Rezension
zu „Höllenkönig“
Xavir
Argentum, einst ein gefeierter Kriegsheld, sitzt mittlerweile in dem
schrecklichsten Gefängnis des Landes ein. Und das auch noch freiwillig. Er will
dort Sühne für seine vergangenen Jahre ableisten. Doch auch hier ist er
Anführer einer Bande, die das Sagen hat.
Als
der Meisterspion Landrill sich ebenfalls in das Gefängnis einweisen lässt, kann
er Argentum endlich eine Nachricht übermitteln.
Den
beiden bleibt nichts anderes übrig, als aus dieser, eigentlich unbezwingbaren
Festung, zu fliehen. Auf ihrem Weg sind sie auf ungewöhnliche Hilfe angewiesen.
Auch
Elysia, die Hexen Novizin, ist mit sich am Hadern. Sie soll sich fügen und dem
Orden dienen ohne zu fragen. Aber wie soll sie sich entscheiden? Fügen oder
nach ihrem Gewissen leben.
„Höllenkönig“
ist ein Fantasy Roman aus der Feder des Autors James Abbott.
Das
Cover sieht wirklich fantastisch aus. Auf den ersten Blick ist es recht
einfach. Eine schwarz graue Silhouette auf hellblauem Grund. Bei näherer
Betrachtung sieht man dann erst die Festung und die Kämpfer. Mir hat das Cover
wirklich gut gefallen.
Die
Story an sich ist nicht die übliche Fantasy Geschichte für jüngere Leser. Daher
hat mir das Buch grundlegend gefallen. Handelt es sich sonst in Fantasy Büchern
meistens um Liebe und viel Schmachten, ist hier der Kampf und die Schlacht im
Vordergrund. Es sind Männer, die zuschlagen und nicht auf die Brüste der Frauen
schielen.
Ich
fand auch gut, dass nicht zu viel über die Charaktere geschrieben wurde.
Oftmals ist alles so ausschweifend lang erzählt, dass ich anfange Passagen zu
überlesen. Trotzdem fand ich die Figuren gut und sympathisch, manche zumindest.
Der
Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Das Buch ist flott und spannend
geschrieben. Die Kapitel sind kurz und so lassen sich die 600 Seiten recht gut
lesen.
Ein
paar Ecken und Kanten hat die Story an sich schon. So war der Ausbruch aus
dieser ach so sicheren Feste recht schnell von statten gegangen. Ich weiß auch nicht
recht, warum, wenn man freiwillig einsitzt, nicht auch freiwillig wieder gehen
kann. Auch fand ich Xavir recht unantastbar. Mir fehlten bei den Schlachten ab
und an mal Kratzer oder wenigstens leichte Verletzungen.
Trotzdem
finde ich das Buch sehr gelungen und ein frischer Wind in der Fantasy. Die
liebestollen Mädchen und bösen Buben bin ich mittlerweile wirklich leid und
sehne mich wieder nach solchen harten Kerlen und toughen Frauen, die mal
kräftig zulangen können und ihre eigenen Köpfe haben.
5
/ 5 Sterne
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