Sonntag, 22. November 2015

Rezension zu „666“

Lucy ist die Sängerin der Gothic Metal Gruppe Hell’s Abyss. Gerade als sie denkt, sie hätten den großen Durchbruch kämpft sie mit merkwürdigen Black Outs. Sie kann sich nicht mehr an die letzte Nacht erinnern, wacht aber mit einer grausam zugerichteten Leiche im Bad auf. War sie das etwa? Nein, das kann nicht möglich sein. Und dann taucht die zweite männliche, furchtbar entstellte Leiche auf. Durch ein Zeichen, das bei den Leichen zu finden ist, kommt die Polizei auf die Spur von Hell’s Abyss. Denn das Zeichen gleicht dem Band Logo doch zu sehr. Aber Lucy kann sich immer noch an nichts erinnern, oder etwa doch?

„666“ ist ein recht sexlastiger Horrorroman aus der Feder des Autors M. H. Steinmetz. Die Story lässt sich recht flott und gut lesen. Ich fand den Splatter Anteil jetzt nicht so hoch. Er hatte eine gute Ausgewogenheit, wobei ich mir fast noch ein Touch mehr gewünscht hätte für ein Buch das in den Horror Bereich gestuft ist.

Hauptaugenmerk der Story lag wohl eher auf der Sex- und SM Schiene. Der Roman tauchte teilweise in Ebenen ab, die ich einfach nicht lese. Ich bin so schon keine Freundin von Sex und großen Liebesduseleien in jeglicher Art von Büchern und fand dies hier dann auch zu viel des Guten. Wenn ich es vorher gewusst hätte, hätte ich wohl auch vom Lesen des Buches abgelassen. Sex passt halt gut zum Klischee Satan und Co, aber wie gesagt, mir war es einfach zu viel. Zum Ende hin ging es fast nur noch um SM und Sex.

Wer so etwas gerne liest liegt mit „666“ genau richtig, mein Fall war es nicht. Ich möchte auch erwähnen, dass nicht jeder, der Gothic ist oder die Musik hört, nachts auf Friedhöfen herum hängt oder auf obskure Sexpraktiken und Schmerzen steht oder sexgeil ist.

Trotzdem vergebe ich gute drei Sterne, weil mir die Idee der Geschichte gefallen hat. Auch das Ende an sich ist sehr interessant.


3 / 5 Sterne


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