Donnerstag, 10. Mai 2018

Rezension zu „Angriff der ISombie 1 – HB“

Zombies in Berlin. Oder sind es Mombies? ISomies? … es kann alles sein. Auf jeden Fall ist die neue Zombie Apokalypse angekommen.

Während draußen alles und jeder konvertiert wird, rauft sich eine kleine Truppe von jungen Leuten in einem Zugabteil zusammen. Die Vier könnten nicht verschiedener sein und trotzdem halten sie zusammen.

Die Vier schlagen sich mehr schlecht als recht einen Weg zu einem sicheren Hafen, während den Politikern nichts Besseres einfällt, als sich klammheimlich abzuseilen. Oder etwa doch nicht?

„Angriff der ISombies 1 – HB“ ist ein satirischer Zombie Roman aus der Feder des Autors Karsten Krepinsky.

Ich habe das Buch als Hörbuch genossen. Gelesen wird es auch noch von meinem Lieblingssprecher David Nathan, für mich die Stimme von Nick Stokes aus CSI.

Der Inhalt des Buches dürfte wohl nicht jeden Geschmack treffen, mich hat es fast umgehauen, vor Lachen. Also genau mein schräger Humor.

Manch ein Leser mag hier den Tiefgang oder den Sinn des Buches vermissen. Doch welcher Zombie Roman hat schon einen tieferen Sinn? Und hier wird nicht nur gebissen und abgeschlachtet, nein, hier wird so einiges mehr geboten.

Vor allem mag ich diese kleinen aber feinen Einwürfe, die man erkennen muss, um sie zu verstehen. Wie zum Beispiel „Mombies – halb Moslem halb Zombie“. Da musste ich sofort an „Spaceballs“ denken, „Möter – halb Mensch halb Köter“. Einfach klasse.

Natürlich ist der Roman auch eine Gratwanderung. Manch einer könnte sich stark an der Richtung stören, in der die Zombies dargestellt werden. Politisch gesehen dürfte das Buch ziemlich „unkorrekt“ sein.

Für mich war einfach alles perfekt in der Szenerie des Romans. Selbst Sofia, die Medusenfrau und selbsternannte Genderisierungsbeauftragte, ging mir zwar gewaltig auf die Nerven, passte jedoch hervorragend in die Geschichte hinein. Sie musste sogar zwangsläufig dabei sein, sonst hätte etwas gefehlt.

Was soll ich groß sagen, wer satirisch schrägen Humor mag, ist bei dem Buch genau richtig. Wer Probleme damit hat und überaus politisch korrekt ist, sollte wohl besser zu einem anderen Buch greifen.


5 / 5 Sterne


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