Rezension
zu „Drei tödliche Kugeln“
In
der Remigius Apotheke wird der ermordete Chef gefunden. Wer hatte ein Motiv,
den Mann zu erschießen? Die Kommissare Dick und Bresniak fangen an zu
ermitteln. Mitten drin mit dabei, die Praktikantin Louisa. Doch der Apotheker
wird nicht die einzige seltsame Leiche sein.
Selbst
in Dortmund taucht ein Toter auf, der mit den beiden Leichen aus Wuppertal in
Verbindung steht. So müssen die beiden Kriminalisten auch noch mit einem
anderen Revier zusammenarbeiten.
Die
Tatwaffe ist auch recht schnell gefunden. Doch ihr Besitzer sitzt seit Jahren
im Knast und kann die Taten nicht vollzogen haben. Wer ist der Täter und warum
wurden die drei unterschiedlichen Männer ermordet?
„Drei
tödliche Kugeln“ ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Sibyl Quinke.
Der
Fall ist flott und humorvoll geschrieben. Das Buch lässt sich wirklich schnell
und super lesen. Gerade durch die kurzen Kapitel kann man kaum noch aufhören zu
lesen.
Dick
und Bresniak sind wirklich zwei sympathische Typen. Ihr Humor und ihre Art hat
mir richtig gut gefallen. Auch die anderen Kollegen waren bombe.
Der
Fall selbst war spannend. Wobei ich ab dem Fitnessstudio wusste, was Sache ist.
Das hat mir soweit aber nichts ausgemacht, ich fand den eigentlichen Fall
richtig gut.
Was
mich wirklich störte waren zwei Sachen. Zum einen die Praktikantin Louisa. Ich
kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Morddezernat eine
Praktikantin herum lungert, die zum einen ihre Klappe so groß aufreißt und zum
anderen macht, was Louisa in dem Roman macht. Vielleicht wäre es besser
gewesen, aus der Praktikantin eine Anwärterin zu machen. Dann wäre das Ganze
eventuell etwas glaubwürdiger herüber gekommen. Mein Ding war sie wirklich
nicht und ich hätte sehr gut auf die Dame verzichten können.
Zum
anderen gingen mir die Zwischenkapitel gehörig auf die Nerven. Schön, wenn die
Parteien in ihrer Freizeit gerne Tango tanzen gehen. In dem Buch hatte dies
nicht wirklich etwas zu suchen. Irgendwann habe ich auch angefangen, die Seiten
zu überspringen. Ich weiß nicht, warum es im Moment so Mode ist, so viel Unnötiges
an Privatleben in einem Krimi zu verwurschteln, anstatt den Fall richtig schön
auszuarbeiten.
Auch
Kapitel 54 ist für mich das typische einfache Ende eines Falles. Das hätte man
getrost weg lassen können, dann wäre das Buch wesentlich besser geworden. Diese
Einfachheit findet man leider auch viel zu häufig am Ende in Krimis. Vor allem
stellt sich mir dann auch noch die Frage, wie hat er das hier am Schluss fertig
gebracht?
So
hat dann auch das Titelbild des Krimis nichts mit dem Fall zu tun, sondern
lediglich mit dem Privatleben der Personen. Auch da hätte ich mir ein
passenderes Bild gewünscht.
Der
Krimi wäre eigentlich ein typischer Kandidat für 3 Sterne. Mir haben jedoch die
Ermittler, bis auf Louisa, so gut gefallen und der Fall an sich war auch nicht
schlecht, dass ich hier doch noch die 4 Sterne vergeben werde. Vor allem hat
mir auch die Zusammenarbeit mit einem anderen Dezernat gut gefallen. Daher werte
ich hier besser, als für mich sonst üblich.
4
/ 5 Sterne
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