Rezension
zu „Zornröschen“
Anne,
31, Obdachlos. Dabei hatte sie einmal einen super Job, tolle Wohnung und Geld
und neidende Kolleginnen. Charlotte, 52, Obdachlos. Ehemals erfolgreiche Unternehmensberaterin,
wunderbare teure Wohnung und Lebensstil mit arbeitsfaulem Mann. Gerti, 72, Obdachlos.
Normalo, jedoch auf Verdacht wegen Mordes an ihrem Mann im Gefängnis. Drei
Frauen, drei Schicksale, drei Mal Rachegelüste.
Als
sich die drei Damen treffen und sich gegenseitig ihr Leid gestehen, beschließen
sie, dass das alles jetzt ein Ende haben soll. Sie schmieden Pläne um sich an
ihren Quälgeistern zu rächen …
„Zornröschen“
ist ein wunderbarer Roman. Normal ist der Inhalt der Geschichte nicht ganz
meine Leserichtung. Aber ich war sehr positiv überrascht. Die Schicksale der
drei Frauen gingen mir wirklich nahe. Wenn man liest, wie die drei Hintergangen
wurden, kommt man selbst in Versuchung einen Racheplan zu schmieden.
Die
Autorin hat es geschafft, mich voll in den Bann der Geschichte zu ziehen. Ein
bisschen hat mich der Inhalt an den Film „Der Club der Teufelinnen“ erinnert.
Der
Schreibstil ist zum einen in einer sehr drückenden Stimmung. Auf der anderen
Seite ist aber auch viel Humor gestreut.
Ein
kleines Problem war, dass die Frauen ab und an etwas sehr zickig oder
egomanisch wurden. Ich konnte das manchmal nicht so nachvollziehen. Dazu ging
es das ein oder andere Mal sehr glatt ab, was sie geplant hatten.
Aber
OK, das Buch ist Unterhaltungsliteratur. Durch die kurzen Kapitel bin ich auch
recht schnell vorangekommen. Wollte man doch auch immer wissen, wie es weiter
geht. Wer auf einen neuen „Club der Teufelinnen“ gespannt ist, macht mit „Zornröschen“
mit Sicherheit nichts falsch.
4
/ 5 Sterne
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