Rezension zu „Brüssel sehen und sterben – HB“
Ich
habe das Buch „Brüssel sehen und sterben – HB“ aus der Feder des Ideengebers
Nico Semsrott gehört.
Gelesen
wurde das Buch von Marian Funk.
Zumindest
muss ich hier gestehen, dass ich mit diesem Hörbuch einen persönlichen Rekord
geschafft habe. Ich habe gerade mal 10 Minuten durchgehalten. So etwas ist mir
noch nie passiert. Ich habe schon einige Hörbücher abgebrochen, weil sie
einfach schlecht waren. Da habe ich jeweils aber doch schon Stunden
durchgehalten, bevor ich aufgegeben habe.
Dieses
hier schlägt dem Fass echt den Boden heraus.
Schon
nach den ersten Sätzen des Autors, hätte ich aufhören können, habe dann aber
noch weitere 9 Minuten durchgehalten.
Der
Herr hat also einen Ghostwriter, was nicht wirklich tragisch ist. Er hat dem
Schreiber mehrere Blätter mit Notizen gegeben, damit der ein Buch daraus formen
konnte. Der Herr Semsrott hat sich aber nicht herabgelassen, sein Buch noch
einmal durchzulesen oder gar das Hörbuch zu hören. Tja, Frage, warum soll ich
mir das dann anhören? Weiß der Herr überhaupt, was in seinem Buch am Ende drinsteht?
Für mich also völliger Blödsinn. Entweder wurde dies von ihm nur von sich gegeben,
um mal wieder seine Comedy heraushängen zu lassen, oder er ist so eingebildet.
So
ist dann auch der Text. Es wird gegendert, wo es nicht hinpasst. Aber auch nur
manchmal, ab und an gendert man auch eben nicht. Ich finde es in Ordnung, wenn
man „Politiker und Politikerinnen“ sagt. Alles andere verursacht Augen- und Ohrenkrebs.
Im Übrigen lernt man in der Schule, der Politiker, die Politikerin und
Mehrzahl, die Politiker. Wer keine Zeit hat, beide Worte zu nehmen, kann gerne
die Mehrzahl dafür nehmen.
Und
wenn man dann so schön erzählt bekommt, ja, die echte Politik hat ja mit dem,
was man grad mal in der Schule lernt, so gar nichts zu tun, frage ich mich, wie
hohl man denn sein kann und trotzdem so viel Steuergeld monatlich aufs Konto
bekommt. Laut Herrn Semsrott sehr hohl, kann ich dazu nur sagen.
Wenn
ich mir dieses Geschwafel zehn Minuten lang anhöre, kommen mir fast die Tränen,
wo meine hart erarbeiteten Steuern überall so hin fliesen. Wieso braucht man
solche Menschen in solchen Positionen mit solchen Gehältern oder Diäten oder
wie man das nennt. Eigentlich müssten solche Personen eine monatliche
Entschädigung an die Steuerzahlen zurückvergüten.
Eigentlich
sollte jeder einigermaßen intelligente Mensch wissen, wie es politisch abläuft.
Dass jeder nur nach seinen Schäfchen schielt. Nicht umsonst sind so viele
Politiker in hohen Positionen, Manager oder sonst was in großen Firmen und
Konzernen. Oder denkt auch nur einer, dass Alt-Kanzler Schröder mit viel Wissen,
Hocharbeiten, Bewerbung und kleinem Anfangsgehalt bei Gazprom einen
Spitzenposten erhalten hat? Oder Kanzler Scholz nichts mehr von seinen Cumex
Geschäften weiß. Frau Baerbock das meiste ihres Lebenslaufs anders sieht, wie
es in Wirklichkeit ist.
Ich
bin fest der Meinung, Herr Semsrott kann nicht mal gute Comedy. Denn das, was
er da von sich gibt oder geben lässt, ist nicht ansatzweise humorvoll.
Ein
schreckliches Buch, das mit Sicherheit, wenn ich mir andere Rezensionen ansehe,
nicht besser, sondern nur noch schlechter wird.
Das
Beste an dem Hörbuch ist, dass ich es als Rezensionsexemplar erhalten habe und
keinen Cent dafür hinlegen musste.
1
/ 5 Sterne
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