Rezension
zu „Schwarze Weihnachten in Manhattan“
Michael
„Mike“ Callaghan und Candice „Candy“ Evans haben endlich zusammen ihre Detektei
eröffnet. Zeitgleich geschieht ein unglaublicher Einbruch bei einem Juwelier. Doch
die Täter sind so dämlich und werden gefasst. Doch wer ist der Auftraggeber?
Denn bei den Tätern werden nur kleine Geldbeträge gefunden. Währenddessen
fliegen bei den beiden Detektiven die Aufträge ins Haus. Durch einen Zufall
werden Mike und Candy in diesen seltsamen Fall verwickelt. Dies endet sogar mit
dem Knast für Mike. Candy muss alles daran setzen, die Unschuld ihres Liebsten
zu beweisen. Doch wer könnte ihr helfen, bzw. wer steckt hinter dem ganzen?
„Schwarze
Weihnachten in Manhattan“ ist der zweite Thriller um die beiden Detektive aus
der Feder von Allan Greyfox. Man kann den zweiten Teil gut lesen, ohne den
ersten zu kennen. Ich hatte soweit keine Verständnisprobleme damit.
Positiv
zu bemerken ist, dass die Bücher des Autors alle miteinander zu tun haben. Dies
ist interessant, da die ersten Bücher Western sind. Es ist die Geschichte des Großvaters von Mike Callaghan, die im Wilden
Westen spielt. So werden die Thriller mit dem Enkel weiter geschrieben. Ich
fand das sehr gelungen. Die Gestaltung des Buches ist auch sehr gut. So findet
man am Anfang direkt eine Auflistung der Personen mit Name und Zusammenhang.
Das Druckformat des Romans ist sehr angenehm zu lesen. Der Text ist recht groß
gedruckt und lässt sich flott lesen.
Mit
der Story an sich tat ich mir etwas schwer. Wenn durchweg alle Protagonisten
schön sind und auch viele reich, kann ich damit leben. Wenn allerdings ständig
erwähnt wird, wie schön Candy oder Mike sind und die anderen auch, wird mir das
ganz schnell etwas zu viel. Wenn dann auch noch das Büro schön ist läuft bei
mir das Fass dann schon mal über. Weniger erwähnen wäre in dieser Sache
wirklich mehr gewesen, zumindest was meinen Geschmack angeht.
Die
Geschichte an sich ist für mich etwas zäh. Man weiß eigentlich am Anfang schon,
wer der Täter ist. Was ich jetzt persönlich nicht so problematisch finde,
zumindest muss der Täter noch überführt werden. Aber die Geschichte im Ganzen
fand ich etwas holprig. Erst ist mir der Krimi vorgekommen, als wäre es eine
Anthologie. Da die ersten Fälle der
beiden Detektive so gar nichts mit dem Juwelenraub zu tun haben. So hat sich
das bis zum eigentlichen Fall für mich etwas gezogen.
Die
Vorgehensweise von Candy konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Ich möchte
darauf aber nicht näher eingehen, sonst könnte ich spoilern, was ich auf keinen
Fall möchte. Auch das Ende mit der Auflösung des Falles war mir viel zu schnell
abgehandelt. Ja, und auch, was den Täter angeht, zu einfach gestrickt. Was ich
damit meine? Tja, bitte selbst lesen.
Außerdem
möchte ich erwähnen, dass das Buch vom Verlag als Thriller bezeichnet wird. Ich
schätze, es gehört eher in die Sparte Krimi. Für mich ist ein Thriller
nervenzerreißend, blutig, brutal. „Schwarze Weihnachten in Manhattan“ war zwar
eher ruhiger, allerdings spannend. Daher sehe ich das Buch eher bei den Krimis
stehen. Was von mir jetzt nicht als negativ gemeint ist, nur erklärend.
Da
mich der Roman nicht 100%ig überzeugen konnte, vergebe ich gute 3 Sterne. Wer
über übermäßige Schönheit hinweg sehen kann und der gerne alte Krimis aus der
Zeit von 1947 liest, liegt bei dem Buch mit Sicherheit genau richtig. Ich hatte
beim Lesen so die Al Capone Zeit vor Augen. Daher konnte ich mir die Orte und
Personen recht bildlich vorstellen.
3
/ 5 Sterne
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