Dienstag, 4. September 2018

Rezension zu „Im Turm“

Der Turm von Babel. Ein im Reiseführer angepriesenes wunderbares Weltwunder, das man unbedingt besuchen muss.

Thomas und Marya Selin sind auf den Flitterwochen. Lange hat Thomas gespart um seiner Angetrauten dieses Weltwunder zu zeigen.

Doch vor Ort angekommen, ist der Turm alles andere als wunderbar. Und dann verlieren sich Thomas und Marya auch noch vor dem Turm im Trubel des Marktes.

Aber ganz so schlimm erscheint es Thomas nicht, dann die beiden haben einen Treffpunkt ausgemacht. Und so macht sich Thomas auf den nicht ganz einfachen Weg, seine Angetraute wieder zu finden.

„Im Turm“ ist ein fantastischer Roman aus der Feder des Autors Josiah Bancroft.

Das Buch hat mich durch sein Cover bestochen. Der Turm wirkt irgendwie wie ein Wimmelbild und man muss ständig hin sehen, ob man nicht noch eine Kleinigkeit entdeckt. Dazu diese rote Wolken, alles in allem, ein Hingucker.

Leider muss ich hier erwähnen, dass das Buch wieder einmal eine Serie ist. Ich hasse es, wenn man einem Buch nicht ansieht, ob es aus einer Serie ist und welcher Teil es sein soll. Es ist weder aus der Inhaltsangabe noch aus sonstigen Hinweisen auf den Innenseiten zu entnehmen, dass es der Start einer Serie ist.

Lediglich, wenn man es liest merkt man am Ende, dass es eben nicht das Ende ist. Ich mag das nicht und es macht mir diese Bücher unsympathisch. Ich würde gerne vor dem Kauf wissen, ob das Buch einen Abschluss hat oder ich Jahrelang auf das Ende warten muss.

Die Story selbst ist sehr gewöhnungsbedürftig. Am Anfang hatte ich schon meine Schwierigkeiten, in diese Welt abzutauchen. Fand das aber mit der Zeit recht gelungen. Irgendwie passt nichts zusammen und gerade das passt dann doch wieder zusammen. Allerdings sollte man nicht viel darüber nachdenken, sonst fallen einem zu viele Logikfehler auf.

An Thomas muss man sich auch gewöhnen. Zu Beginn der Geschichte hat er mich schon arg genervt. Er war einfach zu übertrieben naiv und tapsig. Ich kann mit solchen Figuren nicht viel anfangen. Mit der Zeit wurde er aber besser und erträglicher für mich.

Der Geschichte im Ganzen fehlte irgendwie die Spannung. Das Fesseln an die Story und das wiederfinden von Marya. Keine Ahnung, dem Buch fehlte einfach etwas.

Da ich keine Ahnung habe, wie viele Teile für die Reihe vorgesehen sind, weiß ich nicht einmal, ob ich noch den zweiten Teil lesen werde. Das Buch hat mich jetzt nicht so gepackt, dass ich unbedingt in ein paar Monaten wissen möchte, wie alles weiter geht. Und ob es dann ein Ende gibt oder erst mit Band Nr. 25.

Ich bin eigentlich etwas enttäuscht über das Buch. Ich hab mir viel versprochen von der Inhaltsangabe. Viel Spannung, Labyrinthe, Wesen, tödliche Gefahren und und und. Den Hintergedanken an der Story fand ich schon gut, nur mit der Umsetzung haperte es etwas.

3 / 5 Sterne



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