Samstag, 9. Juni 2018

Rezension zu „Lübsche Wut“

Kriminalhauptkommissar Birger Andresen wird in die JVA Lauerhof gerufen. Man kann es kaum glauben. Doch der bekannteste Insasse Ralf Blum soll sich selbst ermordet haben. Man mag es kaum glauben. Seit über 30 Jahren sitzt Blum in Haft, weil er einen kleinen Jungen missbraucht und ermordet hat.

Andresen und seine Kollegin Berg glauben jedoch nicht an einen einfachen Suizid. Und fangen an zu ermitteln. Weit kommen die beiden jedoch nicht, da sich gleich das LKA einbringt und den beiden jegliche Ermittlung untersagt.

Andresen und Berg lassen sich jedoch von ihren eigenen Ermittlungen nicht abbringen und stechen damit in mehr als nur ein Hornissennest.

„Lübsche Wut“ ist der siebte Fall von Birger Andresen aus der Feder des Autors Jobst Schlennstedt.

Der Krimi ist der erste Fall von Andresen den ich gelesen habe. Rein vom Cover und der Inhaltsangabe kommt man leider nicht darauf, dass es bereits der siebte Teil einer Serie ist. Für den Falls selbst ist es nicht relevant. Für das Privatleben von Andresen müsste man schon etwas mehr wissen, um alles genau zu verstehen. Da mich aber das Privatleben von Ermittlern nicht interessiert, war es mir hier also fast egal. Zumal ich eh viele Stellen übersprungen habe, da mich zB nicht interessierte, wo Andresen mit seiner neuen Freundin Urlaub machen möchte.

Den Fall selbst fand ich sehr interessant. Zumal es schon mehr als glücklich laufen müsste, um die Parallelen so laufen zu lassen. Aber nun gut, der Fall selbst war recht gut gestrickt.

Mit Andresen bin ich überhaupt nicht klar gekommen. Für mich ist er ein absolut unsympathischer, selbstverliebter und hochnäsiger Mensch. Alleine wie er mit seinem erwachsenen Sohn umgeht, ging bei mir gar nicht. Anstatt bei sich selbst mal nach Fehlern zu suchen, fährt er seinen Sohn an. Und mit dem Rest der Menschheit ging er auch nicht besser um.

Sympathisch war mir da eher Jörg Prange. Der ja leider am Ende auch nicht gut weg kam. Da wurde er ja auch leider ziemlich dumm und nichts könnend dahin gestellt. Und ganz klar, dass Andresen dann auch noch gut nachtreten musste.

Die Zwischengeschichten von Winter und Hansen habe ich nicht ganz verstanden. Das liegt wohl daran, dass ich nicht alle Fälle gelesen habe. Zumal ich die zwei Personen zeitweise nicht auseinander halten konnte.

Da mir der Fall soweit gefallen hat, ich es auch toleriere, wenn mir ein Charakter nicht gefällt und das auch noch konsequent durchgezogen wird, bekommt der Krimi bei mir trotzdem noch 4 anstatt 3 Sterne.


4 / 5 Sterne


1 Kommentar:

  1. Der Fall klingt wirklich interessant und ich bin neugierig geworden, sollte ich dem Buch mal begegnen werde ich es wohl auch gleich mitnehmen. Danke dafür :)

    Liebe Grüße,
    Thia

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