Rezension
zu „Steinefresser“
Wolf
Schacht ist Teamleiter einer Berliner SEK Gruppe. Doch leider kommt er langsam
an seine Altersgrenze für den Job. So sieht er sich nach einem neuen Beschäftigungsumfeld
um und landet bei der Mordkommission
Berlin. Dort wird er gleich ins kalte Wasser geworfen. Ein ehemaliger Kollege
und momentaner Personenschützer hat angeblich mit seiner Dienstwaffe Selbstmord
begangen. Irgendetwas stimmt an dem Fall nicht. Allerdings wird Schacht und das
Team um die Mordkommission schnell kalt gestellt. Denn offiziell ist es nun
einmal Selbstmord und somit werden die Ermittlungen abgeschlossen. Parallel
wird auch noch eine Prostituierte und ihr Freier ermordet. Der Fall ist auch
wieder ganz klar, der Freier hat die Dame umgebracht und anschließend sich
selbst. Doch auch diesmal riecht Schacht mehr, als nur ein kleiner Braten. So
wirft sich Schacht in die eigenen Ermittlungen. Doch er ahnt nicht, in welches
Wespennest er damit sticht.
„Steinefresser“
hat mich optisch schon angesprochen. Der Titel und das Cover hat mich direkt in
den Bann gezogen. Die Aufmachung der Kapitel ist mir auch neu und ich fand die
Art ziemlich gut. So wusste ich auf jeder Seite, wo ich genau bin. Die Kapitel
sind auch recht kurz gehalten, so dass man gerne mehr liest, als man eigentlich
Zeit hat.
Schacht
und seine Truppe erscheinen als knallharte Typen. Obwohl auch die andere Seite
aufgezeigt wird, wenn es z.B. um den Kollegen Uli geht. Wolf Schacht ist
einfach eine tolle Person. Irgendwie hatte ich auch gleich den Vergleich zu „Mick“
Brisgau von „Der letzte Bulle“. Wobei Schacht ganz klar in eine andere Richtung
geht.
Schacht
landet gleich am Anfang mit der Kollegin im Bett, was ich gar nicht leiden
kann. Dieser neue Trend in Büchern mag ich überhaupt nicht. Normal gibt es
dafür einen Stern Abzug von mir, hier allerdings nicht. Zu Schacht passt es
eben und der Rest der Story ist so klasse, dass ich hier gerne ein Auge zu
drücke.
Der
Roman ist hart und ungeschönt. Es wird nichts in rosa Blümchen eingepackt und
genau das gefällt mir sehr gut. Ich kann das Buch nur empfehlen, allerdings
sollte man nicht ganz so zartbesaitet sein.
5
/ 5 Sterne
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