Rezension zu „Echo – HB“
Nick
geht gern auf Bergtouren, Sam kann damit nichts anfangen. Als Nick mal wieder
mit seinem Kletterpartner auf Tour geht, geschieht das Unfassbare. Es gibt
einen Unfall. Augustin stürzt in eine Gletscherspalte und Nick trifft ein
Felsen. Er überlebt nur knapp und ist ab sofort im Gesicht entstellt.
Sam
tut sich schwer mit Nick und seinem neuen Aussehen. Er muss erst einmal Abstand
halten. Nick muss erst einmal im Krankenhaus gesund werden.
Doch
so einfach ist das alles nicht.
„Echo
– HB“ ist ein Psycho-Thriller aus der Feder des Autors Thomas Olde Heuvelt.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Matthias Lühn hat eine gute
Arbeit geleistet. Ich habe ihm gerne gelauscht und an ihm hat der Abbruch des
Buches auch nicht gelegen.
Die
Inhaltsangabe hört sich wirklich spannend und mysteriös an. Ja, was ist das
mysteriöse Böse, dass da mitgekommen ist. Und überhaupt, so spannend.
Ja,
da wäre ich froh gewesen. Leider bekommt man eigentlich im Prolog schon auf die
Festplatte gedrückt, was dieses Geheimnis soweit ist. Gut, also war das Buch
eigentlich nach guten 8 Minuten für mich schon erledigt. Meine Frage, warum muss
man so ein Geheimnis schon am Anfang eines solchen Romans erzählen? Warum
sollte ich dann noch den Rest des Buches lesen oder hören wollen?
Das
Hörbuch hat, ich glaube es waren 465 Kapitel. Bis zu Kapitel 108 bin ich
gekommen. Und bis dahin habe ich mich schon durchgequält. Wird erzählt, wie die
Tour auf dem Berg war? Nein. Nick liegt direkt am Anfang schon im Krankenhaus.
Gut, später schreibt Nick Tagebuch und man wird etwas eingeweiht. Aber spannend
ist da auch etwas anderes.
Dafür
wird man Tonnenweise mit englischen Wörtern überschüttet. Ständig, immer,
gefühlt in jedem Satz. Ist das neu? Ist das hip? Muss das jetzt so sein? Ich weiß
es nicht, aber es nervt ungemein. Und das dreimal, wenn man es in einem Hörbuch
hört und noch am überlegen ist, was gemeint ist und der Sprecher schon vier
Sätze weiter ist.
Ansonsten?
Sam distanziert sich von Nick. Dafür fällt er durch Bars und sabbert an anderen
Männern herum. Dabei hat er Nick noch nicht einmal ohne Verband gesehen. Ja, er
hat wohl Narben im Gesicht, ja und? Da kann ja nicht viel Liebe sein, wenn das
schon stört. Ja, er steht halt eben auf gutes Aussehen.
Nein,
Sam ist schon mal total unsympathisch. Nick ist jetzt auch nicht gerade der
sympathische Typ, geschweige denn eine andere Person in dem Buch.
Kurz
gesagt, Plot am Anfang soweit aufgelöst, dann ganz viel Langeweile, Geschichten
aus der Kindheit und viel zu viele Worte, die man unbedingt auf Englisch sagen
musste. Gähn. Ich konnte mit dem Hörbuch wirklich nichts anfangen. Sorry.
1
/ 5 Sterne
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