Freitag, 3. Januar 2025

 Rezension zu „Skinwalker im Pentagon“

 

Ich habe das Buch „Skinwalker im Pentagon“ aus der Feder der Autoren James T. Lacatski, Colm A. Kelleher und George Knapp gelesen.

 

Optisch sieht das Buch echt hammermäßig aus. Auf dem Umschlag vorne befindet sich das Pentagon, die Inhaltsangabe verspricht wahre Sensationen.

 

Zuerst einmal, wird bei der Buchbeschreibung bei Buchhändlern ständig über UFOs geschrieben. Auch die Rezensenten benutzen dieses Wort in ihren Rezensionen. Eigentlich wurde das Wort eher selten im Buch benutzt. Dort wird immer über UAPs gesprochen. Ein sogenanntes Unidentifiziertes Luftphänomen und kein Flugobjekt.

 

Ich finde die Bezeichnung UAP in dem Fall der Skinwalker Vorkommnisse um einiges besser. Denn bei den Objekten handelt es sich meistens um bunte Lichtbälle, glatte Scheiben oder verdrehte „Eisenrohre“.

 

Jetzt muss ich auch zugeben, ich kannte die Geschichte um die Sinkalker Ranch nicht. Daher dachte ich einfach nur, woho, außerirdische Gestaltwandler im Pentagon.

 

Nein, leider passt irgendwie alles auf der Frontseite des Buches nicht zum inhaltlichen Text. Ich meine, wie kommt eine Ranch ins Pentagon. Und „Skinwalker“ bezeichnet nur die Ranch und sonst nichts. Dazu steht auf dem Buch selbst das Wort UFO, wobei die Autoren eben erklären, warum sie die Bezeichnung UAP benutzen. Und geheim war das Programm auch nicht wirklich, weil es eine Ausschreibung dafür gab, die Bigelow Aerospace Advanced Space Studies am Ende erhalten hat.

 

Nun gut, das Buch ist am Anfang sehr interessant. Die ersten Seiten erinnern mich an eine Akte X Folge, denn genauso könnte eine ablaufen. Mir fehlte noch, dass Mulder die Tür hereinstürmt.

 

Wie gesagt, der Anfang ist wirklich interessant. Aber irgendwie wiederholt sich alles ständig. Die Story des Programms wird immer wieder von vorne abgespult.

 

Was mich interessiert hätte wäre, einige Aufklärungen. Oder mal Bilder von solchen Objekten. Die Bilder im Buch sind nicht gerade, interessant. Da gibt es zB ein Bild, ein Blick nach Norden auf die Skinwalker Ranch. Joa, ein Hügel mit Sand und Grasbüscheln. Was, bitte schön, sollte mir das Bild zeigen?

 

Es wird zwar auf Auswirkungen auf die leuchtenden Kugeln eingegangen, aber nicht, was sie sind oder sein könnten. Keinerlei Erklärungen. Wozu dann das zwei Jahre währende Programm, wenn nichts rauskommt und immer nur Personen befragt werden. Ja, es werden auch Experimente mit Samen und Pflanzen gemacht, kommt aber auch nicht groß etwas heraus.

 

Man sollte jetzt nicht denken, ich glaube nicht an Außerirdische. Ich bin sicher, dass es irgendwo welche gibt. Dabei bin ich hirnlich auch nicht so eng gebaut, wie manche Experten. Warum sollte es keine Steinwesen geben, die keine Luft und kein Licht etc. brauchen. Dazu empfehle ich einmal die Bücher-Reihe „Orbit Hospital“. Es muss nicht immer Luft, Wasser, Licht sein, nur weil wir es nicht anders kennen.

 

Auch bin ich sicher, dass die Größe einer Galaxie relativ sein kann. Das hat mir bei „Man in Black“ sehr gut gefallen. Der beste Beweis für den Spruch: „Größe ist relativ.“

 

Vielleicht hängen die Vorkommnisse auf der Skinwalker Ranch auch mit einer dort bestehenden Galaxie zusammen? Gewagte Frage, aber warum denn nicht.

 

Ich bin sicher, solche Phänomene gibt es. Ich habe selbst schon genug Erfahrung mit so etwas gemacht. Mag es nun an Geistern hängen, denn jede Seele soll ja am Ende den Körper verlassen. Oder eine Raumkrümmung, eine Galaxie oder Dämpfe, die zu Halluzinationen führt. Oder einfach nur ein überbelastetes Gehirn, dass einem das ein oder andere vorgaukelt.

 

Wie gesagt, ich bin offen für solche Ideen und Überlegungen. Nur leider waren mir die Überlegungen und Ideen in dem Buch ziemlich fade und einfach zu wenig. Ich hätte mir mehr passende Bilder im Buch gewünscht. Es wurde ja auch erwähnt, dass Bilder vorhanden sind.

 

Der Inhalt des Buches ist in Ordnung und auch ein drittel davon sehr interessant. Der Rest ist einfach Wiederholung oder langweilig.

 

Eines muss ich aber noch erwähnen, was ich sehr lustig finde. Die Bücher vom Kopp Verlag sind in der Regel sehr gut lektoriert. Selten, wenn ich mal einen Fehler finde. Diesen hier fand ich extrem lustig. Auf Seite 130, in der zwölften Reihe von oben wird aus der Skinwalker Ranch eine Skywalker Ranch.

 

3 / 5 Sterne



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