Rezension
zu „Das fünfte Opfer“
Marlies
und Helmut Mittermann sind beide Kommissare bei der Wiener Kriminalpolizei.
Doch mittlerweile wird die Zusammenarbeit schwierig, da Marlies sich von Helmut
trennen will. Helmut verträgt es nicht, dass Marlies oftmals in den
Ermittlungen mehr Erfolg hat wie er. Doch dann landet schon wieder eine Leiche auf
dem Obduktionstisch. Eine Frau wurde bestialisch ermordet und auf einer
Baustelle entsorgt. Marlies bekommt den Fall auf den Tisch und soll den Mörder
finden. Recht schnell hat sie einen Verdächtigen. Doch die Morde gehen weiter.
Wie kann das sein? Und dann gerät sie ganz schnell in Misskredit bei ihrem
Chef, sowie den Medien und der Öffentlichkeit.
„Das
fünfte Opfer“ ist ein Krimi aus der Feder von Autorin Bettina Wagner.
Beziehungsgeschichten
in Büchern mag ich nicht besonders. Gerade in Krimis kann ich sie überhaupt
nicht leiden. Hier allerdings gehörte die Geschichte zur Story selbst. So habe
ich über das private Leben von Marlies hinweg gesehen. Es passte an dieser
Stelle auch sehr gut in den Krimi hinein.
Marlies
selbst war ein starker Charakter. Manchmal konnte ich sie zwar nicht ganz
verstehen, fand ihre Handlungen aber doch nachvollziehbar.
Helmut
war einfach ein unangenehmer Zeitgenosse. Es war mir fraglich, wie man mit so
einem Kollegen zusammenarbeiten könnte. Auch er war ziemlich gut dargestellt.
Der
Fall selbst war soweit spannend und flott geschrieben. Kann jetzt sein, dass
ich schon zu viele Krimis gelesen habe, allerdings war mir ziemlich weit am
Anfang schon die Lösung des Falles klar. Trotzdem hat mir der Krimi an sich
sehr gut gefallen.
Der
Roman lässt sich auch sehr gut lesen. Wirkliche Längen kommen in der Geschichte
nicht vor. Dafür steigt der Spannungsbogen kontinuierlich an.
Ich
kann „Das fünfte Opfer“ auf jeden Fall an Krimiliebhaber weiter empfehlen. Das
Buch ist ein Krimi ohne viel Splatter, dafür mit sehr viel Gespür geschrieben.
4
/ 5 Sterne
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