Dienstag, 10. November 2015

Rezension zu „Mängelexemplare – Haunted“

„Mängelexemplare – Haunted“ ist eine Anthologie von 14 Geschichten rund um Geister, Dämonen und mystische Begebenheiten. Sie wurden von ebenso vielen Autoren verfasst und auch so unterschiedlich.

Die Geschichten sind manchmal nur zart gruselig angehaucht und gehen bis zum Bibbern.

Wie in jeder Sammlung gab es Geschichten, die mir sehr gut gefallen haben und welche die für mich ein absolutes No Go darstellten. Was für mich aber nicht überraschend war, denn bei solchen Büchern kann nicht alles gefallen.

Die Geschichte dir mir am besten gefallen hat war „Lost Place“. Zum einen wohl, weil ich selbst gerne an abgelegenen Orten Bilder mache, zum anderen weil mich das Thema an „Silent Hill“ erinnerte. Damit will ich nicht sagen, dass die Geschichte abgekupfert wäre, ganz im Gegenteil. Auf jeden Fall war diese das Highlight für mich.

War bei mir gar nicht geht, sind solche Geschichten wie „Barfuß über Glas“. Nach der ersten Seite habe ich dann auch nur den Schluss überflogen, ob noch der große Knall kommt. Kam aber nicht. Inhaltlich hatte die Geschichte eine sehr derbe Sprache, was nicht das Problem darstellte, sondern drehte sich nur um Sex. Absolut nicht mein Geschmack

Wie schon erwähnt, die restlichen Geschichten waren mal besser, mal nicht so gut. Viele konnten mit Spannung aufwarten, einige habe ich einfach nicht so ganz verstanden.

Spuk- und Geistergeschichten sind immer Geschmacksache. Daher kann sich jeder gerne selbst ein Bild von den Geschichten machen. Es gibt bestimmt eine Menge Leser, die „Barfuß über Glas“ toll finden und mit „Lost Place“ nichts anfangen können.

Zum Ende sei noch erwähnt, dass die Aufmachung des Buches sehr schön ist. Vor jeder Geschichte ist ein Bild, ob gezeichnet oder geknipst, und ein Gedicht oder ein Spruch. Leider sind die Sprüche in Handschrift der jeweiligen Autoren und man kann nicht alle unfallfrei lesen.


3 / 5 Sterne


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