Rezension
zu „Der 1. Mann“
Lara
bekommt von ihrem Arzt eine niederschmetternde Diagnose. Brustkrebs. Doch
anstatt Oliver, ihr Freund, ihr in der Zeit zur Seite steht, wendet er sich von
ihr ab. Er kann es nicht ertragen, dass Lara krank ist. Lara versteht die Welt
nicht mehr. In der Chemotherapie lernt Lara dann Simone kennen. Eine
Leidensgenossin in allen Lebenslagen. Zusammen schmieden sie einen Racheplan
gegen ihre Männer. Doch nach der Zeit im Krankenhaus ist sich Lara nicht mehr
so sicher, ob sie den Plan ernst nehmen soll. Allerdings lässt sie die Gedanken
daran auch nicht in Ruhe. Man könnte ja nur mal sehen ob ….
„Der
1. Mann“ fängt mitten, bzw. schon am Ende in der Story an. Der Leser wird
mitten in die Gerichtsverhandlung geworfen und erfährt erst nach und nach,
worum es in dem Fall überhaupt geht. Mir hat dieser Schreibstil sehr gut
gefallen. Immer wieder wechselten die Abschnitte zwischen den
Gerichtsverhandlungen und dem Einblick in die Geschichte, wie sie sich
zugetragen hat.
Die
Kapitel waren klein gehalten, so wurde das Lesen fast zur Sucht, weil ich immer
wieder wissen wollte, wie es jetzt weiter geht. In der Mitte des Buches wurde
die Geschichte etwas gebremst. Das Stück mit der Observation von Lara war mir
doch etwas langatmig im Gegenzug zu dem Rest des Buches.
Die
Autorin schaffte es sogar, mich fast bis zum Ende des Buches an der Nase herum
zu führen. Was mir wirklich selten passiert und ich dann sehr gelungen fand. Ansonsten
war der Schreibstil flüssig und spannend. Ob jetzt der Verlauf der
Krebserkrankung und Heilung so stimmt, war mir in dem Fall egal, ich habe da
nicht nach recherchiert. Das Buch hat mir einfach zu gut gefallen, um irgendetwas
zu suchen, was eventuell nicht gestimmt hätte. Ein perfekter lockerer Krimi um
ihn abends auf dem Sofa zu genießen.
5
/ 5 Sterne
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