Rezension
zu „Dunkelsommer“
Vor
drei Jahren ist Lelles Tochter Lina morgens an einer Bushaltestelle
verschwunden. Seit dem ist er auf der Suche nach ihr.
Mittlerweile
ist seine Ehe kaputt und er am Ende seiner Kräfte. Aber er weiß, dass Lelle
noch irgendwo ist und lebt. So fährt er Sommer für Sommer die Strecken ab und
sucht an den unmöglichsten Orten nach ihr.
Meja
zieht mit ihrer Mutter zum neuen Liebhaber auf einen abgelegenen Hof. Meja ist
genervt und einsam. Sie versteht sich nicht wirklich mit ihrer Mutter. Der Neue
versucht zwar nett zu Meja zu sein, doch sie misstraut ihm.
Dann
lernt Meja einen Jungen kennen und verliebt sich.
Das
Drama beginnt seinen Anfang.
„Dunkelsommer“
ist ein Spannungsroman aus der Feder der Autorin Stina Jackson.
Das
Cover fand ich einfach fantastisch. Der dunkle Wald mit den Autoscheinwerfern.
Schön düster und Angsteinflößend. Dazu die spannende Inhaltsangabe, also musste
ich zugreifen.
Da
ist Lelle, ein abgewrackter Lehrer, der seine Tochter sucht. Gut, auf der einen
Seite konnte ich ihn schon verstehen, auf der anderen Seite ging er mir gehörig
auf die Nerven. Er hörte nicht einmal auf seinen Freund, den Polizisten. Bekam
dafür dann aber immer recht oft, wohl von seiner Seite aus sehr unerwartet,
eines auf den Schädel. Ich hätte ihm auch öfters gerne ein paar gewischt, weil
er einfach nicht hören konnte.
Meja,
ok, sie ist ein genervter Teenie. Ihre Mutter auch mehr als anstrengend. Meja
suchte Liebe und Geborgenheit, kann ich verstehen. Da kommt man auch mal ganz
schnell in die falschen Kreise.
Spannend
fand ich das Buch jetzt nicht wirklich, eher langatmig und zäh. Und wenn dann
innen das Buch noch als neue Netflix Serie vorgeschlagen wird, frage ich mich,
ob wir zwei verschiedene Bücher gelesen haben.
Das
Buch hat 350 Seiten. Auf Seite 290 wird es dann auch wirklich spannend, aber
auch nicht sehr lange. Vielleicht sollte man hier keinen Aufkleber mit „Spannungsroman“
verwenden, sondern eher „Drama“. Für mich war das Buch eher ein Drama mit
psychisch düsterer Stimmung. Hier eher das Gegenteil von Spannung.
Der
Schreibstil an sich lies sich super und schnell lesen. Die Abschnitte im Buch
waren auch kurz, so dass man recht fix durch war. Vor allem wenn man dachte, im
nächsten Abschnitt wird es bestimmt spannend.
Leider
war das Buch nicht so mein Ding. Ich fand auch, dass das Thema des Covers und
der Inhaltsangabe etwas verfehlt wurde. Da ich mir hier etwas spannenderes und
rasanteres vorgestellt hatte, war ich am Ende dann doch eher enttäuscht als
begeistert.
2
/ 5 Sterne
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