Donnerstag, 12. November 2015

Rezension zu „Die Eskorte“

Philippe und Christopher sind gerade dabei Plakate zur Werbung ihrer Vereinigung „Die Eskorte“ aufzuhängen, als sie zusammen geschlagen werden. Als die beiden im Krankenhaus wieder wach werden wartet schon Marius auf die beiden. Er hat den Überfall gesehen und den Krankenwagen gerufen. Nach kurzer Zeit tritt Marius ihrem „Verein“ bei und somit sind sie dann zu dritt. Das reicht natürlich nicht, um den Meister gebührend zu verehren. Somit kommen die drei auf eine grandiose Idee. Sie wollen eine Partei gründen um das Wort des Meisters zu verbreiten und Anhänger zu finden. Somit bringen sie einen gewalteigen Stein ins Rollen, denn ihr Weg ist lang und steinig.

„Die Eskorte“ ist ein Buch, das ich nicht richtig einordnen kann. Das Cover und die Inhaltsangabe sind sehr unglücklich gewählt. Beides verspricht einen mystisch, religiöse Geschichte mit Spannung, was geschehen wird. Der Inhalt ist allerdings eine ganz andere Geschichte.

Der Inhalt ist eher eine utopische Geschichte, die mir mehr als unglaubwürdig vorkommt. Selbst wenn ich sie unter diesen utopischen Punkten lesen würde, wären mir die Ereignisse zu obskur. Der Inhalt des Buches dreht sich auch nur um die Gründung und Führung der Partei „Die Eskorte“. Um sonstige Punkte geht es eigentlich nicht.

Ich ging auch davon aus, dass die Gruppierung um den Meister, der Lehrer Herr Clemens, besteht. Allerdings weiß der Gute gar nichts von seiner Anbetung, bis er irgendwann auf Philippe trifft, der ihn dann einweiht. Das Aufnahmeritual um in die Partei zu kommen, lies mich mit den Augen rollen. Es ist mir nicht vorstellbar, dass so viele Leute da mitspielen, dass man mit der Partei in den Bundestag ziehen könnte.

Weiter möchte ich nicht ins Detail gehen, sonst müsste ich spoilern. Da es aber bestimmt noch Leser gibt, die das Werk lesen möchten, will ich nicht zu viel vom Inhalt erzählen.

Zu der Geschichte, die im Inhaltlich nicht interessierte kamen dann noch weitere Punkte dazu. Der Schreibstil ist noch nicht ganz ausgereift. Wenn der Autor ein Wort „gefunden“ hat, dann wird das zeitweise ständig benutzt. Es wird wenig mit Synonymen gearbeitet. Auch wird, so empfinde ich das, keinerlei Spannung aufgebaut. Das Buch plättschert so dahin. Daher hatte es auch einiges Längen für mich.

Wer sich dafür interessiert, wie man in etwa eine Partei gründet, Werbung dafür macht und ein paar Eindrücke gewinnen will, könnte sich für „Die Eskorte“ entscheiden. Ob die Wege richtig sind, weiß ich nicht, ich habe es nicht recherchiert.


2 / 5 Sterne


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