Sonntag, 10. September 2017

Rezension zu „Aquila – HB“

Als Nika wach wird, geht es ihr gar nicht gut. Eigentlich dachte sie, sie hätte überhaupt nicht viel getrunken gestern beim Feiern. Schnell findet sie heraus, dass es gar nicht Sonntag, sondern Dienstag ist. Ihr fehlen ganze zwei Tage in ihrer Erinnerung. Was ist nur mit ihr los? Als sie dann im Badezimmer in den Spiegel sieht, sind es gleich zwei Tatsachen, die sie erschrecken lässt. Zum einen steht da eine nicht gerade nette Botschaft und zum anderen sieht sie grauenhaft aus.

Was ist nur in den zwei Tagen passiert? Und wo ist Jenny, ihre Mitbewohnerin? Zufällig findet sie dann einen Zettel, der wirklich verwirrende Sätze enthält. Doch alles hat Nika selbst geschrieben. Was hat sie damit nur gemeint? Und langsam setzt sich dann jedes Teilchen des Puzzles zusammen.

„Aquila“ ist ein Roman aus der Feder der Autorin Ursula Poznanski.

Ich habe das Buch als Hörbuch genossen. Die Sprecherin Laura Maire hat eine wirklich gute Stimme und hat das Hörbuch absolut genial vorgelesen.

Die Story selbst zieht sich etwas dahin. Nika ist eine recht nervige und unglaubwürdige Person. Sie ist für ein Semester in Italien Kunst studieren, kann jedoch kaum ein Wort italienisch. Dazu hat sie angeblich ein fotografisches Gedächtnis, was hier in dem Roman absolut nicht glaubwürdig ist. Sie will von jedem Antworten, gibt aber selbst keine. Ihre Handlungen konnte ich ihr die meiste Zeit irgendwie nicht abnehmen.

Im ganzen Roman sind soweit keine Personen, die mir sympathisch waren. Die meisten Personen empfand ich einfach unglaubwürdig. Da es sich hier um eine ungekürzte Fassung handelt, kann ich nicht einmal vermuten, dass wichtige Teile ausgelassen wurden. Deswegen verstand ich zB die Situation von dem „Skorpionmann“ nicht. Er hätte zuerst einmal gar nichts zu befürchten gehabt, weil er gar nicht persönlich oder mit Namen gekannt wurde.

Faszinierend fand ich am Ende die Person von Jenny. Sie war wirklich etwas Besonderes. Mehr verrate ich darüber nicht, sonst müsste ich spoilern.

Die Liebesgeschichte fand ich auch total überflüssig. Vor allem das alles am Ende. Ich frage mich da nur, wie kann man da nur so blöd sein. Wirklich, ich konnte nur mit den Augen rollen und mit dem Kopf schütteln.

Mir fehlte auch die Aufklärung, was jetzt wirklich am Ende mit den einzelnen Personen passierte. Eine richtige Auflösung habe ich irgendwie vermisst. Dazu das ganze „ich war ein Arsch“ aber wir haben uns jetzt trotzdem alle „lieb“ Gehabe.

Normal wäre das Buch ein direkter Kandidat für 2 Sterne. Da mir die Person Jenny aber gefallen hat und die ein oder andere Rätsellösung recht gelungen war, vergebe ich hier doch noch die 3 Sterne.

Wirklich weiter empfehlen kann ich den Roman jedoch nicht. Er war mir einfach zu unglaubwürdig und hatte zu wenig Spannung.


3 / 5 Sterne


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