Montag, 23. Mai 2016

Rezension zu „Schwarze Weihnachten in Manhattan“

Michael „Mike“ Callaghan und Candice „Candy“ Evans haben endlich zusammen ihre Detektei eröffnet. Zeitgleich geschieht ein unglaublicher Einbruch bei einem Juwelier. Doch die Täter sind so dämlich und werden gefasst. Doch wer ist der Auftraggeber? Denn bei den Tätern werden nur kleine Geldbeträge gefunden. Währenddessen fliegen bei den beiden Detektiven die Aufträge ins Haus. Durch einen Zufall werden Mike und Candy in diesen seltsamen Fall verwickelt. Dies endet sogar mit dem Knast für Mike. Candy muss alles daran setzen, die Unschuld ihres Liebsten zu beweisen. Doch wer könnte ihr helfen, bzw. wer steckt hinter dem ganzen?

„Schwarze Weihnachten in Manhattan“ ist der zweite Thriller um die beiden Detektive aus der Feder von Allan Greyfox. Man kann den zweiten Teil gut lesen, ohne den ersten zu kennen. Ich hatte soweit keine Verständnisprobleme damit.

Positiv zu bemerken ist, dass die Bücher des Autors alle miteinander zu tun haben. Dies ist interessant, da die ersten Bücher Western sind. Es ist die Geschichte des  Großvaters von Mike Callaghan, die im Wilden Westen spielt. So werden die Thriller mit dem Enkel weiter geschrieben. Ich fand das sehr gelungen. Die Gestaltung des Buches ist auch sehr gut. So findet man am Anfang direkt eine Auflistung der Personen mit Name und Zusammenhang. Das Druckformat des Romans ist sehr angenehm zu lesen. Der Text ist recht groß gedruckt und lässt sich flott lesen.

Mit der Story an sich tat ich mir etwas schwer. Wenn durchweg alle Protagonisten schön sind und auch viele reich, kann ich damit leben. Wenn allerdings ständig erwähnt wird, wie schön Candy oder Mike sind und die anderen auch, wird mir das ganz schnell etwas zu viel. Wenn dann auch noch das Büro schön ist läuft bei mir das Fass dann schon mal über. Weniger erwähnen wäre in dieser Sache wirklich mehr gewesen, zumindest was meinen Geschmack angeht.

Die Geschichte an sich ist für mich etwas zäh. Man weiß eigentlich am Anfang schon, wer der Täter ist. Was ich jetzt persönlich nicht so problematisch finde, zumindest muss der Täter noch überführt werden. Aber die Geschichte im Ganzen fand ich etwas holprig. Erst ist mir der Krimi vorgekommen, als wäre es eine Anthologie.  Da die ersten Fälle der beiden Detektive so gar nichts mit dem Juwelenraub zu tun haben. So hat sich das bis zum eigentlichen Fall für mich etwas gezogen.

Die Vorgehensweise von Candy konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Ich möchte darauf aber nicht näher eingehen, sonst könnte ich spoilern, was ich auf keinen Fall möchte. Auch das Ende mit der Auflösung des Falles war mir viel zu schnell abgehandelt. Ja, und auch, was den Täter angeht, zu einfach gestrickt. Was ich damit meine? Tja, bitte selbst lesen.

Außerdem möchte ich erwähnen, dass das Buch vom Verlag als Thriller bezeichnet wird. Ich schätze, es gehört eher in die Sparte Krimi. Für mich ist ein Thriller nervenzerreißend, blutig, brutal. „Schwarze Weihnachten in Manhattan“ war zwar eher ruhiger, allerdings spannend. Daher sehe ich das Buch eher bei den Krimis stehen. Was von mir jetzt nicht als negativ gemeint ist, nur erklärend.

Da mich der Roman nicht 100%ig überzeugen konnte, vergebe ich gute 3 Sterne. Wer über übermäßige Schönheit hinweg sehen kann und der gerne alte Krimis aus der Zeit von 1947 liest, liegt bei dem Buch mit Sicherheit genau richtig. Ich hatte beim Lesen so die Al Capone Zeit vor Augen. Daher konnte ich mir die Orte und Personen recht bildlich vorstellen.

3 / 5 Sterne



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen