Rezension zu „Das Haus in der Half Moon Street - HB“
London
1880. Leo Stanhope arbeitet als Assistent der Gerichtsmedizin. Als wieder
einmal ein Ertrunkener aus der Themse auf ihrem Tisch landet ist alles klar.
Unfall. Die Sache ist erledigt.
Als
kurz darauf eine weitere Ertrunkene auf dem Tisch landet ist Leo außer sich. Es
ist seine Geliebte Maria. Sie wurde allerdings erschlagen.
Leo
ist durch den Anblick völlig außer sich. Und dann wird er auch noch von der
Polizei zum Verhör abgeführt. Schließlich haben sie herausgefunden, dass Leo
jede Woche bei der Prostituierten Maria gewesen ist. Also hat er ein Mordmotiv.
Doch
Leo kann es nicht gewesen sein. So macht er sich auf, den Mörder seiner
Geliebten zu finden.
„Das
Haus in der Half Moon Street – HB“ ist der Auftakt einer neuen Krimi Serie aus
der Feder des Autors Alex Reeve.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Viola Müller hat sehr gute
Arbeit geleistet. Ich habe ihr gerne zugehört.
In
der Inhaltsangabe wird ein Drama um das Geheimnis von Leo gemacht. Ich muss
ehrlich sagen, wenn man damit dreiviertel des Buches gewartet hätte, wäre das
Buch echt 5 Sterne wert gewesen. So in der Ecke der Vergewaltigung dieser Frau,
wenn das Geheimnis da aufgedeckt worden wäre, wohoo, hätte ich da gesagt.
Bombe!
Aber
nein, das Geheimnis muss direkt in den ersten 5 Minuten aufgedeckt werden. Und
ich kann sagen, eigentlich hätte ich an dem Punkt, das Hörbuch am liebsten
wieder aufgehört. Wieso deckt ein Autor, so etwas direkt am Anfang auf? Dann
kann man es auch in der Inhaltsangabe preisgeben. Wozu dann so ein Aufheben
machen? Ehrlich? Ich hasse so etwas.
Dazu
kam, dass mir dann echt viel zu viele Informationen auf die Festplatte gebrannt
wurden. Ich sage dazu nur, wenn ich detaillierte Sex-Szenen haben will, dann
kauf ich mir einen Porno. Ich muss das echt nicht wissen. Vor allen Dingen
alles direkt am Anfang.
Leo
ist mir das gesamte Buch über auch null sympathisch. Ich kann ihn einfach nicht
leiden. Diese ständige Jammerei und Heulerei macht seine Sache auch nicht
besser. Hätte ihm auch mal besser getan, an sich zu arbeiten, wenn er schon so
ein toller Mann sein will.
Ermittelt
hat Leo auch nicht wirklich etwas. Eigentlich haben ihm andere etwas verraten
oder sich gleich geoutet. Also von der Seite her, war das Buch echt nicht
meins.
Gefallen
hat mir der Fall an sich. Wenn man Leo und das neue Must Have in Büchern weg
gelassen hätte, wäre das Buch wohl richtig gut geworden. Oder eben wenigstens
das Geheimnis, Geheimnis sein lassen bis zum geht nicht mehr. Ich schätze,
einen zweiten Teil werde ich hier nicht mehr lesen oder hören wollen.
Ich
vergebe hier 3 Sterne für den Plot und die wirklich gute Sprecherin.
3
/ 5 Sterne
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