Rezension
zu „No Exit – HB“
Darby
Thorne ist in einem Schneesturm auf dem Weg zu ihrer an Krebs erkrankten
Mutter.
Unterwegs
muss sie allerdings einen Stopp einlegen, da es bei dem Sturm kein Durchkommen
mehr gibt. Bei einem abgelegenen Restaurant findet sie ein paar andere
Menschen, die auch den Sturm absitzen müssen.
Als
Darby zwischendurch draußen auf der Suche nach einem Handy Netz ist, findet sie
in einem der Wagen ein Mädchen. Die Kleine ist in einem Hundekäfig
eingeschlossen.
Darby
werden zwei Dinge klar. Zum einen muss sie das Mädchen retten. Zum anderen wird
ihr bewusst, dass sich der Täter unter den Anwesenden im Restaurant befinden
muss.
„No
Exit – HB“ ist ein Thriller aus der Feder Autors Taylor Adams.
Gehört
habe ich das Buch als Hörbuch. Die Sprecherin Angelika Naujokat hat sehr gute
Arbeit geleistet. Ihrer Stimme habe ich gerne gelauscht.
Das
Buch selbst, war leider mehr als abstrus. Ich muss sagen, ich habe es nur
fertig gehört, weil ich dachte, da kommt noch ein Knaller a la „From Dusk till
Dawn“.
Der
Inhalt war leider so unwirklich, dass ich echt dachte, da müssen doch noch
irgendwo Dämonen oder Teufel oder sonstige Gestalten auftauchen. Dazu wurde
auch irgendwie mehrfach hingewiesen, vom Namen der Raststätte her oder dem
Standort. Wie gesagt, ich dachte gleich an „From Dusk till Dawn“. Leider hat es
in der Hinsicht aber weit gefehlt.
Um
zu zeigen, wie unsinnig der Inhalt war, gebe ich ein paar wage Beispiele. Der
Autor schreibt recht früh im Buch, dass dort Temperaturen herrschen von Minus
19 Grad, dazu den Schneesturm nicht zu vergessen. Keiner der Protagonisten hat
eine Jacke an, einen Schal, Mütze oder gar Handschuhe. Alle laufen in Hoodies,
Beenies oder T-Shirts herum. Dazu hat Darby gerade mal ein paar Converse
Turnschuhe an. Ich weiß nicht, wie das Kälteempfinden des Autors ist, ich kann
nur sagen, ich trage nachts Zeitungen aus. Vor ein paar Jahren hatten wir
Temperaturen von Minus 15 Grad. Ich hatte Skihosen an und einen dicken Parka
über meine Klamotten. Von Handschuhen, Schal, Mütze und dicken Stiefeln rede
ich schon gar nicht. Ich hatte kalt! Und wieder dachte ich, ein Traum, Twilight
Zone, Wahnvorstellung?
Dann
wandert man über eine Stunde mit fast null Klamotten am Leib durch die Gegend.
Später Kilometerweit vom Wagen zurück ins Restaurant. Und es hat keiner kalt.
Und wieder meine Gedanken, was ist Wirklichkeit und Vorstellung?
Außerdem
könnte mir der Autor bitte mal vormachen, wie man mit einem Bauchschuss, auf
dem Bauch liegend, die Hände mit Handschellen hinter dem Rücken gefesselt, als
Rechtshänder mit der linken Hand auf den rechten Unterarm eine Adresse
schreiben kann. Wobei eine Person daneben steht, der man es auch hätte sagen
können.
Ich
denke, ich hab nicht zu viel verraten. Es sind allerdings Punkte, die meine
geringe Sternezahl erklären und von mir sehr vage gehalten wurden.
Das
Hörbuch hat auch ein paar überraschende Wendungen, keine Frage. Aber immer,
wenn ich dann aufhörte und mich freute, dass es endlich mal richtig interessant
wurde, kam dann recht schnell wieder irgendetwas, das mich die Augen rollen
lies.
Man
sollte als Autor vielleicht etwas aufmerksamer seine Bücher schreiben und auch
mal überlegen, ob das, was man so schreibt, auch zutreffen könnte. Ich könnte
auch noch sagen, dass vielleicht zu viel aus dem Buch heraus gekürzt wurde, ist
mir auch schon passiert. Dass am Ende das Hörbuch so unsinnig gekürzt wurde,
dass man gar nichts mehr verstanden hat. Aber hier hatte ich leider die
ungekürzte Ausgabe, würde also mit dem Buch dann auch nicht besser werden.
Wegen
den paar Überraschungen in der Story vergebe ich dann noch 2 Sterne.
2
/ 5 Sterne
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