Rezension
zu „Das achte Sakrament“
Wieder
einmal tauchen Schriftrollen aus der Zeit von Jesus in Jerusalem auf. Dieses Mal
ist die Sensation groß, sie scheinen von 30 n. Chr. zu stammen. Dies ruft
natürlich die Schergen der heiligen katholischen Kirche auf den Plan. Sind die
drei Schriftrollen echt oder doch Fälschungen. Der Run auf die Rollen beginnt.
Tote, Diebstahl, Entführung, Mord und Intrigen pflastern den Weg der
Schriftrollen. Ein Team von Archäologen versucht die Schriftrollen zu
übersetzen. Auch sie geraten in das Fadenkreuz der Kirche. Und die Kirche
schreckt vor nichts zurück!
„Das
achte Sakrament“ ist ein Kirchen Thriller. Das Cover ist wirklich sehr
gelungen. Das schwarz rote Bild mit der glänzenden Schrift ist ein absoluter
Blickfang.
Die
Kapitel sind kurz gehalten, was ich sehr mag. So rast man fast durch das
Geschehen und liest mehr, als man eigentlich noch lesen wollte. Obwohl sich so
manches Kapitel etwas dahin gezogen hat.
Den
Part mit den Schriftrollen fand ich sehr interessant. Die Lebensgeschichte von
Jesus, so wie ich sie mir auch vorstelle. Die Reaktion der Kirche war auch wie
erwartet. Mehr möchte ich nicht vorwegnehmen, ich möchte nicht spoilern.
Von
der kirchlichen Seite her hat mir das Buch sehr gut gefallen. Von der Seite der
Archäologen hat sich das Buch etwas gezogen. Einen besonderen Bezug zu den
Protagonisten hat sich bei mir auch nicht aufgebaut. Ich empfinde dies jetzt
nicht als so negativ, wie manch anderer Leser. Aber es überraschte mich doch,
dass ich wirklich zu keiner Person einen Bezug entwickelt habe.
Der
Schluss des Buches ist vielleicht nicht so ganz überlegt. Das Ende an sich ist
vorausschaubar, auf die ein oder auch andere Art musste es so kommen. Problematisch
finde ich, dass doch immer mehr Personen in das Geheimnis eingeweiht wurden,
also ist das Wissen eigentlich schon öffentlich. Ich kann mir auch nicht
vorstellen, dass niemand Bilder von den Rollen gemacht hat. Es gibt also auf
dieser Seite einige Fragen, die offen geblieben sind.
Die
kleine Lovestory passte auch nicht wirklich in den Roman. Aber heute ein Buch
ohne Liebesgeschichte zu lesen, ist mittlerweile schon recht schwer.
Was
ich anmerken möchte, viele Leser sehen in jedem Kirchen oder Vatikan Thriller
einen Dan Brown. Es sollte sich jeder klar sein, dass dies eben nicht so ist.
Ich habe „Das achte Sakrament“ in keinem Satz mit Dan Brown verglichen und so
sollte man die Bücher anderer Autoren auch lesen. Deswegen bin ich auch nicht
so enttäuscht, wie manch anderer Leser, der hier eher einen Brown Roman
vermutet hat. Ich für meinen Teil bin froh, dass nicht jeder Schriftsteller die
Dan Brown Romane kopiert.
Für
mich trotzdem ein guter durchschnittlicher Thriller, dem ein paar Dinge gefehlt
haben. Daher auch die drei vergebenen Sterne.
3
/ 5 Sterne
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen