Montag, 25. Mai 2015

Rezension zu „Der 1. Mann“

Lara bekommt von ihrem Arzt eine niederschmetternde Diagnose. Brustkrebs. Doch anstatt Oliver, ihr Freund, ihr in der Zeit zur Seite steht, wendet er sich von ihr ab. Er kann es nicht ertragen, dass Lara krank ist. Lara versteht die Welt nicht mehr. In der Chemotherapie lernt Lara dann Simone kennen. Eine Leidensgenossin in allen Lebenslagen. Zusammen schmieden sie einen Racheplan gegen ihre Männer. Doch nach der Zeit im Krankenhaus ist sich Lara nicht mehr so sicher, ob sie den Plan ernst nehmen soll. Allerdings lässt sie die Gedanken daran auch nicht in Ruhe. Man könnte ja nur mal sehen ob ….

„Der 1. Mann“ fängt mitten, bzw. schon am Ende in der Story an. Der Leser wird mitten in die Gerichtsverhandlung geworfen und erfährt erst nach und nach, worum es in dem Fall überhaupt geht. Mir hat dieser Schreibstil sehr gut gefallen. Immer wieder wechselten die Abschnitte zwischen den Gerichtsverhandlungen und dem Einblick in die Geschichte, wie sie sich zugetragen hat.

Die Kapitel waren klein gehalten, so wurde das Lesen fast zur Sucht, weil ich immer wieder wissen wollte, wie es jetzt weiter geht. In der Mitte des Buches wurde die Geschichte etwas gebremst. Das Stück mit der Observation von Lara war mir doch etwas langatmig im Gegenzug zu dem Rest des Buches.

Die Autorin schaffte es sogar, mich fast bis zum Ende des Buches an der Nase herum zu führen. Was mir wirklich selten passiert und ich dann sehr gelungen fand. Ansonsten war der Schreibstil flüssig und spannend. Ob jetzt der Verlauf der Krebserkrankung und Heilung so stimmt, war mir in dem Fall egal, ich habe da nicht nach recherchiert. Das Buch hat mir einfach zu gut gefallen, um irgendetwas zu suchen, was eventuell nicht gestimmt hätte. Ein perfekter lockerer Krimi um ihn abends auf dem Sofa zu genießen.


5 / 5 Sterne


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