Rezension
zu “Das Herz der verlorenen Dinge”
Offiziell
herrscht Friede im Land Osten Ard. Doch die Menschen geben keine Ruhe. Sie
treiben die überlebenden Nornen, wie die Elben genannt werden, immer weiter in
den eisigen Norden.
Die
Nornen würden gerne die Gemetzel beenden. Können dies aber nicht, da ihre
Königin sich im „ewigen Schlaf“ befindet. Die Elben hoffen, dass sie wieder
erwacht und nicht etwa tot ist.
Und
doch treiben die Menschen die Feenwesen bis zur Vernichtung vor sich her.
„Das
Herz der verlorenen Dinge“ ist ein Fantasy Roman aus der Feder des Autors Tad
Williams.
Dieser
Band wurde über 20 Jahre nach den letzten Bänden von Osten Ard geschrieben. Ich
wusste dies vorm Lesen des Buches. Ich kenne die Vorgänger nicht und habe mich
trotzdem an das Werk getraut. Am Anfang ist es vielleicht etwas schwer, in die
Materie hinein zu kommen. Immerhin knüpft der neue Band an alte Bücher an. Mach
kurzer Eingewöhnung fand ich mich in der Story aber sehr gut zu Recht.
Das
Cover ist wieder voll der Hingucker. Das leicht düstere Bild mit dem roten „Auge“
hat meine Aufmerksamkeit direkt auf sich gezogen. Dazu die glänzende Schrift
und das Amulett, wirklich gelungen.
Der
Schreibstil von Tad Williams ist nach wie vor sehr gut. Die Völker sind sehr gut
dargestellt. Auch die Unterschiede zwischen den beiden Völkern sind super
heraus gearbeitet. Die Geschichte ist auch aus mehreren Perspektiven
geschrieben. So bekommt der Leser nicht nur die Sicht aus einer Richtung
vorgelegt.
Die
Geschichte hier ist eher düster und kämpferisch gehalten. Was mir auch wieder
sehr gut gefallen hat. Das Buch ist jedoch kein Buch, das ich schnell gelesen
habe. Ich brauchte dafür schon meine Zeit. Die Seiten ließen sich nicht so
einfach überfliegen, wie andere Fantasy Romane.
Das
Buch ist für jeden Fantasy Leser, bei dem Gut nicht durchweg Gut ist und Böse
nicht durchweg Böse. Denn hier zerfließen wieder die Vorstellungen von Gut und
Böse.
4
/ 5 Sterne
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