Mittwoch, 12. September 2018

Rezension zu „Die Raben Saga“

Abigail Willow, kurz Abi genannt, hat es nicht leicht. Ihre Eltern sind Tod und die Mitschüler können sie nicht besonders leiden. Ist sie doch nicht die strahlende Schülerin, sondern eher der düstere Sonderling. Abi stört es nicht. Sie verbringt ihre Zeit lieber bei ihren Eltern auf dem Friedhof, wie auf einer Party. Doch eines Nachts trifft sie auf dem Friedhof auf einen unheimlichen Kerl. Ab dem Zeitpunkt läuft er ihr ständig über den Weg. Sie fühlt sich gestalkt von ihm und sagt ihm das auch ins Gesicht. Doch er behauptet, sie wäre eine Hexe und könnte in der Zeit reisen. Welch ein Blödsinn, denkt sich Abi … bis sie im 17. Jahrhundert auftaucht. Zum Glück nur kurz, sonst wäre ihre Zukunft sehr schnell zu Ende gewesen. So muss sie sich wohl mit dem Unbekannten, der sich als Corvus Raven vorgestellt hat, zusammen arbeiten. So beginnt Abis Reise und der Kampf gegen das Böse und vor allem gegen die Hexenjäger.

„Die Raben Saga“ ist die komplette Saga in einem Band aus der Feder des Autors Marcel Weyers.

Ich fand den Schreibstil recht erfrischend. Ohne viel Tamtam kam der Autor gleich auf das wesentliche zu sprechen.

Abi ist zwar manchmal recht zickig, aber doch auch sympathisch. Ich konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen, weil es mir im Grunde ebenso geht. Wer eben nicht zur breiten Masse gehört, ist anders.

Corvus Raven war für mich der typische Schönling. Kann man mögen, muss man aber auch nicht. Ich wurde nicht so richtig warm mit ihm.

Die Story selbst war recht gut durchdacht. Obwohl es im letzten Kapitel etwas flacher wurde, hat das Ende dann doch wieder alles heraus gerissen. Die Wendungen und Ereignisse im Buch fand ich gelungen und spannend.

Der Fantasy Roman mit einer etwas anderen Heldin ist sehr gelungen und sympathisch. Zudem wird nicht nur geschmachtet, es wird auch kräftig gekämpft und der ein oder andere Kopf kommt da schon mal leicht ins Fliegen.


4 / 5 Sterne


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