen in der Region
um den Wörthersee normal sind und dies mein ganz persönliches Problemchen war.
„Die
weiße Leber“ kann ich, trotz dem vielleicht etwas seltsamen Titel, an
Krimiliebhaber weiter empfehlen. Ein Fall, der fesselnd ist, bis zum Schluss.
4
/ 5 Sterne
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