Rezension
zu „Im Turm“
Der
Turm von Babel. Ein im Reiseführer angepriesenes wunderbares Weltwunder, das
man unbedingt besuchen muss.
Thomas
und Marya Selin sind auf den Flitterwochen. Lange hat Thomas gespart um seiner
Angetrauten dieses Weltwunder zu zeigen.
Doch
vor Ort angekommen, ist der Turm alles andere als wunderbar. Und dann verlieren
sich Thomas und Marya auch noch vor dem Turm im Trubel des Marktes.
Aber
ganz so schlimm erscheint es Thomas nicht, dann die beiden haben einen
Treffpunkt ausgemacht. Und so macht sich Thomas auf den nicht ganz einfachen
Weg, seine Angetraute wieder zu finden.
„Im
Turm“ ist ein fantastischer Roman aus der Feder des Autors Josiah Bancroft.
Das
Buch hat mich durch sein Cover bestochen. Der Turm wirkt irgendwie wie ein
Wimmelbild und man muss ständig hin sehen, ob man nicht noch eine Kleinigkeit
entdeckt. Dazu diese rote Wolken, alles in allem, ein Hingucker.
Leider
muss ich hier erwähnen, dass das Buch wieder einmal eine Serie ist. Ich hasse
es, wenn man einem Buch nicht ansieht, ob es aus einer Serie ist und welcher
Teil es sein soll. Es ist weder aus der Inhaltsangabe noch aus sonstigen
Hinweisen auf den Innenseiten zu entnehmen, dass es der Start einer Serie ist.
Lediglich,
wenn man es liest merkt man am Ende, dass es eben nicht das Ende ist. Ich mag
das nicht und es macht mir diese Bücher unsympathisch. Ich würde gerne vor dem
Kauf wissen, ob das Buch einen Abschluss hat oder ich Jahrelang auf das Ende
warten muss.
Die
Story selbst ist sehr gewöhnungsbedürftig. Am Anfang hatte ich schon meine
Schwierigkeiten, in diese Welt abzutauchen. Fand das aber mit der Zeit recht
gelungen. Irgendwie passt nichts zusammen und gerade das passt dann doch wieder
zusammen. Allerdings sollte man nicht viel darüber nachdenken, sonst fallen
einem zu viele Logikfehler auf.
An
Thomas muss man sich auch gewöhnen. Zu Beginn der Geschichte hat er mich schon
arg genervt. Er war einfach zu übertrieben naiv und tapsig. Ich kann mit
solchen Figuren nicht viel anfangen. Mit der Zeit wurde er aber besser und
erträglicher für mich.
Der
Geschichte im Ganzen fehlte irgendwie die Spannung. Das Fesseln an die Story
und das wiederfinden von Marya. Keine Ahnung, dem Buch fehlte einfach etwas.
Da
ich keine Ahnung habe, wie viele Teile für die Reihe vorgesehen sind, weiß ich
nicht einmal, ob ich noch den zweiten Teil lesen werde. Das Buch hat mich jetzt
nicht so gepackt, dass ich unbedingt in ein paar Monaten wissen möchte, wie alles
weiter geht. Und ob es dann ein Ende gibt oder erst mit Band Nr. 25.
Ich
bin eigentlich etwas enttäuscht über das Buch. Ich hab mir viel versprochen von
der Inhaltsangabe. Viel Spannung, Labyrinthe, Wesen, tödliche Gefahren und und
und. Den Hintergedanken an der Story fand ich schon gut, nur mit der Umsetzung haperte
es etwas.
3
/ 5 Sterne
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