Montag, 27. Dezember 2021

 Rezension zu „Das Haus in der Half Moon Street - HB“

 

London 1880. Leo Stanhope arbeitet als Assistent der Gerichtsmedizin. Als wieder einmal ein Ertrunkener aus der Themse auf ihrem Tisch landet ist alles klar. Unfall. Die Sache ist erledigt.

 

Als kurz darauf eine weitere Ertrunkene auf dem Tisch landet ist Leo außer sich. Es ist seine Geliebte Maria. Sie wurde allerdings erschlagen.

 

Leo ist durch den Anblick völlig außer sich. Und dann wird er auch noch von der Polizei zum Verhör abgeführt. Schließlich haben sie herausgefunden, dass Leo jede Woche bei der Prostituierten Maria gewesen ist. Also hat er ein Mordmotiv.

 

Doch Leo kann es nicht gewesen sein. So macht er sich auf, den Mörder seiner Geliebten zu finden.

 

„Das Haus in der Half Moon Street – HB“ ist der Auftakt einer neuen Krimi Serie aus der Feder des Autors Alex Reeve.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Viola Müller hat sehr gute Arbeit geleistet. Ich habe ihr gerne zugehört.

 

In der Inhaltsangabe wird ein Drama um das Geheimnis von Leo gemacht. Ich muss ehrlich sagen, wenn man damit dreiviertel des Buches gewartet hätte, wäre das Buch echt 5 Sterne wert gewesen. So in der Ecke der Vergewaltigung dieser Frau, wenn das Geheimnis da aufgedeckt worden wäre, wohoo, hätte ich da gesagt. Bombe!

 

Aber nein, das Geheimnis muss direkt in den ersten 5 Minuten aufgedeckt werden. Und ich kann sagen, eigentlich hätte ich an dem Punkt, das Hörbuch am liebsten wieder aufgehört. Wieso deckt ein Autor, so etwas direkt am Anfang auf? Dann kann man es auch in der Inhaltsangabe preisgeben. Wozu dann so ein Aufheben machen? Ehrlich? Ich hasse so etwas.

 

Dazu kam, dass mir dann echt viel zu viele Informationen auf die Festplatte gebrannt wurden. Ich sage dazu nur, wenn ich detaillierte Sex-Szenen haben will, dann kauf ich mir einen Porno. Ich muss das echt nicht wissen. Vor allen Dingen alles direkt am Anfang.

 

Leo ist mir das gesamte Buch über auch null sympathisch. Ich kann ihn einfach nicht leiden. Diese ständige Jammerei und Heulerei macht seine Sache auch nicht besser. Hätte ihm auch mal besser getan, an sich zu arbeiten, wenn er schon so ein toller Mann sein will.

 

Ermittelt hat Leo auch nicht wirklich etwas. Eigentlich haben ihm andere etwas verraten oder sich gleich geoutet. Also von der Seite her, war das Buch echt nicht meins.

 

Gefallen hat mir der Fall an sich. Wenn man Leo und das neue Must Have in Büchern weg gelassen hätte, wäre das Buch wohl richtig gut geworden. Oder eben wenigstens das Geheimnis, Geheimnis sein lassen bis zum geht nicht mehr. Ich schätze, einen zweiten Teil werde ich hier nicht mehr lesen oder hören wollen.

 

Ich vergebe hier 3 Sterne für den Plot und die wirklich gute Sprecherin.

 

3 / 5 Sterne



 

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