Rezension
zu „Die Ardennen Offensive 1944“
„Die
Ardennen Offensive 1944“ ist ein historisches Sachbuch aus der Feder des Autors
Antony Beevor.
Ich
finde das Cover bereits bezeichnend für das Elend des 2. Weltkrieges. Dem
Soldat sieht man auf dem Bild schon den Hunger, die Kälte und das Grauen des
Krieges an.
Das
Buch ist rund 480 Seiten dick. Im Innenteil finden sich einige Bilder mit
dazugehörigem Text. Es sind auch ein paar Karten zu finden. Mir hat das sehr
gut gefallen. Im Anhang ab Seite 404 wird einiges abgearbeitet. Das geht von
einem Kartenverzeichnis und Militärische Symbole bis hin zu den
Quellennachweisen.
Der
Bericht selbst hat mich sehr mitgenommen. Wie jeder Bericht oder Film über
Kriege im Allgemeinen. Ich konnte das Buch auch nicht am Stück lesen und musste
immer wieder Pausen einlegen.
Viel
Neues gibt es in diesem Buch natürlich nicht zu erfahren. Die Schlachtausgänge
sind bekannt und werden sich auch in hundert Jahren nicht ändern.
Gefallen
hat mir an diesem Bericht, die vielen Einzelschicksale, die der Autor mit in
die Geschichte eingebracht hat. Auch die Hinweise auf fehlenden Nachschub,
schlechte Straßen, falsche Kleidung und dergleichen fand ich auch ganz gut.
Normal liest man so etwas nicht so oft in solchen Berichten.
Ganz
klar fand ich auch, dass Teile des Buches einfach übertrieben waren. Manchmal
kam man sich vor, als wäre man in einem schlechten amerikanischen Kriegsfilm
gelandet. Die Deutschen sind zu doof zum Atmen und die Alliierten erledigen
ganze Kompanien Deutscher Soldaten mit zehn Mann. Aber nun gut, das passiert
eben, wenn nur eine Person solche Bücher verfasst. Natürlich werden da nur
landeseigene Personen befragt und Berichte recherchiert.
Ich
würde mir wünschen, dass man so ein Buch in Kooperation mit verschiedenen
Autoren schreiben würde. Damit man verschiedene Ansichten hat, Überlebende aus
allen Ländern fragen könnte und einfach gemeinsam die alten Berichte
aufarbeiten könnte.
Das
Buch war jetzt nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Ich vergebe hier
gute 3 Sterne, weil mir halt so einiges recht übertrieben erschien. Vor allem,
wenn man durch eigene Recherche im Internet ganz andere Zahlen findet. Ich habe
aber nur zwei Ereignisse überprüft und den Rest einfach nur gelesen und nicht mehr
nachgeforscht.
3
/ 5 Sterne
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen