Montag, 8. Februar 2016

Rezension zu „Das achte Sakrament“

Wieder einmal tauchen Schriftrollen aus der Zeit von Jesus in Jerusalem auf. Dieses Mal ist die Sensation groß, sie scheinen von 30 n. Chr. zu stammen. Dies ruft natürlich die Schergen der heiligen katholischen Kirche auf den Plan. Sind die drei Schriftrollen echt oder doch Fälschungen. Der Run auf die Rollen beginnt. Tote, Diebstahl, Entführung, Mord und Intrigen pflastern den Weg der Schriftrollen. Ein Team von Archäologen versucht die Schriftrollen zu übersetzen. Auch sie geraten in das Fadenkreuz der Kirche. Und die Kirche schreckt vor nichts zurück!

„Das achte Sakrament“ ist ein Kirchen Thriller. Das Cover ist wirklich sehr gelungen. Das schwarz rote Bild mit der glänzenden Schrift ist ein absoluter Blickfang.

Die Kapitel sind kurz gehalten, was ich sehr mag. So rast man fast durch das Geschehen und liest mehr, als man eigentlich noch lesen wollte. Obwohl sich so manches Kapitel etwas dahin gezogen hat.

Den Part mit den Schriftrollen fand ich sehr interessant. Die Lebensgeschichte von Jesus, so wie ich sie mir auch vorstelle. Die Reaktion der Kirche war auch wie erwartet. Mehr möchte ich nicht vorwegnehmen, ich möchte nicht spoilern.

Von der kirchlichen Seite her hat mir das Buch sehr gut gefallen. Von der Seite der Archäologen hat sich das Buch etwas gezogen. Einen besonderen Bezug zu den Protagonisten hat sich bei mir auch nicht aufgebaut. Ich empfinde dies jetzt nicht als so negativ, wie manch anderer Leser. Aber es überraschte mich doch, dass ich wirklich zu keiner Person einen Bezug entwickelt habe.

Der Schluss des Buches ist vielleicht nicht so ganz überlegt. Das Ende an sich ist vorausschaubar, auf die ein oder auch andere Art musste es so kommen. Problematisch finde ich, dass doch immer mehr Personen in das Geheimnis eingeweiht wurden, also ist das Wissen eigentlich schon öffentlich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass niemand Bilder von den Rollen gemacht hat. Es gibt also auf dieser Seite einige Fragen, die offen geblieben sind.

Die kleine Lovestory passte auch nicht wirklich in den Roman. Aber heute ein Buch ohne Liebesgeschichte zu lesen, ist mittlerweile schon recht schwer.

Was ich anmerken möchte, viele Leser sehen in jedem Kirchen oder Vatikan Thriller einen Dan Brown. Es sollte sich jeder klar sein, dass dies eben nicht so ist. Ich habe „Das achte Sakrament“ in keinem Satz mit Dan Brown verglichen und so sollte man die Bücher anderer Autoren auch lesen. Deswegen bin ich auch nicht so enttäuscht, wie manch anderer Leser, der hier eher einen Brown Roman vermutet hat. Ich für meinen Teil bin froh, dass nicht jeder Schriftsteller die Dan Brown Romane kopiert.

Für mich trotzdem ein guter durchschnittlicher Thriller, dem ein paar Dinge gefehlt haben. Daher auch die drei vergebenen Sterne.


3 / 5 Sterne


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen