Rezension
zu „Ein Keim kommt selten allein“
„Ein
Keim kommt selten allein“ ist ein Sachbuch aus der Feder der Autoren Prof. Dr.
Markus Egert und Frank Thadeusz.
Das
Cover des Buches ist sehr humorvoll gehalten. Der Titel machte fing meine
Aufmerksamkeit ein und die Inhaltsangabe gab dann den Rest dazu.
Ich
muss gleich zu Anfang sagen, ich habe bisher noch kein Buch gelesen, dass mich
gleich zeitig so ekelte, interessierte, gruselte, zum Lachen brachte und so
informativ war.
Ich
würde behaupten, dass Phobiker und Hygiene Fanatiker die Finger von diesem Buch
lassen sollten. Das Lesen dürfte eine schwere Kost für sie sein.
Es
ist natürlich alles normal, aber wer will schon wirklich wissen, dass er seinen
Körper mit Milliarden von anderen Lebewesen teilt?
Zumindest
weiß ich jetzt, dass mein „Hände waschen Spleen“ eigentlich nützlich und gut
ist, anstatt ins lächerliche abzurutschen.
Natürlich
ist das Buch nicht das Lehrbuch für Mikrobiologen schlechthin. Für den normalen
Leser, der sich mit der Materie noch nicht ganz so tief befasst hat, ist der
Inhalt aber mehr als interessant. Herr Egert hat viele Seiten der Mikrobiologie
angeschnitten, die für mich neu waren.
So
war für mich ganz neu, dass durch die normale Geburt wichtige Mikroben von der
Mutter an das Baby weiter gegeben werden, was bei einem Kaiserschnitt zum
Beispiel fehlt.
Beruhigend
fand ich, dass Herr Egert Kochsendungen genauso unhygienisch findet, wie ich.
Der
Schreibstil ist locker und humorvoll ohne ins lächerliche abzudriften. Das Buch
lässt sich sehr gut lesen. Kleine lustige Mikroben zwischen den Texten heitern
das Buch noch etwas auf. Natürlich ist der Stiel nicht jedermanns Sache, mir
hat das Gesamtwerk richtig gut gefallen.
Ich
kann das Buch jedem empfehlen, der sich traut, es zu lesen. Ich war vor dem
Lesen kein Hygienefanatiker und danach auch nicht. Ich weiß jetzt nur mehr über
die Welt der Mikroben und sehe meinen Küchenschwamm aus einem anderen Winkel
heraus.
5
/ 5 Sterne
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