Sonntag, 23. Februar 2014

Rezension zu "Unland"

Die vierzehnjährige Franka hat es nicht leicht. Sie wandert von einer Pflegefamilie zur nächsten. Nun hat es sie nach Waldburgen verschlagen in das Wohnprojekt „Haus Eulenruh“. Zusammen mit sechs anderen Kindern und Jugendlichen soll sie dort wohnen und ein zu Hause finden.

Doch irgendetwas stimmt an dem Ort nicht. Nicht nur, dass die Eulenkinder in der Schule nicht willkommen sind, sie sind auch im kompletten Dorf Außenseiter. Ebenso gibt es keine Antworten darauf, warum ein Elektrozaun den Ort „Unland“ von allem  abschneidet und man auf keinen Fall dorthin gehen darf. Dann passieren auf einmal Dinge, die nicht erklärbar sind und selbst die Eulenkinder können sich nicht mehr auf sich verlassen.

Nach Beendigung des Buches, musste ich das Gelesene erst einmal sich setzten lassen. Zunächst ist mir bisher kaum ein Buch unter die Finger gekommen, bei dem mir alle Protagonisten so sympathisch waren. Franka ist ein Mädchen, dass nicht in die Norm der normalen Protagonistinnen passt. Sie ist taff, hat Hirn und lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Sie ist keine dieser dümmlichen Schönheiten, und gerade deswegen mag ich sie auch so. Was auch den Rest der zusammengewürfelten Familie betrifft.

Durch die Andeutungen der Inhaltsangabe liest man das Buch immer sehr angespannt. Ich war vor allem und jedem auf der Hut. Aber was mich am Ende dann doch erwartete, traf mich echt wie ein Hammerschlag. Ich möchte dem Leser nichts vorweg nehmen, daher erzähle ich nicht viel davon. Dieses Buch muss man einfach selbst lesen. Für mich ist es eines der besten Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Auch wenn es vom Cover her eher unscheinbar ist, ist der Inhalt jeden Cent wert. 

5 / 5 Sterne


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