Rezension
zu „Schwimmen Tote immer oben?“
„Schwimmen
Tote immer oben?“ ist ein Buch aus der Feder des Autors und Rechtsmediziners Michael
Tsokos.
Das
Buch ist in 30 kurze Kapitel eingeteilt. Es lässt sich recht gut und flott
durch lesen.
In
jedem Kapitel wird ein anderer Punkt aufgegriffen und etwas darüber geschrieben
oder erklärt. Da das Buch kein schulisches Lehrwerk ist, wird alles eher etwas
lockerer dargestellt. Wer hier ein ernstes, tiefes Werk in Sachen Rechtsmedizin
erwartet, wird wohl etwas enttäuscht werden.
Zwischendurch
sind die Kapitel immer einmal mit lustigen Zeichnungen unterbrochen. Das
lockert das Ernste Thema Rechtsmedizin nochmals etwas auf. Manch einem Leser
mag das nicht gefallen, ich fand es allerdings recht gelungen. Wie gesagt, das
Buch ist nicht als wissenschaftliche Abhandlung zu sehen, sondern als Erklärung
mancher Verfahren und Vorgehensweisen.
Durch
die vielen Bücher und Fernsehsendungen wird die Realität arg strapaziert. Dies
legt auch Herr Tsokos immer wieder dar, wenn er Vergleiche mit verschiedenen
Tatort Teams und deren Arbeit vorlegt. Wobei man erkennen kann, dass Herr
Tsokos wohl ein Tatort Fan ist, da er sich in den Folgen, im Gegensatz zu mir,
sehr gut auskennt.
Kein
Forensiker kann jemals an das Können von Abbey Sciuto in Navy CIS heran kommen.
Sie kann einfach alles. Sie wäre das Beste schlechte Beispiel in diesem Buch
gewesen, besser als alle Tatort Forensiker. Wobei, Abbey darf das.
Auch
wenn mir das Meiste, was ich gelesen habe, so schon bekannt war, fand ich das
ein oder andere doch noch neu und interessant.
Für
eine lockere Erklärung einiger von den Medien verdrehter Wahrheiten finde ich
das Buch richtig gut. Wie gesagt, wer hier ernste Abhandlungen erwartet, liegt
total falsch und sollte nach einem anderen Werk Ausschau halten.
5
/ 5 Sterne
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