Samstag, 2. April 2016

Rezension zu „Hexenarche 1 – Bestimmung – Hörbuch“

Tara ist nun alt genug und kann endlich in die Hexenschule eintreten. Die Hexenschulen werden Hexenarchen genannt. Der Name Hexenarche stammt aus der Geschichte der Hexen, als diese noch verfolgt wurden. Tara ist sehr aufgeregt und freut sich, endlich zaubern zu lernen. Ihre Freundin Sandra wird mit ihr eingeschult, was Tara noch besser gefällt. Doch vor der Einschulung steht noch die Besorgung der wichtigen Artikel, die jede Hexe und jeder Hexer unbedingt braucht. Und dann ist der erste Schultag da und Sandra macht den Fehler ihres Lebens. Ob Tara und Nuno, der schon eine Klasse weiter ist und sich mit den beiden angefreundet hat, ihr helfen können?

„Hexenarche 1 – Bestimmung“ hatte ich als Hörbuch. Im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen, ich hätte die Geschichte als Buch gelesen. Den zweiten Teil der Geschichte hatte ich vorher gelesen und habe dafür auch fünf Sterne verteilt. Aber dazu später genaueres.

Die Geschichte an sich ist ein sehr schöner Anfang für eine Kinder- und Jugendbuch Serie. Sie ist locker und flott geschrieben. Der Spannungsbogen ist zwar etwas zäh und fängt hier erst zum Ende hin an, aber dafür ist der Anfang recht lustig gehalten. Es gibt einige Missgeschicke die passieren über die man schon schmunzeln kann.

Wenn ich das Hörbuch auf ein Buch umlegen könnte, würde ich sagen, es ist eine gelungene Story mit einem sympathischen Mädchen. Einzig was mir nicht so gefällt ist die Sache mit Sandra. Der Wink ist für mich nicht richtig ausgearbeitet. Die Autoren wollten darauf hinweisen, dass der Schlankheitswahn heute nicht gut ist. Für mich führt das aber eher ein bisschen in die Richtung, dass dicke Menschen einfach unmöglich sind. So bezeichnet sich Sandra zum Beispiel selbst als „Schabbelmonster“. Da muss man aufpassen, dass man nicht das falsche in die Zeilen hinein liest. Die Aussage der Autoren, die sie eigentlich treffen wollten, finde ich aber schon sehr gut.

Was dem Hörbuch den Stern Abzug einbrockt ist die einfach schlechte Sprecherin. Es mag sein, dass sie vielen Hörern gefällt, ich konnte ihr jedoch kaum noch zuhören. Die mir eigentlich aus dem zweiten Teil sympathische Tara wurde mir hier total vermiest. Sie hörte sich wie eine nervige Zicke an, die ständig mault und quitschig wird. Sandra hatte eine Stimme, wie eine rauchende Säuferin. Die Erwachsenen hatten einen ständigen Singsang in der Stimme. Wenn jemand lachte, war es einfach nur furchtbar. Und das gelesene zwischen den Gesprächen fand ich auch nicht so gut, weil sie da wohl meinte, sie müsste an manchen Stellen ein Lachen einbauen, was mich dann öfters aufstöhnen lies. Ich hab vorher schon einige Kinderhörbücher angehört und die Sprecher waren alle wesentlich besser als Frau Frohn. Sorry, ist meine persönliche Empfindung, ich fand sie nicht sonderlich gut.

Das Hörbuch hört natürlich mit einem fetten Cliffhanger auf, was aber normal ist und Lust auf den zweiten Teil macht. Der auch wirklich gut und spannend weiter geht.

Eine Empfehlung für eine schöne lockere Kinderbuch Serie, die auch ältere Leser gerne genießen dürfen.


4 / 5 Sterne


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