Rezension
zu „Interview mit einem Mörder“
Baroni
feiert die Eröffnung seines neuen Würstelstands. Max, sein bester Freund ist
natürlich dazu eingeladen. Doch hat er sich zusammen mit dem Dorfpfarrer
zugedröhnt und kommt zu spät. Allerdings genau richtig, als auf Baroni geschossen
wird. Während Baroni im Krankenhaus im Koma liegt, fällt Max ein, dass er den
Schützen gesehen hat. Doch keiner glaubt ihm. So heftet sich Max alleine an die
Fersen des Mörders und die Verfolgungsjagd beginnt.
„Interview
mit einem Mörder“ ist ein Krimi aus der Feder von Bernhard Aichner.
Der
Roman ist auf ganz eigene Art gestaltet. Es ist nicht die übliche Art, wie
Bücher sonst geschrieben sind. Im jeweiligen Kapitel sind zuerst die Tatsachen
geschrieben und danach dann die Gespräche. Allerdings nur in aufzählender Form
untereinander. Die vielen Füllwörter werden hier weg gelassen. Man braucht sie
auch nicht, da durch die Art und Weise der Erzählung klar ist, wer was spricht.
Ich fand diese Art des Schreibens neu und sehr interessant. Mir hat es gut
gefallen.
Die
Personen blieben mir allerdings durch die Art der Erzählung etwas fremd. Sie
blieben alle etwas kühl und entfernt. Das fand ich jetzt auch nicht negativ, es
war eher neu.
Die
Spannung im Buch habe ich allerdings etwas vermisst. Man fragt sich zwar, ob
Max mit seinen Vermutungen Recht hat, allerdings war er mir doch sehr
aufdringlich und seltsam. Von der Story her wurde ich nicht warm. Die Spannung
plättscherte für mich eher nur dahin.
Als
dann noch die Journalistin auf den Plan trat und somit wieder Sex im Spiel war,
sank bei mir die Leselaune leider noch etwas. Dazu war mir die Lösung des
Falles am Ende doch sehr an den Haaren herbei gezogen. Ich bezweifle, dass die
Art und Weise, wie Max gehandelt hat, vor Gericht vertretbar ist.
Das
Buch ist auf jeden Fall etwas Neues und man sollte sich einmal auf eine solche Schreibweise
einlassen. Von der Seite her kann ich es empfehlen. Vom Inhalt her, fand ich es
persönlich halt etwas schwach auf der Brust.
2
/ 5 Sterne
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