Rezension
zu „Lübsche Wut“
Kriminalhauptkommissar
Birger Andresen wird in die JVA Lauerhof gerufen. Man kann es kaum glauben.
Doch der bekannteste Insasse Ralf Blum soll sich selbst ermordet haben. Man mag
es kaum glauben. Seit über 30 Jahren sitzt Blum in Haft, weil er einen kleinen
Jungen missbraucht und ermordet hat.
Andresen
und seine Kollegin Berg glauben jedoch nicht an einen einfachen Suizid. Und
fangen an zu ermitteln. Weit kommen die beiden jedoch nicht, da sich gleich das
LKA einbringt und den beiden jegliche Ermittlung untersagt.
Andresen
und Berg lassen sich jedoch von ihren eigenen Ermittlungen nicht abbringen und
stechen damit in mehr als nur ein Hornissennest.
„Lübsche
Wut“ ist der siebte Fall von Birger Andresen aus der Feder des Autors Jobst
Schlennstedt.
Der
Krimi ist der erste Fall von Andresen den ich gelesen habe. Rein vom Cover und
der Inhaltsangabe kommt man leider nicht darauf, dass es bereits der siebte
Teil einer Serie ist. Für den Falls selbst ist es nicht relevant. Für das
Privatleben von Andresen müsste man schon etwas mehr wissen, um alles genau zu
verstehen. Da mich aber das Privatleben von Ermittlern nicht interessiert, war
es mir hier also fast egal. Zumal ich eh viele Stellen übersprungen habe, da
mich zB nicht interessierte, wo Andresen mit seiner neuen Freundin Urlaub
machen möchte.
Den
Fall selbst fand ich sehr interessant. Zumal es schon mehr als glücklich laufen
müsste, um die Parallelen so laufen zu lassen. Aber nun gut, der Fall selbst
war recht gut gestrickt.
Mit
Andresen bin ich überhaupt nicht klar gekommen. Für mich ist er ein absolut
unsympathischer, selbstverliebter und hochnäsiger Mensch. Alleine wie er mit
seinem erwachsenen Sohn umgeht, ging bei mir gar nicht. Anstatt bei sich selbst
mal nach Fehlern zu suchen, fährt er seinen Sohn an. Und mit dem Rest der
Menschheit ging er auch nicht besser um.
Sympathisch
war mir da eher Jörg Prange. Der ja leider am Ende auch nicht gut weg kam. Da
wurde er ja auch leider ziemlich dumm und nichts könnend dahin gestellt. Und
ganz klar, dass Andresen dann auch noch gut nachtreten musste.
Die
Zwischengeschichten von Winter und Hansen habe ich nicht ganz verstanden. Das
liegt wohl daran, dass ich nicht alle Fälle gelesen habe. Zumal ich die zwei
Personen zeitweise nicht auseinander halten konnte.
Da
mir der Fall soweit gefallen hat, ich es auch toleriere, wenn mir ein Charakter
nicht gefällt und das auch noch konsequent durchgezogen wird, bekommt der Krimi
bei mir trotzdem noch 4 anstatt 3 Sterne.
4
/ 5 Sterne
Der Fall klingt wirklich interessant und ich bin neugierig geworden, sollte ich dem Buch mal begegnen werde ich es wohl auch gleich mitnehmen. Danke dafür :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Thia