Dienstag, 22. März 2016

Rezension zu „Soylent Green“

1999 ... Die Welt leidet komplett an Überbevölkerung und Nahrungsmangel. Andy Rush ist Detectiv bei der New Yorker Polizei. Längst schon überfordert mit allem, wird in der Regel bei nichts recherchiert und keiner groß verfolgt. Viel zu überlastet sind die Polizeipräsidien, als dass sie sich noch groß mit etwas befassen könnten. Dann wird in einem der reichen Viertel ein Mann ermordet. Hohe Stellen haben ein Interesse daran, dass der Mörder dingfest gemacht wird. Und so muss Andy fast 24 Stunden am Stück arbeiten. Denn nicht nur die Jagd nach dem Mörder muss er meistern, sondern auch noch seinen normalen Polizeialltag.

„Soylent Green“ wurde bereits 1966 von dem Autor Harry Harrison geschrieben. 1973 wurde er auch unter dem Namen „Soylent Green – 2022 … die überleben wollen“ verfilmt.

Dem Schreibstil merkt man nicht das Alter an, wie in manchen älteren Büchern dies der Fall ist. Buch und Film unterscheiden sich zum Ende hin gewaltig. Beide Umsetzungen finde ich allerdings gelungene Werke und könnte nicht sagen, was mir nun besser gefallen hat.

In der Story wird sehr auf die Ausbeutung der Erde gezeigt. Was passiert, wenn wir die Welt ohne Bedenken plündern und überbevölkern. Meines Erachtens sollte wirklich jeder das Buch gelesen haben, es ist nicht groß erfunden oder unecht. Es könnte so wirklich passieren, zwar nicht mehr im Jahre 1999 aber die Zukunft wird es bringen, wenn wir der Verbreitung der Menschheit nicht Einhalt gebieten.

Das Cover ist genial gestaltet und ein totaler Blickfang. Wobei ich aber erwähnen muss, ich finde es nicht ganz passend für den Inhalt. Auch der Titel „Soylent Green“ passt nicht unbedingt zur Story. Anders wie im Film, geht es im Buch überhaupt nicht um diese Ware „Soylent Green“. Allerdings hat man halt mit dem Titel den direkten Bezug zu dem Film und dem ungefähren Inhalt.

Zum anderen muss das Buch unbedingt neu lektoriert werden. Die Fehler häufen sich schon extrem. Diesen Umstand werde ich aber nicht mit in die Bewertung einbeziehen, da mir der Inhalt einfach zu gut gefallen hat. Des Weiteren hat der Verlag eine neue Korrektur versichert. Ich möchte dies nur erwähnt haben, dass der zukünftige Leser über die Fehler der 1. Auflage hinwegsieht und deswegen keinen negativen Bewertungen hinterlässt.


5 / 5 Sterne



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