Rezension
zu „Mängelexemplare – Haunted“
„Mängelexemplare
– Haunted“ ist eine Anthologie von 14 Geschichten rund um Geister, Dämonen und
mystische Begebenheiten. Sie wurden von ebenso vielen Autoren verfasst und auch
so unterschiedlich.
Die
Geschichten sind manchmal nur zart gruselig angehaucht und gehen bis zum
Bibbern.
Wie
in jeder Sammlung gab es Geschichten, die mir sehr gut gefallen haben und
welche die für mich ein absolutes No Go darstellten. Was für mich aber nicht
überraschend war, denn bei solchen Büchern kann nicht alles gefallen.
Die
Geschichte dir mir am besten gefallen hat war „Lost Place“. Zum einen wohl,
weil ich selbst gerne an abgelegenen Orten Bilder mache, zum anderen weil mich
das Thema an „Silent Hill“ erinnerte. Damit will ich nicht sagen, dass die
Geschichte abgekupfert wäre, ganz im Gegenteil. Auf jeden Fall war diese das
Highlight für mich.
War
bei mir gar nicht geht, sind solche Geschichten wie „Barfuß über Glas“. Nach
der ersten Seite habe ich dann auch nur den Schluss überflogen, ob noch der
große Knall kommt. Kam aber nicht. Inhaltlich hatte die Geschichte eine sehr
derbe Sprache, was nicht das Problem darstellte, sondern drehte sich nur um
Sex. Absolut nicht mein Geschmack
Wie
schon erwähnt, die restlichen Geschichten waren mal besser, mal nicht so gut.
Viele konnten mit Spannung aufwarten, einige habe ich einfach nicht so ganz
verstanden.
Spuk-
und Geistergeschichten sind immer Geschmacksache. Daher kann sich jeder gerne
selbst ein Bild von den Geschichten machen. Es gibt bestimmt eine Menge Leser,
die „Barfuß über Glas“ toll finden und mit „Lost Place“ nichts anfangen können.
Zum
Ende sei noch erwähnt, dass die Aufmachung des Buches sehr schön ist. Vor jeder
Geschichte ist ein Bild, ob gezeichnet oder geknipst, und ein Gedicht oder ein
Spruch. Leider sind die Sprüche in Handschrift der jeweiligen Autoren und man
kann nicht alle unfallfrei lesen.
3
/ 5 Sterne
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