Sonntag, 13. November 2016

Rezension zu „Das fünfte Opfer“

Marlies und Helmut Mittermann sind beide Kommissare bei der Wiener Kriminalpolizei. Doch mittlerweile wird die Zusammenarbeit schwierig, da Marlies sich von Helmut trennen will. Helmut verträgt es nicht, dass Marlies oftmals in den Ermittlungen mehr Erfolg hat wie er. Doch dann landet schon wieder eine Leiche auf dem Obduktionstisch. Eine Frau wurde bestialisch ermordet und auf einer Baustelle entsorgt. Marlies bekommt den Fall auf den Tisch und soll den Mörder finden. Recht schnell hat sie einen Verdächtigen. Doch die Morde gehen weiter. Wie kann das sein? Und dann gerät sie ganz schnell in Misskredit bei ihrem Chef, sowie den Medien und der Öffentlichkeit.

„Das fünfte Opfer“ ist ein Krimi aus der Feder von Autorin Bettina Wagner.

Beziehungsgeschichten in Büchern mag ich nicht besonders. Gerade in Krimis kann ich sie überhaupt nicht leiden. Hier allerdings gehörte die Geschichte zur Story selbst. So habe ich über das private Leben von Marlies hinweg gesehen. Es passte an dieser Stelle auch sehr gut in den Krimi hinein.

Marlies selbst war ein starker Charakter. Manchmal konnte ich sie zwar nicht ganz verstehen, fand ihre Handlungen aber doch nachvollziehbar.

Helmut war einfach ein unangenehmer Zeitgenosse. Es war mir fraglich, wie man mit so einem Kollegen zusammenarbeiten könnte. Auch er war ziemlich gut dargestellt.

Der Fall selbst war soweit spannend und flott geschrieben. Kann jetzt sein, dass ich schon zu viele Krimis gelesen habe, allerdings war mir ziemlich weit am Anfang schon die Lösung des Falles klar. Trotzdem hat mir der Krimi an sich sehr gut gefallen.

Der Roman lässt sich auch sehr gut lesen. Wirkliche Längen kommen in der Geschichte nicht vor. Dafür steigt der Spannungsbogen kontinuierlich an.

Ich kann „Das fünfte Opfer“ auf jeden Fall an Krimiliebhaber weiter empfehlen. Das Buch ist ein Krimi ohne viel Splatter, dafür mit sehr viel Gespür geschrieben.  


4 / 5 Sterne


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