Rezension
zu „Gork – Der Schreckliche“
Gork
ist ein Drache. Er sollte groß, laut, böse und feurig sein. Doch das ist er
nicht. Er mag keine Kämpfe und auch nicht böse sein.
Doch
sein Großvater steckt ihn in die Militärakademie WarWings. Dort mutiert Gorks
Status zu „Kuschelbär“, was so gar nicht geht. Außerdem braucht er zur
Abschlussfeier einen weiblichen Drachen, seine Queen, seine Königin. Ansonsten
droht ihm die lebenslange Sklaverei.
„Gork
– Der Schreckliche“ ist ein Fantasy Roman aus der Feder des Autors Gabe Hudson.
Das
Cover ist recht lustig und hat mich direkt an Heavy Metal erinnert. Die
Inhaltsangabe verspricht auch sehr viel von dem Buch.
Leider
war der Inhalt eher lahm, wiederholend und mit obszönen Begriffen gespickt. Am
Anfang fand ich alles noch recht locker und witzig. Doch mit der Zeit wurden
die ständigen Wiederholungen von Begriffen einfach nur nervig. Irgendwann
dachte ich, ja, ich weiß ja, dass Gork schwimmhäutige Füße hat, das muss man nicht
auf jeder gefühlten dritten Seite erwähnen.
Dazu
kommt die ständige obszöne Aussprache. Ich bin nicht spröde oder sonst etwas,
aber es nervte einfach nur noch, ständig irgendwelche Schimpfworte lesen zu
müssen. Dazu kommt dann noch die Brutalität, die ich irgendwie fehl am Platz
fand.
Ich
kann das Buch auch nicht einordnen, wo es hin sollte. Ich empfand es weder als
Kinder- und Jugendbuch, noch eines für Erwachsene. Mögen andere Autoren mit dem
queren Humor auch mein Geschmack treffen, so lag dieser Autor voll daneben. Ich
liebe Situationskomik wie bei Terry Pratchett. Aber dieses „es muss jetzt auf
Druck humorvoll sein“ fand ich einfach nur nervig.
Ich
weiß auch nicht, was das unnötige Seitenfüllen sollte. Da stand auf einer Seite
nur „flapp“. Im Übrigen ist „flapp“ auch ein Wort, das dem Autor wahnsinnig gut
gefallen hat.
Apropos
Seitenfüllend. Nach jedem Kapitel ist der Rest der Seite leer. OK, ist öfters
in Bücher so brauch, würde mich im Grund auch nicht stören. Aber wenn Kapitel
dann nur eine halbe Seite lang sind, ist da ziemlich viel Leerstand, für das Buch
und den Preis.
Fakt
ist, ich war am Anfang begeistert von dieser nicht alltäglichen Geschichte.
Auch dass Fantasy und Science Fiction verwoben wurde, fand ich eine super Idee.
Die Ausführung am Ende war dann leider nur etwas für eingeschlafene Füße,
schwimmhäutige Füße, die beständig nur am Schimpfworte ausspucken sind.
2
/ 5 Sterne
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