Montag, 5. November 2018

Rezension zu „Wer den Tod ruft“

Im schwer zugänglichen Marschland wird eine Frauenleiche entdeckt. Die frisch gebackene FBI Profilerin Elaina McCord wird zu dem Fall gerufen.

Doch die Kollegen vor Ort wollen sie gar nicht dabei haben und lehnen sie direkt ab. Dazu kommt, dass sie gleich nach Sekunden ein Täterprofil abgibt, das recht unüberlegt ist und sie zusätzlich lächerlich macht.

Aufgeben ist allerdings keine Option für Elaina. Erst einmal kehrt sie in ihr Hotelzimmer zurück und wird dort von einem Fremden überrascht.

Dabei wartet auf einer Insel bereits die nächste Leiche auf Elaina und die Polizei von Lito Island, Texas.

„Wer den Tod ruft“ ist ein Thriller aus der Feder der Autorin Laura Griffin.

Das Cover mit dem blutigen Wasser hat mich sehr angesprochen und versprach einen guten Thriller. Die Inhaltsangabe hörte sich soweit auch gelungen an. Wobei ich auf diese „sehr sexy Helden“ wirklich gut verzichten kann.

Beim Lesen bin ich dann nicht wirklich weit gekommen. Das Lektorat hat hier und da etwas versagt. Sätze wie, zum Beispiel auf Seite 25, „und dass ihr Hosenanzug in einem gertenschlanken Körper steckte.“, erschrecken mich. Was hat hier mehr Probleme? Der Hosenanzug der im Körper steckt oder der Körper, in dem der Anzug steckt?

Dazu kommt eine absolut unsympathische Protagonistin und einen mega nervigen sexy Protagonisten. Ebenso unrealistisch ist am Anfang das Verhältnis zwischen den beiden.

Er erscheint einfach an ihrem Hotelzimmer und quatscht sie voll. Später steht er sogar einfach in ihrem Zimmer, da ist er einfach mal eingebrochen und gibt es auch noch zu. Klar was da eine FBI Ermittlerin als erstes tut. Klar, über den Fall quatschen anstatt die Polizei zu rufen. Kann auch sein, dass sie mal kurz ihr Hirn geparkt hat, weil der Typ ja so sexy ist.

Vor der Hälfte des Buches musste ich dann kapitulieren. Solche Storys sind so gar nicht mein Fall. Manchmal wünsche ich mir wirklich, die Autoren würden Krimi und Thriller weg lassen und einfach nur gute Liebesromane schreiben. Dann würden die Protagonisten auch nicht so unrealistisch handeln.


1 / 5 Sterne


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